Brief verkauft, Auto noch da! Was ist da los?

[Guido944]

Ist ja eine üble Geschichte. Ich lerne daraus, daß ich den Brief nur dann rausrücke, wenn ich a) das Geld vollständig erhalten habe undb) der Kaufvertrag unterschrieben ist.Tschoe, Guido

[fliermann]

Hallo Roland,sowas gibt´s öfters bei Autos, bei denen der Brief wertvoller ist als das Auto. (Das Auto haben die schon, es fehlt nur der Brief). Also Leute, laßt Euch immer die Ausweise zeigen (besser noch kopieren und Kfz-Kennzeichen evtl. noch notieren), und schaut bei Schrottautos immer, daß das Fahrzeug gleich mitverladen wird. SCHRIFTLICHER Kaufvertrag ist sowieso klar. Das Problem von Rolands Kumpel ist, daß er janiemand nachweisen kann, daß er das Auto gekauft hat.Also ich würde einen neuen Brief beantragen (den alten als verloren oder gestohlen melden) und das Auto dann nochmal verkaufen.Vor Schadensersatzansprüchen hätte ich keine Angst, da ja kein schriftlicher Kaufvertrag existiert!!GrußFRANK (der sich über nix mehr wundert)[Diese Nachricht wurde von fliermann am 24. Januar 2003 editiert.]

[cafe.in]

Frank,im Großen und Ganzen gebe ich Dir recht, bis auf den letzten Satz:Kaufverträge können auch mdl. geschlossen werden; als Kaufnachweis könnte er ja den Orig. Kfz.- Brief vorlegen. Wie anders sollte er denn sonst in dessen Besitz kommen ?Gruß

[cafe.in]

Frank, im großen und ganzen gebe ich Dir recht, bis auf den letzten Satz:Kaufverträge können auch mdl. gschlossen werden; als Beleg für den Erwerb kann er ja den Orig. Brief vorlegen. Wie anders sollte er denn sonst in dessen Besitz kommen?Gruß

[fliermann]

Hallo,Kaufverträge können auch mündlich geschlossen werden. Das ist richtig, aber es läßt sich nix beweisen. Der "Käufer" kann ja auch unberechtigterweise den Brief an sich genommen haben.... Außerdem wird der "Käufer" sowieso nie wieder auftauchen, denn er hat den Brief und das reicht ihm!!Ob hier wirklich ein Kaufvertrag zustandegekommen ist, ist sowieso fraglich, da ja davon absichtlich Abstand genommen wurde.GrußFRANK[Diese Nachricht wurde von fliermann am 26. Januar 2003 editiert.]

[hugo]

Moin,meine Schwester hat vor ungefähr 6 Jahren ihren Fiat Regatta Kombi verkauft für DM 250,00Es kam ein Osteuropäer und hat den Fiat auf einem Trailer mitgenommen.2 Tage später bekam meine Schwester eine Anzeige wegen "wilder Müllentsorgung" (oder so ähnlich), nur dadurch das sie einen Kaufvertrag hatte, wurde die Anzeige zurückgenommen.Der Osteuropäer hatte also auch nur ein Interesse an dem Brief.hugo

[ford64]

um den mündlichen Kaufvertrag zu beweisen braucht es mindestens einen Zeugen.Ohne den sieht ein Kläger vor Gericht recht einsam aus.Scheinbar haben wir alle irgendwo Bekannte, Freunde oder Verwandte, denen sowas passiert ist. Ein Kumpel von mir hat sein Auto an einen Unbekannten verkauft (kein Vertrag, kein Geld, und nur eine tote Handynummer). Der hat den Wagen dann mit dem Hänger abgeholt und ohne Kennzeichen auf der air base abgestellt. Die Militärpolizei hat den Wagen dann natürlich erstmal beschlagnahmt und die üblichen Konsequenzen für den zuletzt gemeldeten Halter veranlasst.Mein Kumpel steht in der Beweispflicht,und nebenbei gestalten sich die Unterhaltungen mit den Herren von der Militärpolizei wohl alles andere als angenehm.

[Roland MK4]

Hi zusammen, hier ist, wie die Geschichte weitergeht:Achtung, Achtung, dies ist keine Übung!Letzten Samstag ruft's bei meinem Kumpel an:Polizei, Mannheim Käfertal! (ist als "sozialer Brennpunkt" bekannt. Er nichts Gutes ahnend.)"Ja, wir haben einen Fahrzeugbrief im Dreck aufgefunden, auf Ihren Namen ausgestellt!"WAAATT?Mein Kumpel hat denen die Geschichte erzählt.Antwort: "Das ist zwar komisch, aber keine Straftat. Das geht uns nichts an. Wir schicken Ihnen den Brief zu. Bei dem Brief wurde übrigens ein Notitzbuch gefunden, mit vielen Adressen und Telefonnummern und Notizen zu alten Autos, die diese Leute anscheinend verkaufen wollten."Aha!Also Brief wieder da. Komische Geschichte....Letzten Dienstag klingelts: "Ja, hier ist (polnischer Name), ich will das Auto holen!"WWAAAAATTT????Mein Kumpel: "Sie haben keinen Brief."Pole: "Öhh..."Kumpel: "Gleich kommt die Post, vielleicht ist er da ja dabei."Pole: "OK, dann komme ich halt später wieder."Post kommt, Brief dabei!Der Pole kommt wieder.Mein Kumpel läßt sich den Ausweis zeigen, setzt schriftlichen Kaufvertrag auf, notiert Autonummer des Fahrzeugs des Abholers. Dieser ist ganz kooperativ, unterschreibt den Vertrag vor 3 Zeugen und erzählt meinem Kumpel: "Ja, sie kaufen Autos und karren sie nach Polen, aber er war nach seiner letzten Polen-Tour krank und konnte deshalb nicht früher kommen."Soso!Man könnte jetzt Unrat wittern, aber nüchtern betrachtet erscheint die Sache einfach so:Der Käufer fährt rum und kauft die Autos, bezahlt und kassiert die Briefe. Der "Spediteur" holt die Autos ab und fährt sie nach Polen. Er hatte "rote Nummern" für das Auto dabei. So. Wenn der Spediteur wirklich krank war, und der Käufer doof genug ist, sein Notizbuch und einen Fahrzeugbrief zu verlieren, dann macht die Geschichte plötzlich Sinn.Auto verkauft, mit Brief, Kaufvertrag OK, mit Zeugen, Käufer anscheinend ehrlich, wenn auch etwas trottelig = Happy End!!!Danach kam nochmal die Polizei und wollte wissen wie die Geschichte ausgegangen ist, um die Akte zu schließen. Die sagten ihm dann noch, daß er jetzt nichts mehr zu befürchten hätte, sollte das Auto doch noch irgendwo illegal entsorgt aufgefunden werden.Danke an alle, die zu diesem Thema Ihre Meinungen und Erfahrungen beigetragen haben.Viel Spaß,Roland [Diese Nachricht wurde von Roland MK4 am 30. Januar 2003 editiert.]

[cafe.in]

Hallo,habichsnichtgesagt, der kommt wieder...Ich kenn doch diese Sorte.Nix für Ungut, Fliermann, aber Du lagst daneben.Also, Gruß und Schluß