"In Japan ist alles besser"

oldierolli · Beitrag von **oldierolli** » Fr 11. Jun 2010, 16:08

Hallo, die Volksverdummer hatten vor gut 20 Jahren den Deutschen vorgeworfen, dass sie nicht 36 Stunden pro Tag arbeiten und ihren ganzen Horizont der Arbeit widmen wollten. Nun habe ich gerade zur Kenntnis genommen, dass die Japse 218 Prozent des BIP an Staatsverschuldung haben und das ist fast DOPPELT so viel wie Griechenland(!) BILDUNG, viel (drauf los) arbeiten etc. ist scheinbar doch nicht das Idealrezept, wie uns auch heute noch etliche Schlaumeier weismachen wollen. Mich interessiert keine US- und auch keine JAP-Wirtschaft, sondern nur DIE MITTEL, die wir von ca. 1955 bis ca. 1968 angewandt haben, und zwar mit RIESIGEN Kriegsschulden. Gruß. Rolf

oldierolli · Beitrag von **oldierolli** » Fr 11. Jun 2010, 18:40

@ Johnny: zu jener Zeit gab es genug Riesenmäuler, denen die Realität egal war, die VORSTELLUNGEN waren zu erfüllen, genau wie das TAUSENDjährige Reich. Und es gibt immer noch genug davon trotz Kenntnissen aus der Krise, aus denen aber kaum Konsequenzen gezogen werden. Gruß. Rolf

Chrysler-Tommy · Beitrag von **Chrysler-Tommy** » Fr 11. Jun 2010, 18:58

Ich möchte überhaupt keine MITTEL aus der Zeit von 1955-68 ! Da war nämlich das Tausendjährige Reich noch sehr lebendig. Die alten Seilschaften saßen zuhauf in der Regierung, die Justiz bestand zum größten Teil aus alten Nazi-Richtern, die sich gegenseitig reingewaschen haben und die Wirtschaftsbosse waren noch die Gleichen, die dem Massenmörder AH in den Arsch gekrochen sind, um sich dann im Krieg eine goldene Nase zu verdienen.Und alles waren "anständige" und ehrenwerte Herren.Ich möchte die 50er und 60er Jahre nicht zurück !Und auch keine MITTEL aus dieser Zeit !GrußTommy

oldierolli · Beitrag von **oldierolli** » Fr 11. Jun 2010, 21:36

@ Tommy: ich meinte NUR die Mittel der "sozialen Marktwirtschaft" Ludwig Erhards. Den anderen Dreck konnte ich auch nicht leiden. Klärenden Gruß. Rolf

ford64 · Beitrag von **ford64** » Sa 12. Jun 2010, 11:37

Die Mittel werden in jedem besseren Buch für politische und geschichtliche Bildung ab der 9. Klasse beschrieben. Da die Rahmenbedingungen von damals sich in jeder Hinsicht völlig geändert haben, sind sie aber nicht mehr anwendbar.Wir sind in der Wachstumskurve ziemlich weit oben. Preisfrage: Wie verändert sich das Wachstum einer Bakterienkultur in ihrer Petrischale, wenn die Menge des vorhandenen Agars begrenzt ist?

StevieP2 · Beitrag von **StevieP2** » Sa 12. Jun 2010, 14:50

Mein Eindruck von Asien (Japan und Süd-Korea (gerade wieder eine Woche wieder drüben gewesen)) ist auch, dass dort zwar viel mehr offiziell gearbeitet wird. Die reale Produktivität liegt aber dennoch unter unserer in Deutschland. Ich habe immer wieder gesehen, dass die Leute dort zwar immer bis 20-21 Uhr im Büro sind, dafür aber nebenbei viel mehr private Dinge machen (einkaufen, Internet etc.) und auch nicht so schnell sind, wie wir in Deutschland. Da werden aufwändig seitenlange Präsentationen und Statistiken geführt, wo wir das gleiche schnell zusammen fassen und uns damit nicht aufhalten.Auch das Bildungssystem ist in meinen Augen nur theoretisch besser: da wird immer wahnsinnig viel auswändig gelernt und stumpfe Theorie gepaukt. Das real wichtige Praxiswissen, die Fähigkeit zu Abstrahieren und auch mal über das Gelernte heraus zu schauen, fehlt meist völlig. Auch finde ich die erworbenen Sprachkenntnisse für die Anzahl der Studienjahre oft katastrophal... (wobei wir es natürlich einfacher haben, Englisch zu lernen).Steffen

oldierolli · Beitrag von **oldierolli** » Sa 12. Jun 2010, 15:53

@ Steffen: HUNDERTprozentige Zustimmung (da auch etwas "Asien-Einblick"). Das Problem ist ja, dass unsere "Reichs-Institutionen" aber genau diesen Schxx nachäffen wollen, da ja "global" so schön in Mode ist. Gruß. Rolf

oldierolli · Beitrag von **oldierolli** » Mi 23. Jun 2010, 01:07

Hallo, ich bin ganz erstaunt, dass unser "Dr. oec." oldsbastel hierzu gar nix sagt; auch zu anderen Themen ist da Ruhe. Neugierigen Gruß. Rolf

BUMI45 · Beitrag von **BUMI45** » Do 24. Jun 2010, 12:29

Moin, es ist schon wichtig, einige Dinge, die beweisbar richtig sind, auswendig zu lernen und nicht mehr zu hinterfragen. Dazu zähle ich das 1x1, die Kenntnis über Satzinhalte und Naturgesetze.Wenn ich da die Mängel in meiner eigenen Familie ansehe, macht mich das nachdenklich.Gruß, Burgfried

oldierolli · Beitrag von **oldierolli** » Do 24. Jun 2010, 14:59

@ Burgfried: natürlich muss das 1x1 oder das Alphabet auswendig gelernt werden. Aber, an alle: weshalb wird heute überwiegend das DEZIMAL-System angewendet? Antwort dazu von mir mal später. Gruß. Rolf