Auto um FG-Nr. rumbauen erlaubt?

Josef Eckert · Beitrag von **Josef Eckert** » Fr 5. Aug 2005, 00:38

Hallo,um mit der deutschen Verwaltung keine Schwierigkeiten zu bekommen, sollte dann aber auch die neue Fahrgestellnummer übernommen werden. Man kann ja um die vorhandene Nummer das Auto mit Neuteilen aufbauen (sofern erhältlich). Bei Hochpreisklassikern steht dann im Auktionskatalog bei der Beschreibung "rebuilt".Ich kenne noch einen anderen Fall:Fahrzeug wurde aus USA importiert. Leider befand sich auf dem amerikanischen Title ein Zahlendreher, der dann auch in die Zolleinfuhrpapiere übernommen wurde. Der deutsche Besitzer hat sich das Leben leicht gemacht und die Fahrgestellnummer am Fahrzeug den Papieren angepasst. Das kam heraus, als der entsprechende deutsche Markenclub die Fahrgestellnummern und Besitzer nach England zu einem dortigen clubinternen Register aller noch existierenden Fahrzeuge geschickt hat. Dort stellte man fest, dass plötzlich 2 Fahrzeuge mit gleicher Nummer existieren und ist der Sache nachgegangen. Der deutsche Besitzer gab seinen Frefel zu und man hat die ganze Sache von Clubseite ruhen lassen, um dem deutschen Besitzer nicht unnötig Ärger zu bereiten. GrußJosef

280 SEC · Beitrag von **280 SEC** » Fr 5. Aug 2005, 10:47

Hallo!Bei uns im Forum stellt sich gerade anhand dieses Artikels http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... 4566572246 die Frage, ob es erlaubt ist, die Frontmaske in ein anderes Auto einzubauen. Allerdings wüßte ich nicht, gegen welches Gesetz hier konkret verstoßen werden würde, wenn das Teil nicht in ein gestohlenes Fahrzeug eingebaut wird.Da hier versammelter Rechtsverstand ist, hoffe ich auf Erleuchtung!

Mario · Beitrag von **Mario** » Fr 5. Aug 2005, 11:14

Hallo Kai,Bugattis und ähnliche Hochpreisklassiker auferstehen doch längst nur um die Fahrgestellnummer herum Das ist völlig legal, solange sie nicht doppelt vergeben ist Viele Grüße,Mario

uwm121 · Beitrag von **uwm121** » Fr 5. Aug 2005, 18:40

In diesem Fall wird ja wohl kaum an das vorhandene Teil der Rest angebaut werden sondern ein vorhandenes Fahrzeug ohne Herkunftsnachweis/Brief soll "gewaschen" werden.Grüße

Josef Eckert · Beitrag von **Josef Eckert** » Fr 5. Aug 2005, 21:27

Hallo uwm121,ist doch egal woher ich die Teile nehme, ob von einem vorhandene Wagen oder durch Neuteilekauf.GrußJosef

uwm121 · Beitrag von **uwm121** » Sa 6. Aug 2005, 09:46

egal=z.B. gestohlen?Grüße

ford64 · Beitrag von **ford64** » So 7. Aug 2005, 01:29

einfach nur widerlich.Diese Leichenfledderei und Basarhandel mit Nummern und Briefen konnte ich noch nie leiden - weil man nie ausschliessen kann, dass wirklich alles mit juristisch rechten Dingen zugeht.Dass es möglich ist, jedes Gramm Blech zu ersetzen, ist nur logisch und möglich. Allerdings stellt es in jedem Fall eine absolute Ausnahme dar, kaum salonfähig oder gar für Hinz und Kunz geeignet. Oftmals fehlt die Möglichkeit, alle "überarbeiteten" Details nachzuprüfen, und es drängt sich der bittere Nachgeschmack vom gestohlenen Fahrzeug auf, welches mit der "sauberen Nummer und Plakette" wieder in den Verkehr kommt.Wer bei seiner Restauration wirklich gezwungen ist, Grossteile der geschädigten KArosse zu ersetzen und um die Nummer herumzubauen, wird alleine schon durch das Vorhandensein solcher zwielichtigen Angebote von Brief und Nummer behindert.

KW · Beitrag von KW » Di 9. Aug 2005, 19:02

Ich kenne einen Restauratör, der hat eine Zeit lang 190SL Karossen angeboten, im Austausch.Dazu wurde die restaurierte und Sandgestrahlte AT-Karosse einfach mit der gewünschten FIN versehen und ging dann zum Lackierer, Wunschfarbe kein Problem.Danach konnte der Kunde selbst zusammenbauen oder das FZ wurde auchnoch komplettiert und die alte Karosse in Zahlung genommen.Was ist dadran verwerflich?mfg, Mark

DIE AUTOPENSION · Beitrag von **DIE AUTOPENSION** » Mi 10. Aug 2005, 00:52

Hallo Freunde,selbstverständlich ist es erlaubt, dieses gängige Ersatzteil in ein anderes Fahrzeug einzubauen, allerdings nicht mit der darin eingeschlagenen Fgstnr., diese ist (leserlich) auszuixen und die zum Fahrzeug gehörige daneben von autorisierter Stelle mit dem entsprechenden Gerät einzuschlagen. Also beim freundlichen Daimler- Chrysler Vertreter, denn es handelt sich dabei nicht um handelsübliche Werkzeuge...Durch das anbringen einer anderen Zahlenfolge ändert sich nicht die Fahrgestellnummer eines Fahrzeuges, die sich zudem außer an besagter Kühlerzarge noch an anderer Stelle am Fahrzeug befindet.Im übrigen hat der Anbieter anscheinend sowieso keine Ahnung, denn seine Angaben sind widersprüchlich, irreführend und unseriös. Hier kann es nur heißen (wie leider so oft bei ebay): Hände weg bei solchen Spinnern!Ein Auto "um eine Fahrgestellnummer herum" zu bauen macht bei den W108 Modellen wohl wenig Sinn, auch aus oben erwähnten Gründen, denn alle halbwegs damit vertrauten Menschen sehen sich insbesondere die Frontpartie sorgfältig an und würden eventuelle Manipulationen bemerken. Wie gesagt ist der Austausch der Zarge damals ( heutzutage weniger) unfallbedingt nichts ungewöhnliches gewesen, bei Verwendung eines Neuteils wurde eben die Originalnummer eingeschlagen...GrüßeMichael