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Winterreifen Profiltiefe

Verfasst: Di 8. Feb 2005, 22:31
von Old Cadillac
Hi Leute,wieviel Profiltiefe haben denn wohl neue Winterreifen und bei welcher ist die Verschleißgrenze erreicht bzw. die Wirkung nicht mehr die tollste ?Ich kann zu meinem neuen gebrauchten evtl. Winterräder übernehmen aber dazu müsste ich mal wissen wie das da mit der Profiltiefe ist um zu sehen ob sich das lohnt.Danke und GrüßeTom

Winterreifen Profiltiefe

Verfasst: Di 8. Feb 2005, 22:42
von DKW HARDY
HalloAlso meine neuen haben 8 mm.Die alten ca 4mm.Ich denk so 3 bis 2 mm währe die Schmerzgrenze.Grüße Hartmut

Winterreifen Profiltiefe

Verfasst: Di 8. Feb 2005, 22:51
von KW
Neue 8mm, ab 5mm lässt die Wirkung spürbar nach und ab 3mm wirds sehr gefährlich Ab 1,6 mm dann verboten.mfg, Mark

Winterreifen Profiltiefe

Verfasst: Mi 9. Feb 2005, 08:33
von er ka
Hallo Tom,achte auch unbedingt darauf wie alt die Reifen sind, Winterreifen werden je älter umso härter weil sie eine andere Gummimischung haben.Ab einem Alter von 3 Jahren sollte man sie meiden, egal wieviel Profil sie noch haben, denn dann "krallen" sie nicht mehr.Ich fahre(auch im Winter)freundlich grüssender ka

Winterreifen Profiltiefe

Verfasst: Mi 9. Feb 2005, 09:50
von Old Cadillac
Hi Leute,besten Dank für die Infos. So ähnlich habe ich das auch schon gedacht, war mir aber nicht sicher.Nach dem Alter hätte ich noch gefragt, der Hinweiß mit den 3 Jahren war hier sehr hilfreich.Kann ich unter Umständen die geforderten EUR 50,- besser in neue investieren ( allerdings dann mit Felge ).GrüßeTom

Winterreifen Profiltiefe

Verfasst: Mi 9. Feb 2005, 12:50
von Paul_Hindemitt
Hallo,Also Winterreifen nach 3 Jahren nicht mehr verwenden ist deutlich zu früh...Nach 3 Wintern sind die Reifen, solange die Profiltiefe stimmt, noch voll einsatzbereit. Ich habe deswegen nochmal geschaut und folgendes beim ADAC gefunden.Die schreiben 8 Jahre für Sommer- als auch für Winterreifen. Über die Profiltiefe steht auch noch was drin.PaulRund um den ReifenLuftdruckZu niedriger Luftdruck führt zu einer starken Erwärmung des Reifens und damit zu der Gefahr eines Reifenschadens. Außerdem beeinträchtigt zu niedriger Luftdruck die Fahrstabilität, fördert den Verschleiß und verursacht höheren Kraftstoffverbrauch. Deshalb Luftdruck alle 14 Tage am kalten Reifen prüfen. Grundsätzlich nie verkehrt: Füllen Sie 0,2 bar mehr ein als vorgeschrieben ist, da die Fahrzeughersteller aus Komfortgründen meist nur den Mindestdruck angeben. Reserverad nicht vergessen! Ventilkappen immer fest aufschrauben, fehlende sofort ersetzen.ProfiltiefeBereits bei einer Profiltiefe von 4 mm nimmt die Haftung des Reifens, insbesondere der Breitreifen, bei Nässe deutlich ab. Die Reifen können den Wasserfilm nicht mehr verdrängen, sie verlieren den Kontakt zur Straße, das Fahrzeug läßt sich nicht mehr lenken und bremsen. Deshalb Reifen nicht bis auf die gesetzliche Mindestprofiltiefe von 1,6 mm abfahren. Je nach Breite der Sommerreifen spätestens bei 2 bis 2,5 mm, Winterreifen bereits bei 4 mm Restprofiltiefe erneuern.WinterreifenBei lockerem Schnee und Matsch haben M+S Reifen deutlich bessere Hafteigenschaften als Sommerreifen. Die Wintertauglichkeit von Breit und Hochgeschwindigkeits-Reifen (für Fahrzeuge über 210 km/h) ist meist unbefriedigend. Deshalb in schneereichen Gegenden auf M+S Reifen umrüsten. Luftdruck um 0,2 bar erhöhen. Tempolimit beachten. Plakette mit der Reifenhöchstgeschwindigkeit im Blickfeld des Fahrers anbringen, falls diese unter Fahrzeughöchstgeschwindigkeit liegt.ReifenersatzBei der Verwendung unterschiedlicher Reifentypen verschlechtern sich die Fahreigenschaften. Mischbereifung (Diagonal-/Radialreifen) ist sogar verboten. Deswegen auf allen vier Rädern (mindestens allerdings auf einer Achse) Reifen gleichen Typs verwenden. Neues Reserverad in den Tausch der Reifen einbeziehen. Im Zweifelsfall bessere Reifen auf der Hinterachse einsetzen. Es dürfen grundsätzlich nur Reifen auf Ihrem Fahrzeug gefahren werden, deren Bezeichnung in den Fahrzeugpapieren angegeben ist. Bei der Neumontage von Reifen auch neue Ventile verwenden.ReifenalterungReifen altern, auch wenn sie nicht benutzt werden! Die Sicherheit von alten Reifen nimmt deutlich ab. Deshalb Reifen, die älter als 8 Jahre sind, nicht mehr verwenden.BordsteinparkenHeftiges Anprallen gegen Bordsteine ist gefährlich. Es kann zu versteckten Reifenschäden führen, die sich erst später bemerkbar machen. Deshalb Bordsteinkanten nur langsam und möglichst im rechten Winkel überrollen, Reifen nicht an Bordsteinkanten quetschen und nicht auf nur einem Teil der Aufstandsfläche abstellen.ReifenschädenDurch offene Verletzungen des Gummimaterials des Reifens dringt Feuchtigkeit z. T. bis zu dem Reifenunterbau ein und führt dort zu Korrosion und Schwächung der Stahldrähte des Gürtels. Die häufige Folge ist ein Ablösen der Lauffläche. Deshalb Reifen regelmäßig auf eingedrungene Fremdkörper, Risse und Beulen überprüfen. Beschädigte Reifen am besten möglichst schnell ersetzen. Das Einziehen eines Schlauches ist nur ein Notbehelf.ReifenlagerungGummi altert durch Wärme, Feuchtigkeit und bei Sonneneinstrahlung stärker und wird durch viele Lösungsmittel angegriffen. Deshalb Reifen in einem trockenen, kühlen Raum möglichst dunkel lagern, Reifen ohne Felgen stehend, sonst liegend lagern. Berührung mit Benzin, Öl und Fett vermeiden..... noch ein Wort zu Reifenschäden:Reifen gehören zu den Teilen des Autos, die größte Bedeutung für die Sicherheit haben. Man erwartet, daß Reifenschäden nur äußerst selten auftreten. Und doch versagen etwa 3 Millionen Reifen pro Jahr in Deutschland vorzeitig ihren Dienst. Die Defektursachen sind jedoch nur in den seltensten Fällen vom Reifenhersteller zu vertreten.Viel häufiger sind Reifenschäden zurückzuführen auf:Äußere Einwirkung, z. B. Einfahr- und SchnittverletzungenAnwendungsfehler, z. B. Fahren mit zu niedrigem Luftdruck, Überfahren von Bordsteinen usw.Tückisch ist, daß Reifen ein "Gedächtnis" für Fehlbehandlungen haben. Das unvorsichtige Überfahren eines Bordsteines oder das Fahren mit zu geringem Luftdruck kann schon längere Zeit zurückliegen, bis es zum äußerlichen Defekt des Reifens kommt.Wenn ein Reifendefekt auftritt, der vermutlich auf einen Herstellungsfehler zurückzuführen ist, sollte der Reifen über den Fachhandel an den Hersteller zur Reklamation eingereicht werden. Wird die Reklamation anerkannt, erstattet der Reifenhersteller je nach der Restprofiltiefe des Reifens einen Teil des Reifenpreises.Wird die Reklamation mit einer unzutreffenden Begründung abgelehnt, besteht die Möglichkeit, von einem anderen Reifenhersteller kostenlos eine Kontrollprüfung durchführen zu lassen. Tritt durch den Reifendefekt auch ein Schaden am Fahrzeug oder sogar Personenschaden auf, kommen die gesetzlichen Regelungen der Produzentenhaftung zum Tragen. Wegen der komplexen juristischen Probleme empfiehlt es sich, in diesen Fällen einen Anwalt einzuschalten.

Winterreifen Profiltiefe

Verfasst: Do 10. Feb 2005, 19:23
von der Braun
Hallo,neue Pkw-Winterreifen haben je nach Marke und Typ 8 bis 9 mm Profiltiefe.Wie gut oder schlecht gebrauchte Winterreifen sind, kann man nicht generell sagen. Es gibt umfangreiche Versuche dazu, die zeigen, daß Pauschalaussagen wie "sollten nicht älter als drei Jahre sein" oder "unter 4 mm wird es unsicher" ebenso irreführend sind wie die von verschiedenen Stellen gern veröffentlichte 7-Grad-Regel (nach der Winterreifen unter 7 Grad Celsius selbst bei Trockenheit besser haften als ein Sommerreifen der gleichen Dimension; interne Verusche zeigen, daß dies ein Wunschdenken der Winterreifenhersteller ist, um auch die Flachländler zum Umrüsten zu bewegen).Die Wahrheit ist leider komplexer. Es kommt nämlich stark auf Fabrikat und Typ des Reifens an. Zwar bieten zwar inzwischen fast alle Reifenhersteller die modernen Winterreifen mit Lamellenprofil und Silica-Gummimischung an (beides hat die Griffigkeit von Winterreifen stark gesteigert). Doch längst nicht alle Hersteller beherrschen diese Technologie (im Wortsinne, bitte) gleich. Ergebnis: Bei Neureifen liegen die Test-Ergebnisse nahe beeinander, dramatische Unterschiede ergeben sich dagegen bei älteren und abgefahreneren Reifen. Soll heißen: 5mm Profiltiefe beim einen namhaften Winterreifen bremsen auf Schnee nicht zwangsläufig besser als 2mm bei einem anderen.Zwei Umstände sind für die Unterschiede verantwortlich: 1. Das Hinauszögern des Aushärtens von modernen Silica-Gummimischungen beherrscht nicht jeder Hersteller gleich gut. Mancher härtet mit drei Jahren schon bedenklich aus, mancher ist sogar nach 10 Jahren noch brauchbar.2. Die Lamellierung beherrscht auch nicht jeder Hersteller gleich gut. Der Unterschied: Beim einem reichen die feinen Lamellen tatsächlich bis zur Mindestprofiltiefe herunter (brauchbar auch noch bei stark abgefahrenem Laufstreifen), beim anderen sind kaum mehr Lamellen zu sehen, wenn eine Profiltiefe von 4-5 mm erreicht ist.Freundliche GrüßeMartin