Indio`s gegen Holzhacken

BUMI45 · Beitrag von **BUMI45** » Sa 26. Jan 2008, 14:35

Moin, kürzlich las, sah oder hörte ich, dass sich in Chile Ureinwohner gegen das Abholzen von Urwäldern durch ausländische Konzerne zur Wehr setzen. Im Forum war doch jemand vor Ort - kannst Du was dazu sagen? Gruß, Burgfried

Gordini · Beitrag von **Gordini** » Mo 28. Jan 2008, 12:00

Hallo, ja das war der Jörg (odinchile). Hoffentlich ist er nicht weg.Grüße

Odinchile · Beitrag von **Odinchile** » Mo 11. Feb 2008, 21:31

Hallo Christoph,war im Urlaub, in einer Gegend, wo es kein internet gab, Carretera Austral, auf dem Weg nach Feuerland.GrussJörg

Odinchile · Beitrag von **Odinchile** » Mo 11. Feb 2008, 22:08

Die 'armen indios' !So ganz stimmt das nicht. Wir haben in Chile, in der Gegend um Temuco ein Problem mit den Ureinwohnern, die mehr Grundbesitz haben wollen und ihr Recht, über Terroraktionen, Wälderanzünden und Höfe abbrennen, erreichen wollen. Dies sind aber grösstenteils, Einzelaktionen, die in der Regel im Gefängnis enden. Die Ureinwohner haben in den letzten Jahren, mehrere Millionen Hektar Land zugesprochen bekommen und auch erhalten. Dieses Land, dürfen sie nicht verkaufen, tun es aber trotzdem und fordern es hinterher, mit oben genannten Mitteln zurück. Ihr Ziel sind meistens Grossgrundbesitzer, oder grosse Holzgesellschaften. Es geht nicht um das Holzfällen. Dies wird hier von der 'Conaf' geregelt. Naturwald darf nicht mehr abgeholzt werden, ohne staatliche Aufsicht und muss wieder als Naturwald aufgeforstet weden. Dies gefällt den meisten nicht, da mit Fichten, oder Eucaliptusmonokulturen, mehr und schneller Geld verdient werden kann. Chile ist der grösste Zelluloseexporteur der Welt.Generell gilt, wer Wald abholzt, muss innerhalb von 2 Jahren, neu aufforsten, dabei muss man bedenken, das ein Eucaliptus innerhalb von 8-10 Jahren und eine Fichte innerhalb von 15-18 Jahren schlagreif sind. (In Deutschland braucht eine Fichte 80 Jahre, um die gleiche Grösse zu haben.)Der Kampf geht daher, um die Monokulturen. Der Ureinwohner ist generell nicht sehr arbeitsfreudig (keine Diskriminierung), möchte aber gerne schnell Geld verdienen und nimmt sich auch gerne, was ihm nicht gehört, dabei, wird die erstmalige Wiederaufforstung, von der Conaf, mit Mitteln, aus der EU finanziert. Man muss nur warten können und sich vor Raub schützen. (Tue ich auch, zur Rentenfinanzierung)Gruss aus dem zu heissen SüdenJörg