Versicherungssuche - Erfahrungsbericht

... bin ich eigentlich richtig versichert?

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Mundsburger
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Versicherungssuche - Erfahrungsbericht

Beitrag von Mundsburger » Mi 4. Jun 2003, 00:07

Tjaaaa, vielleicht wird nicht explizit drauf hingewiesen, dennoch lassen die auch nix durchgehen.Alte Leipziger z.B. setzt z.B. nicht nur ein Erstfahrzeug vorraus, sondern es muss auch noch *tusch* bei der AL versichert sein.Hiscox versichert nur besonders teure Oldies, da erreiche ich nicht mal die Marktwertgrenze.OCC war so meine größte Hoffnung, schließlich hatte ich den Eindruck, dass die ein wenig mehr Ahnung haben von Oldtimern. Dazu sitzen die noch in Lübeck, sprich die sollten wissen, dass man in HH kein ALltagsfahrzeug braucht. Die waren auch sehr freundlich und haben eine Stunde überlegt, bis die Absage kam. Immerhin, andere haben ja gleich abgewimmelt. Auch die anderen hab ich durch, auch den AvD. Teilweise habe ich sogar mehrfach belästigt, Direktionen im Norden, Süden, Osten und Westen angerufen etc.Die Würde des Menschen ist unantastbar, aber irgendwie fühlte ich mich bald wie ein Bittsteller, fast so wie die Provisionsgeier, die alle paar Wochen an meiner Tür bimmeln und Lebensversicherungen etc. andrehen wollen. Wo sind die Kerle, wenn man sie braucht Danke trotzdem für eure Tipps!!

Versi
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Beitrag von Versi » Mi 4. Jun 2003, 00:29

Zitat:Original erstellt von oldierolli:Hallo, immer die Sachbearbeiter- und Außendienst-Rechtslaien mit ihren Pseudo-Rechtsbegriffen! Der Begriff ALLTAGSAUTO ist nirgendwo in der STVZO festgeschrieben. Gruß. Rolf (mit nur H als "Alltagsfahrzeug")Das trifft aber auch für Begriffe wie „Lieferwagen; Zweitfahrzeug etc zu. Wie die Zulassungstellen auch (Mindestens 30 Jahre / TÜV nach § 29 etc) haben auch die Versicherungen Ihre Kriterien nach denen Sie festlegen was für die Versicherung ein Oldtimer ist. Die Oldiversicherungen sind ja nicht aus dem Grundewesentlich günstiger weil die Nutzer „alter Autos“ generell bessere Fahrer/innen sind, sondern deshalb, weil diewirklichen Old/Youngtimer eben seltener gefahren werden und nicht für alltägliche Dinge genutzt werden.Erst dadurch sinkt doch die Wahrscheinlichkeit eines Versicherungsschadens. ( Denn wer verursacht schon einen Schaden mit Absicht, egal ob Neuwagen oder Oldtimer) Und eins dieser Kriterien ist nun mal das „Alltagsfahrzeug“ Auch mit dem Mofa wirst Du da kein Glück haben, denn keine Versicherung wird Dir abkaufen, dass Du den Wochenendgrosseinkauf, oder die 3 Wasserkästen und 4 Bierkästen für die Geburtstagsfeier, oder den neu erworbenen Großbildfernseher mit der Mofa besorgst. Wie bei allen Dingen, die an irgendwelche Bedingungen gebunden sind, trifft es manchmal auch den falschen. Dafür gibt’s ja etliche Beispiele, aber es ist nicht damit getan einfach nur auf den Bürokratismus zu schimpfen. Vielleicht kann unserMundsberger im persönlichen Gespräch mit einem Versicherungsmenschen doch noch was erreichen. (sofern er nicht wirklich Zustand 5 ist und auch so aussieht )

Mundsburger
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Beitrag von Mundsburger » Mi 4. Jun 2003, 01:30

Hallo Oldiefreunde und Gruß erstmal aus Hamburg.Vielleicht habt ihr gerade langeweile oder seid selbst auf der Suche nach einer Oldie-Versicherung? Dann freut euch auf eine längere geschichte ohne Happy End.Also, ich (Bj 1976, Zustand 5) besitze seit Anfang 1995 meinen Führerschein und fuhr mit Mamis Auto, bevor ich Hotel Mamapapa mal verließ, dazu kommt noch Zivildienst (Essen auf Rädern und Krankenfahrdienste, 24 verschiedene Fahrzeuge von Polo bis MB Sprinter), Auto von Kumpels ("Wer fährt und trinkt nix?") und Mietwagen (u.a. in Ländern mit Linksverkehr).Sprich: Ich hab zwar ein wenig Fahrerfahrung, keinen Unfall etc. aber auch nie einen Wagen besessen. Und so sollte es auch bleiben.Seit zwei Jahren bin ich in Hamburg tätig und wohne in Sichtweite (und Hörweite) einer Bahnstation mit 2 U- und zwei S-Bahnlinien plus 13 Bus- und Nachtbuslinien. Mein Arbeitsplatz ist 12 Minuten Fahrt im Nahverkehr entfernt (Autofahrt: 15-55 Minuten, je nach Verkehrslage), mehrere Supermärkte sind keine zwei Minuten entfernt.Sprich: Im Alltag benötige ich kein KFZ. Erstes Problem: Dummerweise hab ich ein Faible für Oldtimer (hmm, wo gibt es denn sowas). Ich bin natürlich kein Experte oder Restaurator/Sammler, sondern eher der "Verliebte", sprich ich horte einen Stapel Bücher/Fachliteratur/Fachpresse, fahre zu Ausstellungen und Treffen in der Umgebung und schleiche staunend um jeden Wagen, der sich vor meine Augen wagt (Von Zuhälter-Camaros/Corvettes auf der Reeperbahn mal abgesehen, die wollen immer Baseball mit einem spielen, wozu haben sie sonst die Keulen unter dem Bucket-Seat?).Sprich: irgendwann einmal wollte ich mir vielleicht selber mal ein stilvolles Automobil (!) kaufen. Wobei ich damals wie heute die legendären Detroit-Irons der Jahre 64-69 am faszinierendsten fand. Rümpft ruhig die Nase, aber manchmal weiß man eben auch nicht, warum man einen Menschen sympathisch findet, oder? Mich begeistern die Designs ("Fastback" klingt für mich irgendwie sexy), die Geschichte (Von der Familienkutsche zum Viertelmeilen-Untier) und die kleinen Details ("Roadrunner"-Hupe: Merchandise trifft Autowelt), die Kraft (HEMI *bibber*) und die Farben (68er Charger in Vitamin C orange, mit schwarzem Vinyldach und Bumblebee-Streifen, war schlechter Geschmack jemals wieder so schön?). Sprich Autos einer kurzen aber faszinierenden Ära, ein kurzes Rendenzvous mit dem Wahnsinn.Aber das war nur ein Traum... so nach und nach las man mehr, schaute mal im Internet etc. herum, wie so der Markt aussieht, und plötzlich drängt sich der Traum auf, dass es schwindelt. "Oha, was für ein herrliches Stück Metall auf Gummipfoten". Mal so kurz nachgefragt, wie es denn mit Teilen, H-Zulassung etc. aussieht: Scheint wunderbar zu sein. Klar, billig ist der nicht, aber soo schön.Dann die alte Frage: Brauche ich ein Auto? Eigentlich nein, Besorgungen klappen zu Fuß, Zur Arbeit geht es mit der U-Bahn und auch alles weitere klappt öffentlich wunderbar in der Metropole Hamburg. Daher hab ich auch eine Abokarte für den HVV-Großbereich, der am Wochenende sogar im Gesamtbereich bis Lübeck gilt, 4 weitere Personen inklusive.Wenn ich ein Auto hätte, was könnte ich damit nutzbringend anfangen? Bei meinem Arbeitspensum (auch Sa+So) bliebe mal Zeit für einen Ausflug mit meiner Freundin an die See, aber dafür können wir uns auch noch ein elterliches Vehikel leihen oder jemanden aus dem Freundeskreis anschnorren, uns mitzunhemen. Hat seit 1995 gut geklappt.Sprich: Wenn ich mir ein Auto kaufe, dann keine "Alltagsschlurre" sondern ein Auto um des Fahrens an sich willen, zur Pflege der Kraftfahrtkultur, sprich: Einen Oldtimer. Der steht in der Garage, wird gestreichelt, gewienert, mit Geld gefüttert ("So ein Baby will unterhalten werden, jaa!" - Bang Boom Bang), und wenn mal gerade keiner meiner Kumpels mit KFZ-Lehre dran rumhantiert, dann wird er bei schönem Wochenend-Wetter (in Hamburg zwischen 1. und 9 August) "bewegt", nicht um "mit 240 über die Bahn zu ballern" (Bang Boom Bang) wie Landjugend-Lothar mit seinem GTIGsiSupra, sondern gemütlich rumzuzuckeln.Die Vorteile liegen auf der Hand: Günstige Steuer/Versicherung (H-Kennzeichen!) und besserer Wiederverkauf als mit einem modernen Neu/Gebrauchtwagen, der schon die Hälfte wert ist, wenn man sich angeschnallt hat zur Probefahrt. Aber das ist nur schnöde Statistik, was für mich zählt sind Chrom, Ambiente und der "Hauch der Geschichte"Kürzlich war es dann soweit: Ein 69er Mopar, H-Zulassung möglich, relativ günstiger Preis, augenscheinlich guter Zustand. Angerufen: Alles klar, komm vorbei. Mooooment, erstmal muss ich ein paar Sachen abklären.Einige Sachen gingen innerhalb von 10 Minuten (Finanzierung, Garagenstellplatz), aber dass es mit der Versicherung schwer wird, wusste ich aus meinen Vorkenntnissen.Aber: Warum nicht mal probieren. Ich habe zwar kein Alltagsfahrzeug (und will auch nicht über Zweitwagen von Eltern etc. versichern, ist absolut unmöglich!) in herkömmlichen Sinne, aber mein Alltagsfahrzeug ist billiger, schneller, umweltfreundlicher, sicherer und Zeitung lesen kann man darin auch: Die Bahn! Die Busse! In den letzten Tagen hab ich alles gesammelt: Übersicht des Hamburger ÖPNV-netzes, Lage meines Wohnortes im ÖPNV, Kopie der ÖPNV-Abokarte (gültig bis Frühjahr 2004), Kopie des Fahrzeugbriefes etc. und habe jede aber auch wirklich jede große versicherung und kleine Klitsche abgeklappert, um prinzipiell ein Angebot zu erhaschen, bevor ich überhaupt Zeit und Geld in einen Probefahrtstermin investiere und nachher auf einer unversicherten Karre (oder 800€ normale Haftpflicht) sitzen bleibe.Eine Woche hab ich recherchiert (für einen Journalisten kein Problem) und alle Versicherungen aufgetan, die irgendwas mit Oldtimern am Hut haben. Hab Generaldirektionen angerufen, Außendienstpartner vor Ort, Versicherungsmakler, Bekannte aus der Versicherungsbranche etc. von AXA bis Zürich. (Brooklands habe ich probiert, ohne Rückmeldung, ist im Urlaub. Ein richtiger Konzern wäre mir sowieso lieber).Überall erzählte ich meine Geschichte, bot die Unterlagen an, erklärte, warum ich kein Alltagsfahrzeug benötige (Und erst recht keinen Oldtimer als dreiste Alltagsalibikutsche für billich Versicherung).Das Ergebnis ist überall dasselbe gewesen: Nein, machen wir nicht. Die Erfahrungen dabei waren sehr zwiespältig: Teilweise pampig, einmal wurde ich sogar als Betrüger abgewatscht (Alleine das wäre eine schöne Story wert, mal schauen), auf der anderen Seite Verständnisvoll und hilfsbereit, allerdings mit dem selben negativen Konsequenzen: Kein Alltagsauto, keine Versicherung.Nun, damit kann ich leben. Versicherer müssen Risiken minimieren und Prinzipien setzen. Wenn ich den bestimmten Wagen französischer Bauart sehe, der alle drei Tage mit H-Kennzeichen bei jedem Wetter an mir vorbeibraust, dann kann ich das durchaus nachvollziehen.Allerdings: Wenn ich hier im Forum lese, dass einige es trotz Alltagsauto-losigkeit geschafft haben, ihr Baby unterzubekommen, dann frage ich mich, was ich falsch gemacht habe und mir eine horrende Telefonrechnung für die Katz aufgehalst habe? Von Nachforschungen bis 3 Uhr nachts mal abgesehen? Vielleicht hatte ich nur Pech, schließlich kann ich meiner Meinung nach *hüstel* genauso gut darlegen, warum ich kein Alltagsfahrzeug habe/benötige.Wie auch immer: Morgen (bzw. heute) Abend laufen die letzten Ergebniss ein. Danach werde ich den Deal canceln müssen. Bin eben nicht der einzige Interessent. Ein wenig erniedrigt und entmutigt bin ich schon. Vielleicht klappt es ja später mal mit der Leidenschaft Oldtimer.Wenn ihr kein Zweitfahrzeug habt: Lasst euch nicht entmutigen, aber macht euch nicht zu viele Illusionen.Alle anderen: Ich beneide euch. Wenn irgendwann irgendwo jemand mit großen Augen um euer Fahrzeug schleicht, scheucht ihn nicht davon, ihr wisst ja, ich spiele kein Baseball Der Mundsburger P.S.: Die Rechtschreibfehler

Mario
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Beitrag von Mario » Mi 4. Jun 2003, 08:28

Hallo Mundsburger,herzlich willkommen im Forum.versuche es doch mal bei folgenden Gesellschaften (sofern noch nicht geschehen):- AvD- Brooklands (ich weiß, die sind im Urlaub, verlangen aber angeblich keinen Alltagswagen, also dranbleiben)- Gerling- Hiscox- OldieCarCover- Olasko- OVD HofmannDas sind Gesellschaften, die lt.Oldtimer-Markt explizit keine alltagswagen voraussetzen, um einen Oldie zu versichern.Viel Erfolg,Mario

Rene E
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Beitrag von Rene E » Mi 4. Jun 2003, 08:59

Probiere es mal hier:Erminio MadauGeneralagentur W. JacobsInh.: Erminio Madau e. K.Alte Leipziger UnternehmensverbundLütticher Str. 32 - 52064 AachenTel.: 0241 - 79500/ Fax: 79506email: emadau@t-online.denachdem ich Dir schon den Mund wäßrig gemacht habe, daß es bei mir ging. Allerdings war das schon 1994. Demnach war ich einer der ersten die eine Oldtimerversicherung hatte.Und ich hatte auch einen 30 PS Käfer zu versichern und keines was auch "Baseballspieler" zum Tunier auf der Reeperbahn als Dienstwagen fahren.

gagamohn
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Beitrag von gagamohn » Mi 4. Jun 2003, 09:07

Hallo,ich habe gute Erfahrung beí der Würtembergische gemacht.GrussBernd

oldierolli
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Beitrag von oldierolli » Mi 4. Jun 2003, 10:12

Hallo, immer die Sachbearbeiter- und Außendienst-Rechtslaien mit ihren Pseudo-Rechtsbegriffen! Der Begriff ALLTAGSAUTO ist nirgendwo in der STVZO festgeschrieben. Die Behörden vergeben H-Kennzeichen ab 30J/Originalität/Kilometerbegrenzung. Das heißt, bis zum KM-Limit kann ich das KFZ mit behördlichem Segen WIE ein Alltagsfahrzeug benutzen. Das ist eben der Unterschied zur 07er Nummer! Dass Versicherungsmenschen behördlicher als Behörden sein wollen, liegt wieder am deutschen Wesen. Sprich am besten mit der Rechtsabteilung der Hauptverwaltung und schildere das mal so wie hier dargestellt, vielleicht dämmert es dann mal so langsam. Und wer nicht will, soll eben auf Kunden verzichten. Evtl. nimm ein Mofa, ist auch ein Alltags-FAHRZEUG!!!) Gruß. Rolf (mit nur H als "Alltagsfahrzeug")

oldierolli
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Beitrag von oldierolli » Mi 4. Jun 2003, 10:16

Wieder mal vergessen: Es gibt auch den Begriff EINZELFAHRZEUG; hierfür wird oft ein Zuschlag erhoben. Aber bei zweimal H dürfte der auch erledigt sein. Gruß. Rolf

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Beitrag von RekordC71 » Mi 4. Jun 2003, 11:19

@oldierolli:Seit wann geben Behörden eine km-Begrenzung auf H-Kennzeichen Dürfen sie doch gar nicht, höchstens die Versicherungen, oder?Hast du da was verwechselt?GrußDennis[Diese Nachricht wurde von RekordC71 am 04. Juni 2003 editiert.]

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Beitrag von 2000mk2 » Mi 4. Jun 2003, 15:15

Frag' doch mal Daishi1002, ob was er erreicht hat: /images/Forum1/HTML/000158.html Ansonsten - Brooklands hat's mit mir gemacht (Hamburg, einziges Auto, Marktpreis nur mit Auge-zu-drücken über Neupreis), allerdings bin ich über 30 (weiss nicht mehr, ob/wo bei denen die Altersgrenzen sind).Gruß,Thorsten

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