H-Kennzeichen, VW Käfer mit Porsche-Motor

... 07er Kennzeichen, H-Kennzeichen etc.

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PeF
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H-Kennzeichen, VW Käfer mit Porsche-Motor

Beitrag von PeF » Mi 29. Mai 2002, 05:57

Hallo Andre,auch wenn es Dir im ersten Moment nicht gefällt, aber die Regelungen mit Umbauten (was sind denn die u.a. Umbauten?) haben schon einen Sinn, historisch bedeutet nämlich, dass das Auto so ziemlich Original ist (Ausnahmen/sind in der H-Regeklung aufgeführt). Damit soll - sinnvollerweise - die Show-, Customs- und sonstige Wut ausgeschlossen sein. Historisch bedeutet ja auch "Anerkennung als zeitgenössisches Kulturgut".Damit dürfte Deine Frage nach "verständnisvollen TÜV`s" beantwortet sein, denn der TÜV hat Verstand bewiesen.Aber evtl überlegst Du Dir ja mal, dass Auto wiederherzustellen, dann ist das H-Kennzeichen auch verdient.GrussPeterEditionsbeginn@ Forumsteilnehmer:Das ist mal ein Versuch jemanden von der "dunklen Seite der Macht" wieder ins Licht zu bringen -(@ Andre: betrifft eine hier laufende Diskussion)Editionsende[Diese Nachricht wurde von PeF am 29. Mai 2002 editiert.]

elferhelfer
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Beitrag von elferhelfer » Mi 29. Mai 2002, 08:04

Andre,ich will ja nicht persönlich werden, aber bist Du wirklich so naiv, ohne Informationen wegen einen H-Kennzeichen zum TÜV zu fahren? Die lachen sich doch schlapp, wenn Du mit so einer Kiste ankommst und nach einem H-kennzeichen verlangst. Und ich lach gleich mit.Warum hast Du Dich nicht vorher informiert? Im Netz (z.B. unter www.tuev-sued.de) kannst Du kostenlos ein pdf herunterladen, wo alles ganz geanu drinsteht. Einen TÜV-Prüfer, der diese Grundregeln, wie nicht Originaler Motor, umgeht, wirst Du (Gott sei Dank) nicht finden. Bau Deine Kiste zurück, oder kauf Dir einen richtigen Porsche.Du kannst auf jeden Fall frühestens 2009 mit einem H-kennzeichen rechnen. Und das ist sowieso schon ziemlich kulant, daß Umbauten nach 20 Jahren schon akzeptiert werden. Aber Du musst dann trotzdem noch nachweisen, daß ein Porsche-Motor in einem Käfer ein ZEITGENÖSSISCHER Umbau ist. Und das war meiner Ansicht nach 1989 auch nicht der Fall. Aber 2009 kannst Du dann ja den kulanten TÜV-Prüfer finden. Aber wenn Du jetzt natürlich weiter an der Kiste rumbaust, z.B. andere Felgen, kannst Du wieder 20 Jahre dazurechnen...GrüßeWinnie

Mario
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Beitrag von Mario » Mi 29. Mai 2002, 09:14

hallo andre,habe dein anliegen bereits im sternschuppen gelesen und auch dort wie folgt beantwortet:lt.den regularien zur h-zulassung ist dein wagen nicht dazu geeignet. soweit ich weiß, gab es den vw-porsche-motor gar nicht als option für den käfer. insofern ist diese kombination ja gar nicht h-kennzeichen fähig. im übrigen würde da die 20-jahres-grenze auch nichts daran ändern. zeitgenössische umbauten nur, wenn sie 20 jahre alt sind. und wie bereits erwähnt, ist meines erachtens der vw-porsche-motor im käfer nicht zeitgenössisch. um zu deiner frage zurückzukommen: ich glaube nicht, daß es tüv-prüfer gibt, die das nicht so eng sehen. h-kennzeichen-abnahme oder 07er sind momantan ja eh im visier wegen mißbrauchs (bitte nicht als unterstellung dir gegenüber werten).gruß,mario

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ventilo
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Beitrag von ventilo » Mi 29. Mai 2002, 09:17

in diesem Fall hilft wohl nur 'try and error', ein bißchen in Deiner Gegend 'rumhören wer schon mal sowas wo eingetragen bekommen hat.mir sind einige Käfer in meinem 'Umfeld' bekannt, die mit einem Typ-4 Motor und H-Kennzeichen 'rumfahren. Die Umbauten sind zwar noch keine 20 Jahre alt aber durchaus zeitgenössisch.kann mich also in soweit nicht den Ausführungen meiner Vorredner anschließen.Haben Arzt und Nordstadt damals nicht sogar 911er Motoren in den Käfer verpflanzt?

er ka
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Beitrag von er ka » Mi 29. Mai 2002, 09:33

Hallo Ventilo,Nordstadt hat umgebaut auf 911er (war damals einer meiner Träume) aber das war ein Komplettumbau so wie es heute z.B. AMG mit Mercedes betreibt und nicht nur ein implantieren eines anderen Triebwerks.Ich fahre (in Erinnerungen schwelgend) freundlich grüssender ka

Andre1302
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Beitrag von Andre1302 » Mi 29. Mai 2002, 12:28

Hallo,habe letzte Woche mein Käfer Cabrio beim TÜV vorgeführt und kein H-Kennzeichen bekommen, weil u.a. ein VW-Porsche-Motor seit 1989 eingebaut ist. Laut TÜV muß eine solche Änderung bereits mindestens 20 Jahre eingetragen sein, damit man das H-Kennzeichen bekommt. Kann mir jemand einen Tip geben, welcher TÜV diese Regelung nicht ganz so eng sieht?GrußAndre

Meissner
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Beitrag von Meissner » Mi 29. Mai 2002, 13:10

Hallo,eigentlich müsste das gehen, denn diese Umbauten gab es schon in den 70ern. Die Typ 4 Motoren (VOPO und 411, 412) stammen aus der selben Zeit wie der 1302. Und Tuner wie z.B. Theo Decker, Riechert oder Porsche Salzburg haben auch schon damals umgebaut.Ich schau noch mal nach. Ich meine mal einen 1302 begutachtet zu haben der den Motor eingetragen hat und auch neulich eine H-Abnahme bekam.

Nobbi
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Beitrag von Nobbi » Mi 29. Mai 2002, 15:54

Hallo,hier die entsprechende Passage aus dem Anforderungskatalog fuer's Oldtimergutachten des TUEV Sued:Kapitel III: MOTOR UND ANTRIEBMotor Es können ausschließlich Motoren aus der Baureihe des jeweiligen Fahrzeugtyps anerkannt werden.Beispiele: - Jaguar XK mit allen in der XK-Reihe erhältlichen Motoren - Mercedes Pagode 230 SL bis 280 SL, nicht aber der Doppelnockenwellen- motor der späteren Modelle - Corvette Sting Ray (1963-1967) nur mit originalen Motoren oder gleichen Motoren aus benachbarten Baureihen (Chevelle, Camaro, Impala), nicht aber die Nachfolgemaschine mit 350 CID (cubic inch displacement: amerikanische Einheit für Hubraum). - Insbesondere ist bei US-Fahrzeugen generell auf die korrekte Motorenbe- stückung zu achten. Der Motortyp ist in den Fahrzeugbrief einzutragen.  Ausnahmen:- Soll ein anderer Motor des gleichen Herstellers eingebaut werden, so muß dieser Motor mindestens 30 Jahre alt sein (ein Einbau in jüngerer Zeit ist möglich).- Soll ein Motor eines anderen Herstellers positiv begutachtet werden, so muß es sich bei diesem Aggregat um einen gem. StVZO zulässigen Motor handeln, der bereits vor mindestens 20 Jahren eingebaut worden sein muß.- Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, einen baugleichen Motor (gleicher Hersteller) neuerer Produktion, aber mit gleichem Hubraum und gleicher Leistung positiv zu begutachten. z.B.: - Mercedes 200 D (Flosse) mit 200 D-Motor vom 123er mit gleicher Leistung - Ford P5 mit 2,0-Liter-V6 mit baugleicher Maschine bis Ende 1971 oder min- destens 20 Jahre alt (2,0-Liter V6 mit gleicher Leistung und gleichem Basis- Motor-Typ)- In Zweifelsfällen sollte ein Oldtimer-Spezialist zu Rate gezogen werden. Vergaser und Ansaugtrakt müssen original sein (auch bei den oben genannten Motoren). Ein Umbau ohne Leistungssteigerung (+/- 5% Toleranz) ist möglichDaraus geht m.E. hervor, dass bei einem Motoreinbau eines anderen Herstellers der Umbau selbst mind. 20 Jahre zurueck liegen muss. Der Typ 4, auch wenn aus einem Porsche 914 entnommen, sollte aber als VW-Motor durchgehen. Damit ergibt sich, dass der Motor als solcher min. 30 Jahre alt sein muss. Durchaus moeglich bei einem Typ4.Ich hoffe, das richtig interpretiert zu haben.Gruesse

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Beitrag von ventilo » Mi 29. Mai 2002, 16:04

Zitat:Original erstellt von Nobbi:- Insbesondere ist bei US-Fahrzeugen generell auf die korrekte Motorenbestückung zu achten. Der Motortyp ist in den Fahrzeugbrief einzutragen.PUUUUH, da haben ich - und mein Strassenkreuzer - aber Schwein gehabt. Diesen Passus kannte mein TÜV Prüfer (zum Glück) nicht....Macht für mich aber auch keinen Sinn, warum sollen US Fzge hier anders behandelt werden als Opel Diplomat oder ein Ford Taunus?Außerdem ist im Brief gar kein Platz mehr für irgendwelche Eintragungen, bei den ganzen "in etwa" und Ausnahme-Regelungen.[Diese Nachricht wurde von ventilo am 29. Mai 2002 editiert.]

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Beitrag von 80gte76 » Do 30. Mai 2002, 09:38

Guter Tipp!Auf Helgoland gibt es einen sehr freundlichen TüV, dort bekommst Du auch alles eingetragen! ...auf das wir das H-Kennzeichen zugrunde richten...Gruß Chris

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