Novelle KFZ-Steuer

Altopelfreak · Beitrag von **Altopelfreak** » Mi 4. Feb 2004, 01:48

Hallo Oldie-FreundeZitat: "Dieser seit Jahren in der Schublade des Umweltbundesamtes liegende Entwurf einer Neuregelung der Kfz-Steuer sieht naturgemäß nicht den - praktisch nicht kontrollierbaren - tatsächlichen Verbrauch des einzelnen Fahrzeugs als Maß für die Kfz-Steuer heran, sondern den Normverbrauch. Wenn man so will also den Prospektverbrauch."Vielleicht ist das die Erklärung dafür, warum alte Prospekte auf der Veterama immer so irrsinnig teuer sind?!?Aber jetzt mal im Ernst: Die KFZ-Steuer als Lenkungsmittel zum beschleunigten Flottenaustausch hat sich beim letzten mal doch so 'gut' bewährt, dass das immer wieder versucht werden wird. Wir erinnern uns: Kurz nach Einführung der verschärften ohne-Kat-Steuer 1997 haben sich viel mehr Leute von ihrem alten Auto getrennt, als der 'Gesetzgeber' in seinen kühnsten Träumen zu hoffen gewagt hatte. So viele, dass diese Steuer für den Fiskus angeblich zum grossen Verlustgeschäft wurde.Also wird auch künfig jede Novelle der KFZ-Steuer darauf hinauslaufen, dass neue Autos möglichst niedrig und mit zunehmendem Alter immer höher besteuert werden. Die Autoindustrie ist mächtig genug, um unseren Politikern zu diktieren, was sie hier zu beschließen haben.Es gibt noch viel zu tun für uns!In diesem SinneKlaus

ford64 · Beitrag von **ford64** » Mi 4. Feb 2004, 15:18

Zitat:Original erstellt von der Braun:(...) sieht naturgemäß nicht den (...)tatsächlichen Verbrauch des einzelnen Fahrzeugs als Maß für die Kfz-Steuer heran, sondern den Normverbrauch. Wenn man so will also den Prospektverbrauch.Wenn ich da richtig verstanden habe: was sparsam ist, entscheiden andere - und dabei wäre es völlig egal, wieviel der einzelne Wagen nun tatsächlich spart. Geringes mitgeführtes Gewicht, vorausschauende Fahrweise, frühes Hochschalten, bergab rollen lassen sind alles Möglichkeiten des Kraftstoffsparens, die dann nicht mehr weiter relevant wären.

Rene E · Beitrag von **Rene E** » Mi 4. Feb 2004, 15:29

Ja nun, das könntest Du bei der Steuerfestsetzung nun wirklich nicht heranziehen.Dein persönlicher Fahrstil entscheidet wohl darüber wieviel Mineralölsteuer du bezahlst.Bei einer CO2 Emmisionssteuer kann nur der Normverbrauch herangezogen werden.Stellt sich nur die Frage wie der bei alten Fahrzeugen festgelegt wird.Werden alte Datenblätter, Testberichte herangezogen oder pauschal gesagt: "Die alten Kisten saufen wie ein Loch!" und es gibt den maximalen Steuersatz?Die 7,2 l die offiziell für den 30 PS Käfer angegeben werden, sind ja nicht soviel.

arondeman · Beitrag von **arondeman** » Mi 4. Feb 2004, 15:31

Na und, ford64?Das wär doch nicht das erste Mal, dass die Politik die eigenen Ziele, die sie sich so vollmundig auf die Fahnen geschrieben hat, durch ihr praktisches (bzw. in Vorschriften gegossenes) Handeln ad absurdum führt, oder?

bib · Beitrag von **bib** » Fr 6. Feb 2004, 21:18

letztendlich geht es doch nur darum noch mehr geld abzuziehen.oder ist ein kat doch nicht so umweltfreundlich wie anfangs bejubelt?(vor allem von den grünen)war es nicht so: ein kat wandelt extrem giftiges coin völlig unschädliches co2 um?einzig gerecht ist die umlegung der kfz steuer aufdie mineralölsteuer. meinetwegen können die bundesländer einen anteil davon haben, als ausgleich.damit wird auch die überblähte bürokratie um h und 07 kennzeichenüberflüssig, und der deuvet kann dann fahrzeugpässefür besonders originale fahrzeuge ausstellen.und die lowrider, hot rod und custom fans können in ruheihrem hobby nachgehen.gruß, peter

oldierolli · Beitrag von **oldierolli** » Sa 7. Feb 2004, 04:04

Jawoll, bib! Bürokratie raus, Freiheit rein.Erst mal die stinkenden LKW so hoch besteuern oder Öko-Maut hierfür, dass die Ostblock-Klapperkisten sich gar nicht mehr über die Grenzen trauen würden oder klapprige stinkende Lieferfahrzeuge nicht mehr durch Wohngebiete fahren könnten. Erst wenn DIESE Hausaufgaben (wo bleiben ADAC und CDU??) erfüllt sein sollten, kann man in vielleicht 20 Jahren bei PKW weitermachen. Gruß. Rolf

ford64 · Beitrag von **ford64** » Sa 7. Feb 2004, 10:50

Das sind doch alles Milchmädchenrechnungen.Wir haben nunmal dieses Neidproblem, "warum soll ich mehr zahlen, sollen doch erstmal die LKW was abdrücken!" Unter dem Blickpunkt wären dann sogar viele noch bereit, zusätzliche Abgaben zu zahlen.die auf den Individualverkehr zu zahlenden Abgaben SIND bereits schon überhöht, aber solange der Nachbar auch sein Fett wegbekommt ist der deutsche Michel wieder zufrieden.Und, ernsthaft: Wer von euch glaubt denn daran, dass bei einer Umlegung der KFZ- auf die Kraftstoffbesteuerung die alten KFZ-Steuern wegfallen würden?Steuerwegfall oder äquivalenter Ersatz ist nicht vorgesehen, zusätzliche Belastungen hingegen schon.Es geht NICHT um die Umwelt.Es geht NICHT um Verkehrserziehung.Es geht NICHT um den sparsamen Umgang mit Ressourcen.Es geht NUR um Geld, das an anderen Stellen durch Misswirtschaft und Verschwendung fehlt. [Diese Nachricht wurde von ford64 am 07. Februar 2004 editiert.]

bib · Beitrag von **bib** » Sa 7. Feb 2004, 22:34

"bürokratie raus" auf jeden fall.bei der lkw-steuer weiss ich nicht so recht.wer muss das letztendlich zahlen?ich! umgelegt auf jeden liter milch den ich im supermarkt kaufe...(oder was auch immer)oder jeder supermarkt bekommt einen gleis-anschluss?gruß, peter