Kapitalismus pervers...

[eddie]

Wie weit wird es noch kommen?http://www.spiegel.de/wirtsc...0,1518,548840,00.htmlEs muß endlich was passieren!René, wir sollten jetzt endlich anfangen...

[Rene E]

An die Wand stellen das Heuschreckenpack! Ohne Augenbinde, ohne Zigarette. Aber ein schöner Schauprozess vorneweg

[PeterHerzog]

Die Demokratie und die Marktwirtschaft sind etwas extremes, schlechtes, furchtbares, wenn man sowas liest.Aber alles Andere ist noch extremer und schrecklicher, wie wir aus der Vergangenheit lernen durften.Mal davon abgesehen, dass so manche nicht lernen wollen oder können oder noch schlimmer "nicht dürfen".

[ford64]

Ethik und Verantwortung kommen einfach zu kurz, war aber auch schon immer so.Und wenn es mal nicht so war, dann nur für ganz kurze Zeit.

[ericstrip]

@eddie & René: Ich mache mit!

[Sapo-Peter]

Hallo zusammen,aus dem Spiegel-Bericht lese ich, dass die Preise für Weizen und Reis genauso wie übrigens auch für Erdöl von Spekulanten in die Höhe getrieben werden. Die Sprüche der Spekulanten, die auf weiter steigende Preise setzen, sind dabei immer gleich, wie zum Beispiel das Gerede von der bevorstehenden Knappheit in Folge der höheren Nachfrage, dem Ausfall wichtiger Erzeuger und dem sinkenden Angebot. Es ist nach meiner Meinung völlig in Ordnung, dass derjenige, der auf weiter steigende Preise spekuliert, nur davon erzählt, aus welchen Gründen in der Zukunft die Preise weiter steigen. Eines sollten wir aber nicht vergessen: Es ist und bleibt eine bloße Spekulation, und all die großen Spekulationsblasen platzen irgendwann. Denkt nur an den Hype um den Neuen Markt und aktuell die verbrieften Hypothekenkredite aus den USA. Die Älteren werden sich auch noch an das Tulpenfieber in Amsterdam erinnern. Und sollte nicht auch die Milch bei Aldi dauerhaft teuer bleiben, weil die Chinesen neuerdings so viel Milch trinken?Das Schlimme ist dabei nur, dass zur Zeit alle wegen der durch Spekulation in die Höhe getriebenen Preise leiden, die Hungernden extrem, wir Oldtimerfahrer auf hohem Niveau wegen der Ölpreise. Und was machen wir eigentlich, wenn die Spekulationsblase platzt und der Preis für Reis und Weizen in den Keller fällt? Baut dann keiner mehr etwas an, und im nächsten Jahr hungern dann alle?Nachdenkliche Grüße, Peter

[Na Berlin!]

Für irgendeine Demokratie spricht sich jeder aus, der nicht ausdrücklich (alternativ: irgendwie überzeugend) beantwortet, wer anstatt irgendwelchen Volkes herrschen solle. Märkte sind etwas anderes, bringen Vernunft auch nicht für 5 cent hervor, sind als Werkzeuge einsetzbar und infragezustellen,... sind gerade der Demokratie auszuliefern.Wird da nicht zur Schnellantwort auf Blödsinn die schlechte alte Totalitarismustheorie verkürzt?Wenn zum nächsten Termin eine Mehrheit unserer wählenden Bevölkerung sich für ein Beenden der Umverteilung ausspricht, die Spiegel-typisch systemtreu verkürzt kritisiert wird, ist das demokratisch legitimierend. Allerdings weder marktgerecht noch an den Verhältnissen in der Welt interessiert - verschieben wir also den Brennpunkt etwas ins Bürgerliche:Wenn zum nächsten Termin eine Mehrheit unserer wählenden Bevölkerung für eine Halbierung unserer Spritpreise sich gute Teile der übrigen Welt bei der landwirtschaftlichen Arbeit für unsere Mobilität vorstellen kann und mag, ist entsprechendes Auftreten demokratisch legitimiert, überdies marktwirtschaftlich und an den Verhältnissen in der übrigen Welt interessiert.

[oldsbastel]

Die Ursache für die Lebensmittelknappheit sind nicht die Hedgefonds, sondern andere Gründe. Die Fonds spekulieren damit, sind aber nicht die Schuldigen. Hier wird der Falsche geprügelt.

[ericstrip]

Demokratie ist eine Utopie, Kapitalismus ist die Realität und Spekulanten jeder Couleur sind der häßliche Wurmfortsatz des Ganzen. Sie leisten nichts, sie bereichern sich lediglich auf Kosten anderer und sie sind damit nichts anderes als gewöhnliche Diebe, nur in ganz anderen Dimensionen. Und scheinbar legal - aber den Unterschied zwischen "legal" und "richtig" oder "gerecht" brauche ich ja wohl niemandem zu erklären...

[PeterHerzog]

Was mich persönlich so irre stört ist, dass Millionen von Euros in die Entwicklung von Motoren gesteckt werden, die nach wie vor vom Erdöl abhängig sind.Irgendwann wird echt schluß sein, obwohl wir den gewaltigsten Energielieferanten der nächsten 4 Lichtjahre nur 8,5 (Licht)Minuten entfernt haben.Ich stell mir jetzt einfach mal vor, es würden plötzlich die ganzen Millionen in die Entwicklung von Batterien und Sonnenenergieanlagen gesteckt.Wie lange würde es wohl dann dauern, bis man an jeder Tanke neben dem normalen "Sprit" auch noch Batteriepacks innerhalb von 5 Minuten austauschen könnte?Wenn die Energietransporteure sich mal ordentlich zusammensetzen und die Wüste in Afrika plötzlich wegen der Sonneneinstrahlung zur Goldgrube wird. Der Schadstoffauststoss plötzlich runtergeht, die Polkappen aufhören zu schmelzen.Ach ich träume gerade. Hört nicht auf mich.