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plymouth ohne brief/title/zoll/plates

Verfasst: Mi 15. Sep 2004, 13:33
von el-piero
hallo, mir

plymouth ohne brief/title/zoll/plates

Verfasst: Mi 15. Sep 2004, 13:38
von el-piero
sorry, jetzt nochmal:mir wurde ein plymouth belvedere angeboten, baujahr 1953. der wagen war angeblich schonmal zugelassen, ist aber anscheinend noch nicht verzollt?!?jedenfalls fehlen papiere, schlüssel, title und us-plates!lediglich ein oldtimer-gutachten mit technischen daten, ein kaufvertrag des jetzigen besitzers von vor drei jahren und ettliche werkstattbelege über insgesamt ca 6000€ liegen vor. besteht überhaut eine chance den wagen bezahlbar zuzulassen? was, wenn der brief/title doch existiert und irgendwer einen besitzanspuch erhebt? unbedenklichkeitsbescheinigung liegt auch nicht vor!angeboten wird das fahrzeug im kundenauftrag beim mercedes-vertragshändler um die ecke!!schafft das überhaupt seriösität, oder ist es nichts wert?lieben grußpierre

plymouth ohne brief/title/zoll/plates

Verfasst: Mi 15. Sep 2004, 13:39
von el-piero
also der wagen muss sicher wohl noch verzollt werden. aber es fehlen wie gesagt title und plates!!geht das überhaupt??

plymouth ohne brief/title/zoll/plates

Verfasst: Mi 15. Sep 2004, 13:49
von Frank the Judge
Hallo el-piero,besorge Dir mal vom Kraftfahrtbundesamt in Flensburg eine Unbedenklichkeitsbescheinigung. Geht per email an www.kba.de und kostet ca. 18 Euro per Nachnahme. Wenn diese da ist und positiv ausfällt, heißt das noch lange nicht, dass der Wagen auch "koscher" ist.Zollbescheinigung ist natürlich nötig, wenn der Wagen aus einem Drittland kommt. Aber wenn der Wagen schon mal zugelassen war, muß er ja verzollt worden sein. Oder eben als Neuwagen damals eingeführt.Dann zum TÜV und ein Vollgutachten machen lassen. Die Bestätigung nach §21c für das H-Kennzeichen auch gleich erledigen lassen.Vor allem redest Du vorab mit Deiner zuständigen Zulassungsstelle, was noch an anderen Papieren gebraucht wird. Am besten persönlich und nicht per Telefon. Dieser Mitarbeiter sollte dann beim Zulassen auch Dein Ansprechpartner sein.Den "alten" Kaufvertrag und auch den mit der Mercedesvertretung solltest Du auch zur Zulassung vorlegen.Es kann sein, dass der alte Brief (wenn es denn so einen gab), aufgeboten werden muß. Das dauert ca. 4 Wochen.Alles in allem ist das aber alles nicht sehr aufwändig. Finanziell hält sich das auch in Grenzen.GrüßeEDIT wg. "Schwachsinnsentfernung"[Diese Nachricht wurde von Frank the Judge am 15. September 2004 editiert.]

plymouth ohne brief/title/zoll/plates

Verfasst: Mi 15. Sep 2004, 13:54
von Hallo
Hallo,ein Kaufvertrag liegt vor?Schau doch mal, wer da als Verkäufer/Käufer eingetragen ist. Evtl bekommst Du über den noch Infos. Den Kaufpreis kann der Händler Deines geringsten Misstrauens ja schwärzen. Ohne Papiere wird der Händler das Auto eh kaum verkaufen können, da kannst Du schon ein paar Forderungen stellen. US-Plates die fehlen? Die müssen eigentlich nie dran sein. Wurde das Fahrzueg von einem Mitglied der US-Streitkräfte hier verkauft? Unwahrscheinlich, den für Fahrzeuge "Made in USA" zahlt die Army meines Wissens den Transport zurück nach USA, wenn der GI wieder versetzt wird. Ist aber der wahrscheinlichste Fall für eine bisherige Nichtverzollung.Ich befürchte, Du wirst etwas Detektiv spielen müssen.und tschüssHallo

plymouth ohne brief/title/zoll/plates

Verfasst: Mi 15. Sep 2004, 20:05
von cafe.in
Hallo,ich kenne einen Fall aus dem Bekanntenkreis, da wurden 2 Teileträger- Limousinen aus USA nach D verschifft, dafür gabs keinen title/Teitel.Der Zoll hat beide Fahrzeuge nicht aus dem Container gelassen, beide mußten zurück in die Staaten. Sie hätten ohne Teitel gar nicht außer Landes verschifft werden dürfen - jetzt ist ein Kostenstreit anhängig.Meine Schlussfolgerung: wenn der Wagen schon mal angeblich zugelassen war, muss er auch verzollt worden sein; andernfalls wird die Zulassungsbehörde nicht tätig.Möglicherweise ist der Wagen im europ. Ausland eingeführt und verzollt worden, aber das soll der Verkäufer eigtl. wissen und klären. Ansonsten wäre mir dieses Problem den Kauf nicht wert.Gruß

plymouth ohne brief/title/zoll/plates

Verfasst: Di 5. Okt 2004, 20:56
von viper400
Daß er vom Mercedes-Händler verkauft wirdhilft dir da nicht viel.Da mußt du wohl eine kleine "Geschichte"dazu aufbauen :-)Wenn du sagst er war schon mal hier zugelassen, muß er nicht verzollt werden,er ist ja schon im Land und dadurch daßer zugelassen war muß er ja schon mal verzollt worden sein.Ob er hier schon mal zugelassen war kannniemand mehr sagen, da das KBA nur bis 5Jahre zurückgehen kann.Die Geschichte solltest du natürlich erst aufbauen, wenn du die KBA Auskunft hast und sicher weißt, daß er in den letzten 5 Jahrennicht hier zugelassen war.Ok, dann hast du eine Kiste, bei der jaoffensichtlich der deutsche Brief verlorenging. Dazu mußt du nun entweder eine eidesstattliche Versicherung des Haltersbeibringen, der ihn verloren hat.Dies wird wohl schwierig, also bleibt nurnoch, daß du der Zulassungsstelle glaubwürdigversicherst, daß das Auto nicht gestohlen ist.Das ist nämlich immer die Unterstellung, wennder Brief fehlt.Die davon zu überzeugen ist nicht einfach undgeht auch nicht in 2 Wochen, da mußt du dichauf Verwaltungsrecht spezialisieren :-)Aber mach alles schriftlich mit der Zulassungsstelle, dann kommen sie relativschnell in Argumentationsprobleme, da sie jaihre latente Diebstahlsunterstellung auchbegründen müssen. Und damit sind sie genausoaufgeschmissen wie du, wenn sie von dir eine lückenlose Fahrzeughistorie verlangen.Viel Freude :-))

plymouth ohne brief/title/zoll/plates

Verfasst: Di 5. Okt 2004, 21:09
von viper400
Und noch was, vergiß die "Verzollungs-Geschichte", da kommst du nicht mehr raus.Dann wollen sie nämlich den Verzollungsbeleg,was nicht weiter das Problem ist, wenn derStaat Steuern kassieren kann fragt er nicht viel nach :-)ABER, dann brauchst du einen US-Title undwenn du den nicht hast wird es uferlos, das in USA zu recherchieren, praktisch komplettunmöglich. Es gibt keine zentralen Datenbanken für Oldies, erst für Autos ab Bj. 80.Also mußt du anfangen in den 50 DVMs (Department of Motor Vehicles, jederBundesstaat hat einen eigenen) zu recherchieren.In diesen Dienststellen mußt du PERSÖNLICHvorsprechen und das ist mit ziemlicherBürokratie verbunden.Es gibt zwar sog. Search Services, aber diesind teuer und du weißt nicht ob sie wasfinden. So kostet z.B. eine VIN research80 US$ pro Bundesstaat und manche DVMs sindgar nicht angeschlossen.Ausserdem das selbe Spiel, DVMs halten dieDaten nur 7 Jahre, KFZ-Händler 10 Jahre.Und auch wenn du, was äußerst unwahrscheinlich ist, hier zu einem früherenHalter kommst, mußt du auch den noch ausfindig machen, denn er muß wie bei unsdann eine eidesstattliche Versicherung abgeben.Auch dies ist in USA nahezu unmöglich, dakeine Meldepflicht. Du siehst, ein total uferloses Unterfangen.Also bau dir eine glaubwürdige Story, daß dieKiste hier schon zugelassen war.[Diese Nachricht wurde von viper400 am 05. Oktober 2004 editiert.]