Werkstattpfusch - welche Möglichkeiten?

csm stefan · Beitrag von **csm stefan** » Do 26. Jul 2007, 18:16

Hallo liebe Oldiefreunde, also folgender Fall ist mir geschehen. Lange stillgelegter Citroen gekauft. Um HU und Oldtimerstatus zu erreichen musste einiges repariert werden. Unter anderem auf Verlangen des DEKRA-Prüfers erfolgt Austausch von Kugelgelenken. Abnahme erfolgreich bestanden. Jetzt das aber. Wagen zieht seit dieser Maßnahme leicht nach rechts. Gebe den Wagen wieder in die Werkstatt (normale Citroenwerkstatt) um Schaden zu richten. Ergebnis. Werkstatt nicht in der Lage eine Achsvermessung durchzuführen und Spur wieder einzustellen. Im Gegenteil Lenkung wird noch mehr verstellt und Fz zieht noch stärker nach rechts. Sehr unkomfortables Fahren und hochgefährlich dazu. Dann Fz in eine Spezialistenwerkstatt. Die entdecken das Schaden auf Grund fehlerhafter Montage der Kugelbolzen. Schleifspuren deutlich zu erkennen am Kugelgelenk und Gewinde zerstört. Materialfehler ist nach meinem Dafürhalten auszuschließen. Habe der ersten Werkstatt die Möglichkeit gegeben den Schaden zu beheben, nicht erfolgt. Möchte jetzt die Rechnung über die zweite, erfolgreiche Reparatur durch die erste Werkstatt zahlen lassen. Bin nicht bereit für eine Sache doppelt zu zahlen, auch da ich und die anderen Verkehrsteilnehmer u.U. einer vermeidbaren Gefahr ausgesetzt waren. Wie verhält es sich da mit der Haftung? Was für Möglichkeiten ergeben sich aus dem Gesetz (BGB?)? Auch was das Material angeht das von der ersten Werkstatt von einem Spezialisten bestellt wurde? Vielen Dank für die Hilfe. Gruß Stefan

Rainer · Beitrag von **Rainer** » Fr 27. Jul 2007, 10:30

Das wirst du wohl leider einklagen müssen.....Beitrag geändert:27.07.07 10:37:11

csm stefan · Beitrag von **csm stefan** » So 5. Aug 2007, 10:20

Hallo,na ich werd´s erstmal friedlich versuchen und ausloten wie hoch die Kooperations- u. kulanzbereitschaft ist.

bigblock · Beitrag von **bigblock** » Fr 9. Nov 2007, 11:50

Gibt es nicht auch Schlichter für das Kfz-Gewerbe?Michael

docford · Beitrag von **docford** » Fr 16. Nov 2007, 20:51

tja, das passiert wohl öfter wenn die nur so neumodisches Zeug gewöhnt sind und der alte Meister schon zu früh in Rente gegangen ist. Ich empfehle dir diese Werkstatt mit Verachtung zu strafen und demächst die Achse selber einzustellen

Sierra · Beitrag von **Sierra** » Sa 17. Nov 2007, 11:47

Hallo, ich würde beim Oldie eine Achsvermessung und Einstellen von Spur/Sturz etc. niemals in einer Marken- oder sonstigen Teiletauscherwerkstatt machen lassen, sondern bei jemandem, der sich damit auskennt. Habe mich lange umhören müssen, bis ich einen alten Chef (ca. 70 J.) gefunden habe, der in seiner Karosseriewerkstatt auch bei alten Autos Achsvermessung mit modernem Gerät betreibt und es auch beherrscht, wenn er das Auto nicht im Computer findet, sondern man ihm die Werte gibt. Bei Reifen-F. (der mit den vielen Filialen im Allgäu) erklärte man mir mit ostdeutschem Dialekt, daß er schon die Werte eingeben kann, aber es würde danach trotzdem nicht stimmen, weil der Computer das nicht korrekt umsetzen könne. Ja geht's noch?Da bin ich doch froh, daß ich einen kleinen inhabergeführten Laden gefunden hab, dem ich mein Geld geben kann. GrußMichael