Typschlüsselnummer im Ersatz-KFZ-Brief

Jörg Steffen · Beitrag von **Jörg Steffen** » Mo 9. Mai 2005, 08:37

Hallo zusammen,ich habe letzte Tage einen Mercedes W108 erworben, dessen Ersatz-KFZ-Brief auch schon wieder verfallen ist. Im Rahmen der 21c-Abnahme für das H-Kennzeichen werde ich dann einen neuen KFZ-Brief beantragen bzw. erstellen lassen.In dem mir vorliegenden Ersatz-KFZ-Brief ist wie bei den meisten (oder allen?) Ersatz-Briefen als Typschlüsselnummer 000000 eingetragen. Richtig wäre für meinen 71er 280 SE die Typschlüsselnummer 376.Meine Frage:Wie bekomme ich es hin, dass in meinem neuen KFZ-Ersatz-Brief wieder die ursprüngliche Typschlüsselnummer 376 eingetragen wird? Oder ist es so, dass bei Ersatz-Briefen grundsätzlich die Typschlüsselnummer 000000 eingetragen wird? Falls nicht, welche Unterlagen muss ich dem TÜV-Prüfer beibringen?Wer hat Erfahrung?GrußJörg

Versi · Beitrag von **Versi** » Mo 9. Mai 2005, 09:02

Welche Unterlagen der TÜV-ler bzw. die Zul Stelle haben will kann ich Dir leider nicht sagen, aber falls es hilft kann ich Dir eine Kopie vom alten Typklassenverzeichnis mit der entsprechenden Schlüsselnummer zumailenGruss Dirk

hallo-stege · Beitrag von **hallo-stege** » Mo 9. Mai 2005, 13:23

Hallo Jörg,die Typschlüsselnummer gilt nur für Fahrzeuge, die eine deutsche ABE haben, also z.B. nicht (re-)importiert sind. Ausserdem herrscht(e) lange Zeit unter vielen Prüfern die Aufassung, daß die Schlüsselnummer ausgenullt werden muß, wenn das Fahrzeug einmal endgültig abgemeldet war und danach im Rahmen einer 21er Abnahme einen neuen Brief verpasst bekam.Wenn Du etwas erreichen möchtest, könntest Du versuchen, an eine Kopie vom ursprünglichen Fahrzeugbrief heranzukommen, in Deinem aktuellen Brief sollte eine Anmerkung stehen, wann und wo der Brief eingezogén wurde. Oder bei DB anfragen, ob sie Dir die Schlüsselnummer bestätigen können. Ansonsten mit dem Prüfer verhandeln ... (eigentlich darf er die Nr. nicht so ohne weiteres ändern)Gruß von Frank

uwm121 · Beitrag von **uwm121** » Mo 9. Mai 2005, 18:35

Hallo!Bei Erstellung eines neuen Briefes ist es kein Problem den Typschlüssel wieder einzutragen-wenn man dran denkt und den Mund aufmacht.Grüße

hallo-stege · Beitrag von **hallo-stege** » Di 10. Mai 2005, 07:05

@uwm, vorausgesetzt, die Schlüsselnummer gehört wirklich zum Fahrzeug und es finden sich nicht doch irgendwo noch die Reste von amerikanischen Seitenmarkierungsleuchten oder weissen italienischen Blinkern oder gelben französischen Lampen ... und der Sachverständige vor Ort muß die Nr natürlich auch zur Hand haben, und möglichst noch die richtige ... von Frank

uwm121 · Beitrag von **uwm121** » Di 10. Mai 2005, 08:26

Hallo!Die Typschlüsselverzeichnisse des KBA liegen an jeder Prüfstelle.Man kann sie auch selbst beim KBA bestellen.Über die ersten 6 Stellen der Fahrgestellnummer ist jeder Mercedes eindeutig zu bestimmen.Die Liste gibts z.B. bei Niemöller als Reklame.Grüße

hallo-stege · Beitrag von **hallo-stege** » Mi 11. Mai 2005, 11:37

Zitat:Original erstellt von uwm121:Hallo!Die Typschlüsselverzeichnisse des KBA liegen an jeder Prüfstelle.Wunderlicher Weise liegen die Verzeichnisse auch hier auf meinem Schreibtisch. Könnte mit meinem Job zusammenhängen Zitat:Original erstellt von uwm121:Man kann sie auch selbst beim KBA bestellen.Kostet für PKW 67,70 Euro. Zitat:Original erstellt von uwm121:Über die ersten 6 Stellen der Fahrgestellnummer ist jeder Mercedes eindeutig zu bestimmen.Auch, ob es ein Export- oder ein ABE Fahrzeug ist ??? Zitat:Die Liste gibts z.B. bei Niemöller als Reklame.[/B]Fein ! Gruß von Frank

uwm121 · Beitrag von **uwm121** » Mi 11. Mai 2005, 15:24

Hallo!Ja man kann natürlich sehr spitzfindig sein und sagen as Fahrzeug hat für den amerikanischen Markt andere Scheinwerfer und entspricht nicht der deutschen ABE also auch nicht dem Typschlüssel.Andererseits sind Aufbau,Fahrgestell und Motor gleich.Warum also nicht den Typschlüssel des ABE Modells eintragen?Kann man damit böse Sachen machen?Ich dachte eigentlich da geht nur um Statistik?Irgendwie kommt mir das etwas akademisch vor.Grüße

hallo-stege · Beitrag von **hallo-stege** » Mi 11. Mai 2005, 21:04

Hallo uwm,z.B. beim Motor kannst Du Dich ganz gewaltig täuschen. Ich hatte lange Zeit einen BMW 2002 tii in USA Ausführung, da war ein Motor mit reduzierter Verdichtung drin, den es nur für den US Markt gab, und von dem nichtmal BMW genau sagen konnte, wieviel DIN PS der nun hat. Sind die Mercedes USA Motoren gleich ? Oder wurden da z.B. Luftpumpen, U-Kats oder andere Kolben verbaut ? Da aber (wie Du sicherlich weisst) die Motorleistung eines der Kriterien ist, nach denen die Schlüsselnummer vergeben wird, kommst Du mit Deiner Theorie nicht wirklich weiter.Ich hatte auch mal einen 320i USA, der schon 1980 einen G-Kat Motor hatte. Schlüsselnummer ? Fehlanzeige. Ein Bekannter von mir sammelt Alfa Spider und hat aus Arizona welche mitgebracht. Sind wohl Einsprizer - gabs in D nicht zu kaufen. Also gibt es auch hier die 000 000 ... oder Mexico Käfer mit dem Einsprizmotor für Hochebenen ...Ich weiss nicht, ob man mit der Schlüsselnummer Blödsinn machen kann, aber sie dient nicht nur der Versicherung bei der Einstufung des Fahrzeuges, sie dient auch bei anderen Dingen (AU/ASU) zur Ermittlung der Motordaten. Und da wäre es in den o.g. Fällen sogar gut, wenn da die Nullen stehen, denn dann muß derjenige, der die AU macht, mal Gedanken machen, welcher Motor überhaupt im Auto eingebaut ist ...Ausserdem sind hinter dieser Nr. die Datensätze für den Fahrzeugbrief hinterlegt. Für Import Fahrzeuge stimmen die aber nicht (immer). Einen statistischen Zweck (Ermittlung der Zulassungszahlen) hat die Nr. natürlich auch. von Frank

astracar · Beitrag von **astracar** » Sa 21. Mai 2005, 18:29

Tach!Aus AU-Büchern kann hier auch die TSN bestimmt werden, wenn der Motortyp eindeutig zugeordnet werden kann. Aber natürlich immer nur die ersten 3 Stellen...gbyjl