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Automarkt vor dem Totalschaden
Verfasst: Mi 3. Dez 2008, 13:56
von Knochentreter
Düstere Zeiten, keine Lösung in Sicht.Eine herbeigehypte Krise, die uns wie ein Boomerang trifft.Und als Standortbestimmung: der Abgrund.
http://derstandard.at/?id=1227287654373Wie geht's weiter?KTBeitrag geändert:03.12.08 12:56:28
Automarkt vor dem Totalschaden
Verfasst: Mi 3. Dez 2008, 14:05
von Gordini
Das ist nichts neues, bereits im Herbst letzten Jahres habe ich in einem Beitrag darauf hingewiesen, dass mehrere Opel-Neufahrzeugabstellflächen zum Verkauf angeboten wurden.Die Autos standen schon damals wie Blei, die Produktion wurde systematisch verringert, die Nachtschicht abgebaut! Die Kriese war schon vorher da! Schöne GrüßeChristoph
Automarkt vor dem Totalschaden
Verfasst: Mi 3. Dez 2008, 14:43
von Rene E
Ich sage Euch wie es weitergeht:Die Automobilindustrie hat in den letzten Jahren (Jahrzehnten) keine nennenswerten Innovationen hervorgebracht. Die Autos wurden nur mit zusätzlichem Spielkram überfrachtet aber am Verbrauch hat sich nichts getan.Vergleicht mal die Alltagstauglichkeit und den Verbrauch von einem Mittelklassewagen (Mercedes, Opel, Citroen etc.) von 1928, 1968 und 2008 und denkt dann darüber nach wieviel wirklich nützlichen Fortschritt uns die letzten 40 Jahre gebracht haben.Die angebliche Umweltfreundlichkeit von Neuwagen ist eine Mogelpackung das ist schon mehrmals klar geworden!Jetzt ist Sprit teuer und bleibt auch teuer.Man hat versucht mit Strafsteuern und Fahrverbote den Bürger zu zwingen, sich ein neues Auto zu kaufen.Das hat aber zu einem Bumerangeffekt geführt.Die Leute sind knapp bei Kasse und wissen, angesichts der Klima- und Umwelthysterie der Regierung, nicht was als nächstes kommt und nach wievielen (wenigen) Jahren ihr heute teuer angeschaffter umweltfreundlicher Neuwagen vom "Wahrheitsministerium" der EU zu einem wertlosen alten Stinker erklärt wird.Jetzt hat die Autolobby zwar einen Pyrrussieg errungen in dem sie (wohl durch Bestechung) es geschafft hat, die Klimaziele zu entschärfen, wird aber mangels Kredite und mangels echter Not nun erst recht weiter die alten Modelle produzieren. Alles Premium natürlich und jedes Jahr stärker und größer und noch mehr schwuler Spielkram.Das geht noch max. 10 Jahre gut und dann knallt es richtig! Dann geht es hier ab wie in England vor 30 Jahren und die deutsche Automobilindustrie ist Geschichte!Konventionelle Autos bauen kann inzwischen jedes Entwicklungsland - nur eben billiger.Die einzige Chance für die europäische Autoindustrie ist die Rückkehr zum Ingenieurswagen. Aber mit der Prämisse mit jeweils der modernsten innovativsten Technik den Energieverbrauch enorm zu senken. Das heißt: Elektroantrieb, Leichtbau, Aerodynamik!Beitrag geändert:03.12.08 13:44:54
Automarkt vor dem Totalschaden
Verfasst: Mi 3. Dez 2008, 14:59
von Gordini
Ich darf erinnern, ein Beitrag vom 14.01.2008quote]Original erstellt von Gordini am/um 14.01.08 12:05:55Zitat:Doof ist keiner der die Zeichen der Zeit erkennt, sowas auf die Räder stellt zu einem günstigen Preis und dann auch noch die Möglichkeiten hat es zu vertreiben.Ich fahre(hoffentlich wird es was)freundlich grüssender kaDie Leute wollen es einfach nicht wahr haben aber!? Nach der Phase des Wirtschaftswunders hatten wir eine Phase der wirtschaftlichen Stagnation, gegenwärtig befinden wir uns sogar in der Phase des wirtschaftlichen Verfalls. Es wird sicherlich nicht mehr lange dauern und wir werden als Gastarbeiter, unserem Bildungsstand gerecht nach China, Indien, oder Timbouctou auswandern und froh sein, mit der Fahrerlaubnis "Made in Germany", dort eine Rikscha ziehen zu dürfen. Christoph[/quote]Wir sind fast am Ziel!
Automarkt vor dem Totalschaden
Verfasst: Mi 3. Dez 2008, 15:10
von oldsbastel
Zitat:Original erstellt von Knochentreter am/um 03.12.08 12:56:53Düstere Zeiten, keine Lösung in Sicht.Doch, die Lösung ist in Sicht. Die Autohersteller sind privat geführte Unternehmen. Das sollen sie auch sein - mit allen Konsequenzen.Wenn GM, VW oder BMW untergehen, dann ist da eben so! Staatliche Zuschüsse müssen tabu sein.
Automarkt vor dem Totalschaden
Verfasst: Mi 3. Dez 2008, 15:12
von Hurvinek
Zitat:Original erstellt von Gordini am/um 03.12.08 13:59:28(...)Es wird sicherlich nicht mehr lange dauern und wir werden als Gastarbeiter, unserem Bildungsstand gerecht nach China, Indien, oder Timbouctou auswandern...(...)Jeden Monat kommen über 1'000 (eintausend) deutsche Gastarbeiter zusätzlich allein in den Kanton Zürich! 14'000 waren es in den ersten 11 Monaten dieses Jahres.@René: Guter Beitrag.
Automarkt vor dem Totalschaden
Verfasst: Mi 3. Dez 2008, 16:12
von Brummi
Zitat:Original erstellt von Rene E am/um 03.12.08 13:43:16Ich sage Euch wie es weitergeht:Die Automobilindustrie hat in den letzten Jahren (Jahrzehnten) keine nennenswerten Innovationen hervorgebracht. Die Autos wurden nur mit zusätzlichem Spielkram überfrachtet aber am Verbrauch hat sich nichts getan.Hallo Rene,diese Aussage möchte ich so nicht stehen lassen. Die Automobilindustrie, speziell der Motorenbau war so durch die ständigen Änderungen der Euro-Normen überfordert, dass da kein Spielraum mehr war, an andere Sachen zu denken.Wenn die Motorenentwicklung nur noch auf die Abgase schauen muss, weil dauernd neue Forderungen kommen, verwundert mich das überhaupt nicht, dass die Entwicklung von Motoren mit höherem Wirkungsgrad hinten angestellt werden.Denn nur über einen höheren Wirkungsgrad kann man heute noch den Spritverbrauch und damit auch den CO2 Ausstoß senken.Bedenke: Jede Entwicklung benötigt Zeit. Nicht immer ist der eingeschlagene Weg der richtige. Der kunde soll doch auch hinteher nicht der Testfahrer sein.Viele GrüßeHarald
Automarkt vor dem Totalschaden
Verfasst: Mi 3. Dez 2008, 16:20
von Rene E
Das stimmt aber so auch nicht.Der erste Golf hatte eine Standardmotorisierung von 50 PS. 75 PS war schon GT oder LS und 110 PS war GTi und damit BOAHHHÄIHH!!!Heute sind 120 PS die Normalmotorisierung.das kannst Du noch weiter treiben.Seit Adolf dem Porsche ins Pflichtenheft geschrieben hat, daß der Volkswagen 7l Kraftstoff verbrauchen soll, verbraucht das Deutsche Spießer-Einheitsauto um die 8 Liter. Erst als Käfer, dann als Golf. Vor der Ölkrise etwas mehr, jetzt etwas weniger, da es nun auch den Diesel gibt. Aber vom CO2 Ausstoß bleibt es wieder gleich. Natürlich ist der Golf jetzt schneller und man muß bei Regen auch nicht mehr von innen die Frontscheibe wischen. Aber der soziale Status ist genau gleich geblieben, genau wie der Verbrauch.Nochmal zur Innovation:Nimm eine Citroen DS 21 Bj. 1968 und frage Dich was Dir gegenüber einem neuen Citroen C5 (Benziner) wirklich fehlt.DS steht nach 40 m, ist fahrsicher, hat Gurte, mitlenkende Schweinwerfer, Servolenkung, Halbautomatik und verbraucht um die 10 lKAT? Läßt sich nachrüstenEinspritzanlage? Gab es ab 1971 Läßt sich nachrüsten.ABS, ESP und Bremsassistent? Könnte man nachrüsten. Geht bei der Zentralhydraulik sogar ziemlich einfachKlimaanlage? War optional zu bestellen, aber durch senkrecht stehende scheiben nicht so wirklich nötig.Zentralverriegelung, Fensterheber? Eigentlich Spielkram, aber kann man aus einem schrottreifen CX ausbauen. Ist auch 1968 keine "Raumfahrttechnik" gewesen.Bleibt im Endeffekt nur die Überlebenswahrscheinlichkeit bei einem Unfall die im C5 deutlich höher ist und das der C5 schneller ist, was einem Franzosen z.B. aber fast schon wieder egal sein kann, wegen Tempolimit.Nur war die DS 1968 ja bereits 13 Jahre alt. Der 75 PS Langhubermotor war damals 1955 schon eine Notlösung.Hätte Panhard für die DS einen luftgekühlten 6 Zylinder entwickelt...So, und nun nimm mal den 1. Citroen C5 von 1928 und stell Dir vor Du würdest von dem auf eine DS von 1968 umsteigen.Was für ein Unterschied.Oder weil die DS jetzt 53 Jahre alt ist, rechne zurück in das Jahr 1902. Was furh da rum? Wie fuhr man rum.Das Auto muß mal wieder neu erfunden werden!Beitrag geändert:03.12.08 15:39:26
Automarkt vor dem Totalschaden
Verfasst: Mi 3. Dez 2008, 18:29
von de Auge
Salut, @Rene vom Grundgedanken richtigGenerell muß man sagen dass es unverständlich geblieben istwieso der Verbrennungsmotor damals das Rennen gemacht hat.Das erste Auto war ein Dampfwagen.Die ersten Lastwagen und Busse waren Dampfwagen.Dann kam der Stinker.Wegen schwerer und öliger Nutzung (Zumutung für Frauen) ward schnell der Elektroantrieb entdeckt.In USA der Detroit Electric und bei uns der Lohner-Porsche (mit Radnaben E Motoren)Die Dampfwagen hielten sehr lange den Geschwindigkeitsrekord.Erst der Mercedes SSK konnte diesen nach Jahren brechen, aber mit was für einem Aufwand und Gestank.In den 20ern das große Sicherheitsdenken:Serienmäßig Scheibenwischer (deutsche Erfindung von Franzosen am Markt für Alle eingeführt)Ganzstahlkarosserie (inkl. Überrolltest, in Frankreich und USA)Der Verbrauch wurde auch immer in den Mittelpunkt gestellt.Die Motoren (Benzin) wandelten sich von Sackzylinder über Seitensteuerungund 4Ventiltechnik bis zur Kopfsteuerung (alles vor WWII).Das Fahrzeuggewicht wurde nach anfänglichem deutlichen Anstieg wiederkonsequent reduziert (alles vor WWII)Nach WWII fing die Fehlentwicklung an.Nur noch größer, schneller und schwerer. Ohne Verstand und Bremse.Die Motorentechnik ist schon auf 3L angekommen, wird aber durch dieFahrzeugbauer ausgebremst. (Kombi leer 1,9 Tonnen) wozu Stellen wir uns die Fragen:1. muß jedes Auto 200km/h fahren können2. muß jedes Auto stumm gedämmt werden3. muß jedes Auto ein Glaspalast sein4. muß jedes Auto alles können (Kombi, Renner, Familie, Sportsmann)Die Liste kann man ruhig weiter schreiben, aber wozu.AMS und Co haben mit ihren Vergleichstest das aus den Autos gemachtwas sie Heute sind. Teurer Müll.Wo bleibt der LOREMO ?? Wer hat Angst vor ihm ???Gruß Rolf
Automarkt vor dem Totalschaden
Verfasst: Mi 3. Dez 2008, 18:53
von Derby special
Zitat:Original erstellt von de Auge am/um 03.12.08 17:29:08Die Dampfwagen hielten sehr lange den Geschwindigkeitsrekord.Erst der Mercedes SSK konnte diesen nach Jahren brechen, ???
http://www.speedace.info/lan...ed_record_history.htm