Der TÜV...Freund oder Feind? Erfahrungen erwünscht.
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Hallo Leute.Wolltet ihr nicht schon immer mal rummeckern was ihr so beim TÜV erlebt und Probleme gelöst habt? Was habt Ihr positives erlebt wo ihr sagen würdet: Hej, die haben echt Ahnung?Thomas
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Der TÜV...Freund oder Feind? Erfahrungen erwünscht.
Tach,ich habe natürlich auch schon einschlägige Erfahrungen mit dem TÜV gemacht, aber zu 90% positiv.Bei kniffeligen Fällen habe ich mich vor der Abnahme erkundigt was Sache ist oder zu beachten, oder gar zu ändern. Dann hat's fast immer auf Anhieb geklappt. Wenn dann mal die Handbremse einseitig zog oder ähnliche Kleinigkeiten plötzlich auftraten, mußte der Mangel natürlich erst wieder behoben werden.Wenn es sich um ein sehr seltenes fahrzeug handelte habe ich soviele Unterlagen wie möglich mitgebracht. Der TÜV hat in der Regel ja nur für neuere und gängige Modelle die Unterlagen.Am besten man sucht sich eine Prüfstelle wo einer sitzt der ein Faible für Oldies hat. Ich habe auch vor meinem Erscheinen telefonisch die Tageslaune abgeklopft. Nicht klugscheißern, sachlich und freundlich sein, dass hilft meist. Auch sonst !!Frank
Der TÜV...Freund oder Feind? Erfahrungen erwünscht.
Die Erfahrungen von Frank kann ich bestätigen, oft verweigert der TÜV seinen Segen nicht aus böser Absicht, sondern einfach aus Unkenntnis und daraus folgender Unsicherheit. Den Reifeprozeß vom Gebrauchtwagen zum Youngtimer konnte ich an einem schönen Beispiel nachvollziehen. 1989 habe ich beim BMW-Händler einen BMW 318i Baur TC (E21, Baujahr 1982) gekauft. Das Auto hat vorne keine Frontschürze, sondern die Spoilerstoßstange der Motorsport GmbH, der Vorbesitzer hatte sie um 1984 mal nachrüsten lassen. In dieser Form ging der Wagen dann immer zum Tüv: 1991, 1993, 1995. Im Jahr 1997 kam die Überraschung, als mich der TÜV-Prüfer nach dem Eintrag für den "komischen Spoiler" fragte. Den hatte ich natürlich nicht und erzählte deshalb etwas von "Original", "ab Werk", "hatten fast alle" aber es half nichts. Der Mann im Kittel blieb hartnäckig und verlangte einen Eintrag ("Sie können ja nochmal wiederkommen.") Ich kam wieder, diesmal in weiser Voraussicht mit einem Meister von BMW unter'm Arm. Jetzt mäkelte der TÜV-Mann an der eingegossenen Teilenummer herum: "Viel zu dick lackiert, ist ja kaum zu lesen." Erst als der Meister ihm höchstpersönlich bestätigte, dass es sich um ein original BMW-Teil handelte, gab's den begehrten Eintrag.
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finde ja cool, daß sich der TÜV Prüfer von einem BMW Meister was sagen läßt und daraufhin eine eintragung vornimmt.vielleicht verkleide ich mich auch mal als BMW Meister
bye tino

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Hallo Leute!Da ich meinen Pony erst seit diesem Frühjahr besitze, kann ich insofern noch keine Erfahrungen vorweisen, allerdings werde ich mein Praxissemester (studiere Fahrteugtechnik) wahrscheinlich ab März beim TÜV Automotive ableisten.Sofern es sich nicht um vertrauliche Angelegenheiten handelt, kann ich ja dann mal ein bißchen aus dem "Nähkästchen plaudern"Bis dann Andi
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Auch ich kann natürlich was dazu beitragen. Eine positive und eine negative Erfahrung. Achtung, wird etwas länger...Mit meinem 1962er Opel Kapitän tauchte ich bei meinem TÜV hier vor ca. 2 bis 3 Jahren mit roter 07er Nummer auf um einen Sicherheitscheck machen zu lassen. Schon beim Anmelden ging es los. Rote 07er Nummer für Oldtimer. Gibt es nicht. Na klar. Ich habe doch die Nummer an meinem Auto. Nie gesehen war die Antwort und eine vereinfachte Untersuchung dafür schon gleich gar nicht. Na ja, der TÜV Prüfer kam (etwas älterer Jahrgang) und wurde von seinen Kollegen gefragt ob er denn damit überhaupt umgehen kann. Hahaha, kleiner Witz. Lockert auf. Nee, die Frage war schon ernst gemeint wie sich rausstellte. Als erstes prüfte er das Spiel der Türscharniere. Häh? Was soll das denn? Will der das Auto kaufen? Blinken Sie mal, sagte er. Ok, alles blinkte aber hinten wurde das rote Blinklicht gerügt von ihm. Muß ich umbauen, meinte er. Na ja, es fand sich dann noch jemand der es besser wusste. Er stieg ein und knallte mit der Lenkradschaltung den Gang rein, daß mir schlecht wurde. Bremse getestet usw. Alles klar. Aber da war doch ein Loch in der Kupplungsglocke wo ein Tropfen Öl dran hing...(das Loch muß sein damit Öl raustropfen kann falls aus der hinteren Dichtung mal Öl raus kommt). Mecker, mecker. Da am Differenzial hängt auch ein Tropfen, und der Auspufftopf hat auch ein kleines Loch (halber Pfennig groß) und nachdem er den Hammer bemühte ein richtig großes. Nee, so geht das nicht. Beleuchtungstest.. ja, stimmt alles, schön hell aber was war das? Ein kleiner 5 Pfennig großer Fleck an der unteren Kante des Reflektors. Muß neu. Und die (abgeklemmten) gelben Zusatzleuchten (Auto kam aus Schweden) müssen auch weg. Ich hätte sie lieber dran gehabt weil die Löcher in der Stoßstange ja irgendwie blöd aussehen. Tja, voll durchgerasselt. Den Auspufftopf hätte ich sowieso erneuert nur man muß ihn auch eben bekommen. Aber die Zusage reichte ihm nicht. Und alles andere na ich weiß nicht. Wenn ich da an die DEKRA denke... Man merkte dem Mann aber auch schon echt an, daß er Lust drauf hatte den Wagen aus dem Verkehr zuziehen obwohl der Wagen echt klasse aussah. Super Karosserie, Lack prima.Tja, und heute? Heute kam ein Mann vom TÜV direkt zu mir in meine Halle um sich von der Verkehrstüchtigkeit meines 1912 Cadillac zu überzeugen. Der hatte zwar auch keine Ahnung von Oldtimern zumindest nicht von den ganz alten aber der Mann war ok. Er brauchte auch keinen Bremsenprüfstand und Beleuchtungstester für dieses Auto. Eine Sichtprüfung genügte. Auch das Fehlen einer Blinkanlage war ok für das Baujahr. Letztendlich liegt es jetzt bei der Zulassungsstelle das zu verweigern aber das glaube ich nicht. Sicherheitsüberprüfung erfolgreich abgeschlossen, keine Mängel ist das Ergebnis. Allerdings wurde eine Differenz zwischen der festgestellten VIN und der eingetragenen Nummer festgestellt. Da hat irgendwo jemand gepennt beim verzollen. Aus einer 3 wurde eine 9. Alle anderen Ziffern stimmen. Klasse, jetzt ist ein Auto mit einer 9 anstelle der 3 verzollt. Allerdings taucht die 3 zu aller erst bei der verbindlichen Zollauskunft auf. Oh, oh. Ob das wohl Ärger gibt?Na ja, der Oldenburger TÜV hat jetzt fast eine komplette junge Besatzung und einen Leiter. Das läßt hoffen, daß sich die gesamte Grundeinstellung des Ladens ändert. Na mal sehen wo ich mit meinem Model A hinfahre. Tropft ja etwas Öl an der Kupplungsglocke...Thomas
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Habe auch eine kleine Geschichte.Ich war mit unserem 1600-2 Cabrio EZ 1/71 beim TÜV. Das Fahrzeug ist blechtechnisch ein schlechter 2er, in der Technik ein guter 3er, also durchaus TÜV-tauglich. Nachdem der Prüfer sich nun alles ganz genau angeschaut hat, kam, was eigentlich immer bei jungen Prüfern kommt. Der Zündschlüssel steht auf 0, das Lenkradschloß rastet ein. "Das geht aber nicht, das darf erst einrasten, wenn der Schlüssel gezogen ist." Ich habe versucht, dem Mann zu erzählen, daß das bei diesen Autos normal ist, er meinte, ich müsse das beweisen. Also bin ich ohne Stempel wieder abgezogen. Eine Anfrage bei BMW ergab dann nicht nur, daß neue Zündschlößer tatsächlich erst ab 1974 langsam in die Serie eingeflossen sind, sondern auch, daß das Gesetz für das Lenkradschloß erst seit 1981 existiert, meine Autos also die Prüfung gar nicht bestehen müssen. Nun ist das ja so, der Prüfer ist ja eigentlich sachverständig, müßte sich also mit diesen Dingen auskennen. Wenn ich ihm also beweise, daß er keine Ahnung hat, kann ich ihm das dann in Rechnung stellen? Schließlich habe ich ja SEINE Hausaufgaben gemacht. Wie seht Ihr das?Thomas
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Hi,natürlich hast Du Recht. Der TÜV-Prüfer sollte wissen was wann zu prüfen ist. Aber, und jetzt geht es los. Die StVZO ist schon gut und gerne 50 Jahre alt bzw. den TÜV gibt es, ich glaube seit 1958. Die StVZO ändert sich ständig und muss natürlich auch den 'zig-fach neu erscheinenden Fahrzeugen und Modellen angepasst werden und umgekehrt. D.h. selbst der ergeizigste Prüfer kann solche Sachen unmöglich alle aus dem FF beherschen.Natürlich sollte er sich, als Angestellter eines Dienstleistungsunternehmens, schlau machen. Tut er aber nicht weil noch andere warten und er rationell Arbeiten soll. Schließlich muss bei denen die Kasse stimmen. Die Jungs aus dem Controlling passen auf. Außerden hat sich beim TÜV, der ja jahrzehntelang eine Monopolstellung hatte, eine gewisse Selbstherlichkeit eingeschlichen. Weiter bedeutet die Position ein Machtstellung, die mancher gerne auslebt weil er zu Hause nix zu melden hat. Gibt's aber auch in andern Berufen.So schickt er Dich weg und sagt: Beweise du mir was. Jetzt kann man sicher lange streiten wer wem was beweisen muss. Fakt ist aber, wenn man ihn ärgert kann er Dich schön "Vor die Pumpe laufen lassen".Ärgert Euch nicht, eine sachliche Diskussion und eine nachvollziehbare Argumentation (Beweis) überzeugt eher, als einen streit vom Zaun zu brechen.Ich hatte auch schon oft 'nen dicken Hals und hätte platzen können, aber was hilft's. ich schone lieber meine Nerven. lange wartezeiten bringen mich da noch eher auf die Palme.Frank
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Frank~~Natürlich ist das für die Jungs in blau (oder grün) nicht einfach bei der Viefalt an Fahrzeugen und jetzt kommen auch noch die dämlichen Oldtimer dazu. Tja, im Grunde genommen ist der TÜV oder auch DERKA für diesen Job völlig ungeignet. Wie in aller Welt soll ein TÜV Prüfer wissen ob nun diese oder jene Sitze original sind oder nicht? Bei den Autos aus den 50ern müsste es eigentlich ein Prüfer sein der die Autos von früher her kennt und die sind alle in Rente. Selbst dann würde sich das hauptsächlich auf inländische Fahrzeuge beschränken. Das es bei unserem TÜV hier besonders voll ist kann ich nicht sagen. Nachdem hier die DEKRA vor einigen Jahren auch da ist gab es einen herben Einbruch beim TÜV weil die Leute die Schnauze voll hatten von den Typen. So langsam ist dann jetzt auch die alte "Garde" in Rente und man orientiert sich so langsam in Richtung Kundenfreundlichkeit um aber es gibt eben immer noch welche von den alten. Denen mussten wir dann mal eben über den TÜV Nord (Hamburg oder Hannover?) einheizen, weil der Leiter auch noch so eingestellt war (auch in Rente jetzt). So langsam trägt das Früchte, die Besatzung wird jünger, agiler und deutlich freundlicher. Der Haken: Zum Teil noch weniger Ahnung vom alten Blech. Was will ich eigentlich? Ich weiß es auch nicht. Evtl. so einen Übermenschen der alles weiß aber den gibt es eben nicht. Evtl. müsste man die ganze Sache mit der Originalität und deren Prüfung doch noch mal nachbessern? Oder lieber nicht?Ist der TÜV eigentlich eine staatliche oder private Einrichtung?Noch was zu meckern: Ein Bekannter von mir kam mit 3 Maybach zum TÜV um H-Abnahmen machen zu lassen. Es war nichts los in dem Laden und es bewegte keiner seinen Hintern. 45 Minuten haben die ihn abstinken lassen, da hatte er die Nase voll. Das war aber eben auch schon vor Jahren.Also Leute: Was gibt es positives? Raus damit. Nicht immer nur meckern.Thomas
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Hi Thomas,was Dei bekannter hat nur 45 Min. gewartet. Das ging ja echt fix. Als ich, vor acht Jahren, mit meiner MV Agusta 350 GT Electronica (Rundmotor) beim TÜV in Bochum war, von wegen §21, hat's FÜNF Stunden gedauert. Was ich dann hörte war auch schön. Keine Prüfzeichen auf den Lampen ! Keine Blinker ! Keine Spiegel ! Und sowieso zu laut ! Wie, Schaltung rechts ? Ansaugtrichter, offen ?" Rudi, Horst, Karl, Dieter - kommt ma' alle her "! " Hasse so wat schomma gesehn, wo gibt's denn dat "!" Der will'n Stempel - Ha, Ha, Ha, Ha "!" Ich könnte den Stuhl stantepede stillegen "!"Ach, dann eben nich"! Wurstblinker, Schminkspiegel und am besten 'nen Sound wie Yoghurtbecher ? Nee, ich nich !Zu Hause im "Kujauzimmer" wurde ein bisschen was in der alten Betriebserlaubnis "angepasst". Aus Baujahr 72 wurde 61. Dann erledigt sich das mit den Blinkern und dem Spiegel. Und laut darf es auch sein 102 DB/A. Die hatt'ze auch gehabt, wenn nich' mehr, mit englischen "Short Daytona-Tüten". Nix mit Schalldämmung, nur Flammsiebe.Auf, zum TÜV Witten. Keine doofen Fragen, sondern "Geiiiil, Mann"!Das war mit Abstand meine schlechteste Erfahrung. Seit dem bin ich immer nach Witten gefahren. Die Jung's haben sich immer gefreut, wenn ich mit einem schönen Oldie gekommen bin und waren recht kulant. Nur schiefziehende Bremsen und andere Sicherheitsrelevante Sachen wurden auch dort nicht toleriert.Ich habe dort aber oft mitbekommen wie die Kunden die Prüfer, teilweise echt auf ganz doof, für dumm verkaufen wollten. Sowas kommt einfach nicht gut an. Und mann fragt sich als Beobachter wie beschmiert sind manche Leute. Der Prüfer geht in die Grube und prommt tropft ihm der Motor den Kittel voll. Es ist Montag und er sollte eigentlich erst Samstag wieder in die Wäsche. So'ne Untersuchung kann nich gut ausgehen.Wenn einer bei einem Mädchen was erreichen will, iss'er doch auch freundlich und sabbert nicht.Übrigens: Immer Recht geben ! Funktioniert auch bei Polizisten ganz gut.Frank