Oldtimer-Foren

Servus, Leztens, als ich auf einer längeren Autofahrt auf meinem Lieblingssender ein spannendes Hörspiel verfolgte, ist mir Folgendes aufgefallen:Ein Stück nach Tunneleinfahrt (ca. 100m) gibt es keinen Empfang mehr. Warum weiss jeder, der schon mal Physik gehabt hat. Aber bei der Ausfahrt kommt der Empfang erst wieder wenn man komplett aus dem Tunnel heraussen ist. Eigentlich müsste der Empfang ja wieder ein gutes Stück vor Ende des Tunnels wieder einsetzten, oder?Fragende GrüßeLeines

Ich denke das liegt am Radio.Wenn der Empfang schlechter wird (Tunneleingang) werden die empfangenen Signale trotzdem noch umgesetzt (ggf. mit Rauschen im Hintergrund) irgendwann ist das Signal dann so schwach bzw gar nicht mehr da und es gibt nix mehr umzusetzen. Kurz vor Tunnelende ist zwar wieder ein schwaches Signal da, das Radio erkennt dieses aber nicht als stark genug an um Dir den Empfang zuzumuten. Erst wenn der Empfang stark genug ist wird wieder auf "abspielen" geschaltet.

Hm.. klingt logisch! Danke für Deine schnelle Antwort!Grüße Leines

Ich vermute mal stark das das von der Richtung der Sendeantenne abhängig ist, strahlt die sozusagen in die Tunnelöffnung, bzw die Reflexioenen davon, gibt es noch Empfang. Am Tunnelausgang, sozusagen auf der anderen Seite des Berges dürfte der Empfang sogar noch im Bergschatten liegen und auserhalb des Tunnels die Empfangsleistung auch niedriger liegen. Oder so??GrußNorbert

Das kommt vom Negerkampf.

Zitat:Original erstellt von mkiii am/um 12.06.07 12:28:13Ich vermute mal stark das das von der Richtung der Sendeantenne abhängig ist, strahlt die sozusagen in die Tunnelöffnung, bzw die Reflexioenen davon, gibt es noch Empfang. Am Tunnelausgang, sozusagen auf der anderen Seite des Berges dürfte der Empfang sogar noch im Bergschatten liegen und auserhalb des Tunnels die Empfangsleistung auch niedriger liegen. Oder so??GrußNorbertIn einigen Fällen ist es sicherlich so, wie Du es schreibst, Norbert, aber es ist nicht die Regel. Gerade in gebirgigen Landschaften ist die Sendemast-Dichte wesentlicher höher als im Flachland, aus genau diesem Grund.Die Erklärung von "versi" trifft hingegen genau den Punkt! Grüsse vom Olli (mit altem Radio tagtäglich in mehreren verschiedenen Tunneln unterwegs.....)

Welche Frage ich mir noch stelle:Im Vergleich zu den Bau- und Unterhaltskosten für ein Tunnel sind doch die Kosten für einen Transponder der Radioempfang auch unterirdisch ermöglicht doch wirklich Peanuts, oder?Faustregel: Immer wenn es besonders spannend ist, kommt ein Tunnel. Oder steckt da ein internationaler Hörbuchring dahinter? Eine CD läuft auch unterirdisch unterbrechungsfrei!Fragende Grüße LeinesBeitrag geändert:12.06.07 13:19:25

HalloMeistens hören wir ja UKW.Diese Wellen breiten sich einigermaßen geradlinig aus.Ausschlaggebend für die Empfangsfeldstärke ist eine "Sichtverbindung" zur Sendeantenne.Also kommt es immer darauf an, in welcher Richtung der Sender zur Tunnel Ein- und Ausfahrt liegt.Nach dem Berg bewegt man sich sowieso im abgeschatteten Bereich ohne Empfang.Eine Hysterese der Muteschaltung hat keinen Einfluss.Empfang im Tunnel würde Gleichwellenbetrieb bedeuten.Kann man aber technisch z.B. mit geschlitzten Antennen durchführen, ohne Interferenzen zu bekommen.Gruß Mani

In Österreich hat man in jedem Tunnel Empfang, auch wenn er 8 km lang ist. Allerdings kann man nicht jeden Sender empfangen, sondern nur die für die Region zuständigen Verkehrssender.Wie das technisch gelöst ist, weiss ich allerdings nicht.Viele GrüßeHarald

Zitat:Original erstellt von Leines am/um 12.06.07 13:15:34Faustregel: Immer wenn es besonders spannend ist, kommt ein Tunnel.Mir geht es so, daß immer ein Lastwagen die Autobahntafeln verdeckt, wenn ich von denen mal was ablesen muß. Irgendwie fahren die grad immer dann daran vorbei, wenn ich die Info brauche. Bis ich den LKW dann überholt habe, habe ich auch die Tafel hinter mir gelassen Viele Grüße,Mario