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Heizkosten halbiert
Verfasst: Di 5. Jan 2010, 18:25
von oldierolli
Hallo, trotz gestiegener Anwesenheit in meiner Wohnung habe ich (ich hasse Frieren) die Ableseeinheiten auf ein Drittel gesenkt; wegen der anderen verbrauchsUNabhängigen Abrechnung bleiben die Gesamtkosten aber bei ca. der Hälfte. DER GRUND: schon früh habe ich die Außenwände INNEN gedämmt, was die GEFÜHLTE Kälteabstrahlung fast eliminiert und somit objektiv eine ca. 2 Grad niedrigere Temperatur möglich ist bei gleichem Wohlfühlfaktor. Die hervorragenden Fenster aus 2004 waren der Hauptschritt. Aber ich war zu doof, bisher die Tür des geheizten Zimmers zum Flur (Wärmeabfluss zum Treppenhaus) zu schließen, da ich von hier aus Bad, Küche und Flur mit "durchwärmen" wollte. Dass das Verschließen der Zimmertür einen solch enormen Effekt ergibt, habe ich nicht erwartet. Das bisher geheizte Schlaf/Computerzimmer heizt sich jetzt alleine durch die Steigerohre bis auf fast 19 Grad auf. Und die Innendämmung ergibt, dass das andere Zimmer sich bei Bedarf sehr schnell erwärmt, ohne dass die Außenwand die Energie erstmal "auffrisst". Die Luftfeuchte liegt bei 50%. Wohl fühlenden, spekulantenfeindlichen Gruß. Rolf
Heizkosten halbiert
Verfasst: Di 5. Jan 2010, 19:20
von BUMI45
Moin, dazu fand ich im Internet vor einiger Zeit einen Artikel. Dort wurde begründet, warum Innendämmung die mehr sparende Variante ist. Der Schreiber versuchte, die Innendämmung als Bauauflage zum fortschrittlichen Stand der Technik zu erheben. Von Seiten der Behörden wollte man dem nicht folgen.Gruß, Burgfried (der immer noch nicht sicher ist, wie ein altes Haus vorteilhaft zu dämmen ist)
Heizkosten halbiert
Verfasst: Di 5. Jan 2010, 19:39
von Th. Dinter
....naja, die Innendämmung ist schon schwieriger, weil man die Feuchtigkeit in den Griff kriegen muß.Ansonsten gibt es Schimmel und/oder Bauschäden.Ich bin da auch am Suchen/Machen, denn warum soll ich eine schöne alte Backsteinfassade verstecken.....grußthomas
Heizkosten halbiert
Verfasst: Mi 6. Jan 2010, 03:07
von oldierolli
Hallo, bezgl. der Feuchte kann ich insoweit entwarnen, als dass meine Nachbarn nach Einbau der neuen Fenster an ihren UNgedämmten Wänden z.T. Schimmel hatten, ich jedoch nicht. "Dampfsperre", egal ob als Folie oder undurchlässige Dämmplatte, ist immer wichtig. Aber soeben hatte ich im Wohnzimmer nur gut 30% Luft-"Feuchtigkeit ?". Je mehr Heiztemperatur, je weniger Feuchte, also KEINE Luftbefeuchter notwendig bei Innendämmung. Und dann gibt es noch die "Spezialisten", die argumentieren, eine Außenwand könne dann nicht so gut "austrocknen". Das ist 1. nicht Aufgabe einer Wohnungsbeheizung und 2. DARF eine gut beschaffene Mauer (u.a. durch Anstrich) KAUM Feuchtigkeit aufnehmen, ansonsten hat da einer Mist gebaut. Bedarfsgerechtes Lüften ist wichtig, aber eben nicht mit Kippstellung. Bei mir wirkt am besten, wenn ich die Fenster max. 10 min. mit DURCHZUG öffne. Da "rast" das Hygrometer regelrecht nach unten. Ermutigenden Gruß. Rolf
Heizkosten halbiert
Verfasst: Mi 6. Jan 2010, 10:59
von two-lane
@Th. Dinter genauso!Es gibt kein "Idealdämmsystem"Es gibt nur den "den örtlichen Gegebenheiten" und "persönlichen Erfordernissen" am besten angepassten "Kompromis".Das Problem bei der Innendämmung ist eher NICHT, den Feuchteeintrag "in der Fläche" in den Griff zu bekommen, sondern die "sogenannten Wärmebrücken" (meist Durchdringungen von "konstruktiv notwendigen" Bauteilen)Meist ist dort dann auch genau DIE Stelle, an der der "fachgerechte" Anschluss der "DAMPFBREMSE" problematisch (bis hin zu "unmöglich") ist.Ah, @oldierolli,Du hast doch einen Sinn für "Wortklaubereien":Zitat:Original erstellt von oldierolli am/um 06.01.10 02:07:52"Dampfsperre", egal ob als Folie oder undurchlässige Dämmplatte, ist immer wichtig. Oben hab ich das Wort "Dampfbremse" hervorgehoben.das Wort "Dampfsperre" wird (in Fachkreisen) tunlichst vermieden, da die Erfüllung der "zugesicherten Eigenschaft" (hier Sperrwirkung) vor einem Gericht nicht nachgewiesen werden Konnte (und zwar auf der theoretischen, physikalischen Betrachtungsebene)Eine "annähernde Sperrwirkung" läßt sich in der Tat nur durch Metallfolien erreichen. (baupraktisch findet "Aluminium" Anwendung)Deine "undurchlässigen Dämmplatten" gibt es auch - für den Spezialfall "Schwimmbadbereich" (ebenfalls Alukaschiert)Gruß Uweich glaub aber nicht daß Du diese verbaut hast...Beitrag geändert:06.01.10 09:59:48
Heizkosten halbiert
Verfasst: Mi 6. Jan 2010, 13:19
von oldierolli
@ Uwe, alle korrekt Deine Verfeinerungen. Aber wenn ich mal wieder Dampf-Sperre sagen sollte, ist das so zu werten, als wenn wir hier von Auto-BATTERIEN sprechen oder von Garantie statt GEWÄHRLEISTUNG. Bezüglich der Dämmplatten "reichte es" bei mir, die "wenig" durchlässigen StyroDUR-Platten zu verwenden. Alukaschierung ist aber immmer das Beste, so wie bei der INNEN-Dämmung eben bei Dächern. Hier noch ein Beispiel: die Bibliothek einer großen Bundesinstitution wurde auch mit Styrodur INNEN gedämmt (wg. Klinkerfassade) und der Bauleiter des Staatshochbauamtes (heute andere Bezeichnung) sagte mir bei einer Begehung, dass ein Gutachten keine Bedenken ergeben hatte. Gruß. RolfBeitrag geändert:06.01.10 13:03:22
Heizkosten halbiert
Verfasst: Do 7. Jan 2010, 20:47
von laurel1
Grüße, da habt ihr Euch ja ein Thema ausgesucht Es ist aber wirklich so, es kommt auf die örtlichen Gegebenheiten an und diese sind halt unterschiedlich. So habe ich 2007 das Schlafzimmer von innen gedämmt, Außendämmung wollte mein Vermieter nicht. Obwohl nur gering beheizt ein Minus von 20% in diesem Zimmer und Schimmelpilze, Fehlanzeige!Anfang 2008 wurde die hintere Fassade, die war überfällig, von außen gedämmt (Vermieter). Ergebniss eher lausig und in einer Ecke im Arbeitszimmer gaaaanz leichter Schimmelbefall (muss man schon mit der Lupe suchen, aber vorhanden).Absolut wichtig ist richtiges lüften, also wie schon geschrieben, Fenster für 10 Minuten ganz auf, wenn möglich sogar auf zwei Seiten und mal richtig durchblasen lassen! Auf Kipp taugt nicht für fünf Pfennig.Türen zu unbeheizten Räumen immer schließen, oder wenigstens ran. Mehr kann man nicht sparen, hat bei mir aber auch gedauert Wir haben drei Katzen, welche immer rein in die Stube und raus aus der Stube wollen. Da der Nebenraum (Flur) unbeheizt ist und jede Katze ja unbedingt die Tür ganz aufmachen muss, Katzen sind ja riesig, haben wir uns in der Stube nen Wolf geheizt. Also aus Resten einen absolut primitiven Türschließer gebaut, welcher die Tür bis auf einen Spalt von 2-3 Zentimeter automatisch schliesst. OK. Der Materialverbrauch war schon extrem:1. eine alte Pumpsprühflasche vom Haarfestiger meiner Frau, da geht alles mögliche2. ca. 3 Meter Schnur3. zwei Schrauben4. zwei Unterlegscheiben5. zwei Schraubhaken6. zwei kleine Rohrabschnitte, kann auch was anderes sein, Hautpsache rund7. fast vergessen eine Heftzwecke und etwas WasserHat alles schon was gebracht und insofern sind die Heizkosten um ca. 35% gesunken, aber ich lege noch mal min. 30% nach (genau erst nach dem Winter Möglich). Im Moment schwankt es zwischen 30% und 50% und insofern noch keine genaue Aussage möglich. Ich habe drei programmierbare Thermostaten verbaut und diese entsprechend eingerichtet. Nur für Schlafzimmer, Stube und Bad. OK, ich war skeptisch, möchte die Teile aber nicht mehr missen.Warum im Bad den ganzen Tag z.B. 21°, in der Nacht reicht auch deutlich weniger. Eine halbe Stunde vor dem Aufstehen fährt das Teil die Temp hoch und es ist kuschelig warm. Manueller Eingriff problemlos möglich, ohne an der "Programierung" etwas zu ändern. Beste GrüßePeter, mit Momentan 49% Luftfeuchte
Heizkosten halbiert
Verfasst: Fr 8. Jan 2010, 01:25
von Fusca
Oi gente,Heizkosten halbieren heißt: gleich neubauenBeispiel:Elternhaus, Bj. 1960, schon modern mit Luftschicht zwischen Kalksandsteninnen-und außenwand.mein Haus, Bj. 1990, noch moderner, mit Luftschicht und Kerndämmung zwischen Kalksndsteininnenwand und Klinkeraußenwand.Beide Häuser mit gleichen 3-fach-verglasten Fenstern ( nein, Vadders Fenster sind nicht von 1960, wurden schonmal nachgerüstet ), vergleichbarer beheizter Fläche und ähnlicher Tankanlage ( 4500 / 4000 Liter )Heizungsanlage auch vergleichbar ( Vadder hatte nach unserem Neubau auch seine Heizung modernisiert, wir haben also vergleichbare Anlagen ( Wirkungsgrad ), aber noch die alten Rippenheizkörper.Vadder ( oder jetzt Mudder, Vadder is nich mehr ): Ich MUSS tanken. Ok, wenn der Tankwagen schonmal da ist, kann er auch in mein Tank spucken.Wenn das Elternhaus betankt werden MUSS, nimmt mein Tank nur die Hälfte auf.Vadder damals: Ups, was kann ich machen? Anfang der 90'er gab es ja mal die Idee, in die Luftschicht Styroporkügelchen einzublasen. Ein Bau.-Ing. hat davon abgeraten " Luftschicht gegen Styropor zu tauschen bringt nichts "Alternative: Außenhaut abtragen, Kerndämmung einbauen und mit Luftschicht wieder aufbauen.... ähm. " zement mal", Fundamente verbreitern .... Fenster weit innen liegend ... Dachüberstand verlängern ....= Neubau ! " Ok, dann muss ich damit leben "Wer kann ( Fundamente, Dachüberstand ) und darf ( Bauordnung, Denkmalschutz ... ) kann eigentlich nur eine neue Fassade vorbauen.Kosten / Nutzen ????Könnte noch einen ganzen Roman schreiben, aber es bringt nichts.Ach so, klimatische Unterschiede gibt es nicht, mein Haus ist ein Anbau am Elternhaus.Gruß mit halben Heizkosten wie im ElternhausUwe
Heizkosten halbiert
Verfasst: Fr 8. Jan 2010, 10:10
von ventilo
Ich habe auch mit diesen Zeitschaltuhr-Thermostaten z.B. für das Bad experimentiert, aber deren Geräuschentwicklung hat mich zum Wahnsinn getrieben. Die sind alle wieder 'rausgeflogen.
Heizkosten halbiert
Verfasst: Fr 8. Jan 2010, 10:29
von two-lane
Hi UweZitat:Original erstellt von Fusca am/um 08.01.10 00:25:20Anfang der 90'er gab es ja mal die Idee, in die Luftschicht Styroporkügelchen einzublasen. Ein Bau.-Ing. hat davon abgeraten " Luftschicht gegen Styropor zu tauschen bringt nichts "Da sind wir wohl wieder bei den "örtlichen Gegebenheiten".So pauschal will ich das nicht stehen lassen, (nichts destotrotz KANN diese Aussage in Deinem konkreten Fall absolut RICHTIG sein).Worum geht es eigentlich beim Thema Dämmung:-Unterbindung (realistischerweise eher Bremsen) eines "Energietransportes"-dieser ist abhängig vom "Durchgangsmaterial"-insbesondere der "spezifischen Dichte"Folgerung bis hier, "Idealdämmung" ist ein Vakuum, aber-Technisch nur "schwierig", wirtschaftlich "gar nicht" zu realisieren.-"wirtschaftlich" UND "effektiv" ist eine "stehende Luftschicht" (das wussten schon die "Altvorderen")Wenn das bei der "zweischaligen Wand" des "Elternhauses" gegeben ist, dann ist die Pauschalaussage des Bauing. richtig.Wenn nicht,dann würden "eingeblasene Styroporkügelchen" einen Teil der Luftschicht "zum Stehen" bringen. (den, welches diese selbst umschließen)Das wird es aber nicht sein,was das "Nachbessern" von "Gebrauchthäusern" so "unangenehm" macht, ist die Problematik der WÄRMEBRÜCKEN.Diese hat man immer (auch beim Neubau, aber da kann man vorher "Gegenanplanen")Gruß Uwe(Ich finde, die Thematik hat schon Parallelen zum "automobilen Oldtimer"der "regierige Trend" geht ja in Richtung einer Verknüpfung der Begriffe "Klimaziele" und "Gebäudesanierung)Beitrag geändert:08.01.10 09:31:04