Betrug oder Dummheit ??

Wolfgang2 · Beitrag von **Wolfgang2** » Sa 18. Mär 2006, 12:42

Da noch einige Fragen aufgetaucht sind, hier ergänzende Angaben:1. Serie III FHC (also Coupe)2. Gekauft in 2000, Zustand max. Zustand 3-4 für 44200 DM, also bestimmt kein Schnäppchen-Preis; laut Liste wäre das damals der Preis für 2 - 3 gewesen. Aber die Engelszungen des Verkäufers ...Ja, ich hatte wirklich Vertrauen in seine schönen Worte, darin ist er tatsächlich ein Ass. Ich wollte unbedingt meinen Traum aus dem Jahre 1963 verwirklichen !3. Für fehlende bzw. defekt gegangene Teile (innerhalb von bisher, also in 6 Jahren gefahrenen 3000 Meilen) inzwischen rund 6-7000 Euro ausgegeben.Die langen Standzeiten ergaben sich aus den Defekten (alle Flüssigkeiten undicht, Anlasser, Wasserpumpe, Automatik-Getriebe - dreimal gewechselt / siehe meinen Beitrag "Nichts ist unmöglich -auch bei Jaguar" und einem daraus resultierenden Rechtsstreit )4. die "leichten Lackmängel" erforderten eine Ganzlackierung, die Preise dafür kennt ihr bestimmt. Der Aufwand nach dem Kauf hat sich dem Kaufpreis angenähert !!Ich habe jetzt das Kätzchen bei einem anderen, wirklichen Spezialisten in Pflege gegeben, so dass es technisch in einem guten Zustand ist, auch ohne jeglichen Mangel TÜV - abgenommen wurde, es zugelassen und hoffe nun auf gute, trockene Tage, um endlich den Spaß damit zu erleben, den ich mir seit 6 Jahren mit dem Kauf erhofft hatte.Wolfgang2

Th. Dinter · Beitrag von **Th. Dinter** » Sa 18. Mär 2006, 14:37

@uwm121,der TÜVler ist zwar nicht vereidigt, aber aufgrund seiner Position ist er schon verpflichtet, Sorgfalt walten zu lassen. Im Zweifelsfall muß er das Fahrzeug ja nicht abnehmen. Und ich denke, er hat auch die Möglichkeit, den Fahrzeugbesitzer zu verpflichten, das Baujahr, nicht unbedingt das Erstzulassungsdatum, einwandfrei nachzuweisen. Jedenfalls solange es sich um ein so "neues" Fahrzeug handelt.Ich weiß, diese Daten können differieren. Aber es kann nicht so sein wie bei dem "E", daß das EZD vor dem Baujahr liegt.Es ist bei etwas jüngeren Fahrzeugen ja durchaus auch so, daß dadurch die Erlangung eines H-Kennz. manipuliert werden könnte,....nur zum Beispiel.Und was den Verkäufer angeht: ob er nicht betrügen wollte??!! Naja, allein der Vorschlag, das alte Dokument wegzuwerfen, scheint mir eher darauf zu deuten, daß er den Käufer als unerfahren harmlos einstuft.Dorscheid sollte froh sein, daß es wohl schon ein paar Jahre her ist...grußthomas

Josef Eckert · Beitrag von **Josef Eckert** » Sa 18. Mär 2006, 15:02

Hallo Wolfgang2,jetzt wird es aber wirklich peinlich für Dich. Du wärmst uns hier eine 6 Jahre alte Geschichte auf. Was soll das?Ein Jaguar E-Type Serie III FHC der ersten 500 ist nicht mehr Wert als einer der letzten 100 produzierten, gleicher Zustand vorausgesetzt. Daher hat Dorscheid keinerlei finanziellen Vorteil erzielt. Dass das Auto nicht dem Zustand entsprach, den Du Dir für den Preis insgeheim erwartet hast, kannst Du dem Händler nicht vorwerfen. Er hat den Wagen gut verkauft und das ist sein Recht. Sei froh dass Du bei Dorscheid gekauft hast und nicht bei einem Händler der mieseren Sorte. Abgesehen von seinen Preisen ist Dorscheid eigentlich nicht falsch und bemüht sich auch Probleme kulant auszuräumen. GrußJosef

Wolfgang2 · Beitrag von **Wolfgang2** » Sa 18. Mär 2006, 21:20

Hallo Josef,kurz zur Entgegnung:ich hätte den E bei korrektem EZD nie gekauft, wegen der Wartezeit für H.Außerdem musste ich jetzt zum Posting einen Gerichtsentscheid gegen eben diesen Herrn abwarten (lief beim AG Saarbrücken von Juni 2004 bis Ende September 2005) mit positivem Ausgang für mich, weil Dorscheid mir zweimal Getriebe eingebaut hatte, die jeweils gerade mal 123 bzw. 340 Meilen ihre Arbeit verrichteten und dann wieder den gleichen Defekt (kein Vortrieb, nur rückwärts) aufwiesen. Bei der 2. Nachbesserung in einem anderen Betrieb musste er sich an den Kosten beteiligen.Soviel zur Qualität !Noch etwas: Ist dir auch schon mal nach einem Werkstattbesuch bei D. unterwegs aus unerfindlichen Gründen folgendes passiert: Zu Hause musste ich, leider erst einige Tage später, feststellen, dass die von mir eingebauten neuen Teile (Chromgriff für Handschuhfach und Rückschlagventil vom Getriebe Richtung Motor) nicht mehr da waren. Ich muss da in intergalaktische Strömungen geraten sein, denn der Griff hatte sich bis auf eine schwarze Pampe zum Verdecken der Montagelöcher in Nichts aufgelöst. Das Ventil hatte sich zu einem Gummischlauch mutiert, der irgendwo im Motorraum endete. Oder gibt es eine ganz irdische Erklärung dafür ?Noch Fragen zur Vertrauenswürdigkeit ?GrüßeWolfgang2

Josef Eckert · Beitrag von **Josef Eckert** » Sa 18. Mär 2006, 21:52

Hallo Wolfgang2,meine Aussagen bezogen sich auf Dorscheid als Händler. Wie gut seine Werkstatt ist kann ich nicht beurteilen. Mir ist nur bekannt, dass er seine eigenen Oldtimer bei Motor-Problemen zu einem Bekannten von mir zur Reparatur gibt. Das ist aber so üblich in der Szene.Vertrauen im Oldtimer Handel sollte man nicht haben. Die ehrlichen Händler haben hier in Deutschland nicht überlebt.GrußJosef

Wolfgang2 · Beitrag von **Wolfgang2** » So 19. Mär 2006, 12:23

Hallo Josef,deine kritische Aussage bezüglich ehrlicher Händler gilt zumindest nicht für den jetzigen, bei dem ich meinen E zur "Pflege" habe. Der genießt mein und vieler Jaguar-Besitzer volles Vertrauen.Noch eine Angabe zum EZD: Offiziell kenne ich dieses Datum erst durch das "Heritage Certificate" von Jaguar Deutschland, im Oktober 2004 ausgestellt und mir zugesandt.Zuvor wurde mein Verdacht durch einen CLASSIC DATA Mitarbeiter geweckt, so dass ich mich um dieses Dokument bemühte. Ein Posting erfolgte nicht früher, weil da der Rechtsstreit so richtig ins Rollen kam.GrüßeWolfgang2

RA-Wilke · Beitrag von **RA-Wilke** » Mo 20. Mär 2006, 10:44

Hallo Wolfgang2,das falsche Erstzulassungsdatum als Sachmangel, weil es für die Zulassung mit H-Kennzeichen und damit wirtschaftlich von Bedeutung ist? Das ist interessant. Bist du darauf gekommen oder dein Anwalt?Frank

Josef Eckert · Beitrag von **Josef Eckert** » Mo 20. Mär 2006, 11:09

Hallo Frank,bestand denn ein Sachmangel bezüglich H-Zulassungsfähigkeit? Der TÜV hatte ja das (nicht korrekte, frühe) H-zulassungsfähige Erstzulassungsdatum eingetragen und der H-Zulassung stand von daher nichts im Wege. Es konnte so kein wirtschaftlicher Nachteil geltend gemacht werden.GrußJosef

uwm121 · Beitrag von **uwm121** » Mo 20. Mär 2006, 19:48

Nein aber die Argumentationskette wird wohl so sein:"Hätte der Tüv das richtige Datum eingetragen hätte der Wagen kein H gekriegt und ohne H hätte ich ihn nicht gekauft und wäre auch nicht reingefallen."Grüße

Wolfgang2 · Beitrag von **Wolfgang2** » Mo 20. Mär 2006, 19:54

Genau so ist es !!!Wolfgang2