unglaubliche Horrorbilder meines modernen Autos
Verfasst: Fr 22. Dez 2006, 21:07
Hallo allerseits,nach allem, was ich bisher mit meinem Firmenwagen, einem der allseits beliebten Renault Trafic, erlebt habe, hier nun die Krönung.Die Mängelliste füllt inzwischen eine eng beschriebene A4-Seite. Die Mängel treten nicht nur bei meinem, sondern fast sämtlich auch bei den übrigen Wagen der Flotte auf. Die mtbf-Zeit (Mean-time-between-Werkstattaufenthalt) beträgt ca. 2-3 Wochen.Abfallende und lose Teile im Innenraum, lose unter dem Fahrzeugboden baumelnde Kabel der ABS-Sensoren, Wegfliegende Teile des Windschutzscheibenrahmens, Rost am Dach, defekte Z-Köpfe, defekte Stellmotoren der Heizung, defekte Wischermotoren etc...Was jetzt aber dem Faß den Boden ausschlägt (im wahrsten Sinne) ist folgendes: Bei einem unserer Fahrzeuge trat massiver Druckverlust des linken hinteren Rades auf. Der Reifen wies keinen Fehler auf, sondern die Felge. Eine mechanische Überlastung durch Bordsteinüberfahren o.ä. kann man aufgrund fehlender Spuren an der Felge sicher ausschließen.Nich auszudenken, wenn sich der Riss bis zum Rand fortgesetzt hätte und din Teil der Felge fliegen gegangen wäre. Es fehlten nur noch wenige Millimeter. Der Wagen schafft immerhin 170 km/h lt. Tacho!Der lapidare Kommentar des freundlichen Renault-Partners: "Das hatten wir ja noch nie. Die Felge schicken wir ein, dann bekommen Sie wohl auf Kulanz eine neue..." Die Wagen sind gerade einma 2 (in Worten: ZWEI) Jahre alt und haben so um die 60000 km gelaufen bzw. in der Werkstatt gestanden.Hää, bin ich im falschen Film? Wenn ich das zu verantworten hätte, würde ich eine Rückrufaktion starten und alle Felgen röntgen lassen. Hier geht es nicht um ein defektes Birnchen im Instrumententräger sondern im Zweifelsfall um MenschenlebeN!Ich hätte nicht übel Lust, die Bilder an alle Redaktionen der einschlägigen Presse und des Unterschichtenfernsehens zu schicken, traue mich aber nicht so recht. Wer weiß, was mein Arbeitgeber davon halten würde?Wahrscheinlich wird die Sache wieder ganauso totgeschwiegen, wie damals nach meinem Überschlag. Zur Erinnerung, bei ca. 40km/h brach in einer leichten Rechtskurve auf trockener Fahrbahn das Heck aus, ich kam von der Straße ab, rutschte seitwärts eine Böschung hinab und überschlug mich in einem aufgeweichten Acker. Ich kam mit dem Schrecken davon, wohl aufgrund der niedrigen Geschwindigkeit und weil kein Baum in dem Acker stand. Der Wagen wurde abgeschleppt, "untersucht" ohne Befund und innerhalb weniger Tage verkauft - keiner weiß wohin! Bei der "Untersuchung" wurde noch nicht einmal der nach dem Unfall von mir herbeigeführte starke Druckunterschied der Hinterreifen festgestellt. Es durfte wohl kein Fehler gefunden werden.Was haltet ihr von den schockierenden Bildern? Kann man zu solch einem Fahrzeug noch Vertrauen haben?Herzliche Grüße aus der Eifel, René