Seite 1 von 2

Geschichte der Musik (Früher war alles besser)

Verfasst: Fr 19. Nov 2004, 14:02
von Rene E
Zwei sehr interessante SPIEGEL-Artikel:Über Jim Marshall http://www.spiegel.de/kultur/musik/0,15 ... 05,00.html und "like a Rolling Stone": http://www.spiegel.de/kultur/musik/0,15 ... 63,00.html Die Rockmusik der 60er Jahre ist die "klassische" Musik des 20. Jahrhunderts. Die Stones, die Beatles, the who, Led Zeppelin, Bob Dylan und und und.Ich denke sie werden unsterblich in die Geschichte der Musik eingehen genau wie Mozart , Bach, beethoven, Händel, Tschaikowsky.Ich möchte mal wissen, wann es die erste Jimi-Hendrix Allee, John Lennon Straße oder einen Mick Jagger Platz gibt

Geschichte der Musik (Früher war alles besser)

Verfasst: Fr 19. Nov 2004, 14:16
von pobeda
Das Britisch Royal Balett tanzt schon zu Musik von Jimi Hendrix.Und die Rockopern von The Who sind auch schon Klassiker. Bald gibts Quadrophenia auf unseren Buehnen.Da knattern dann Mods und Rocker mit Boneville und Vespa uebers Parkett....can you see the real me, can you, can you ...Edwin

Geschichte der Musik (Früher war alles besser)

Verfasst: Fr 19. Nov 2004, 15:29
von Frankie
Die Musik der 60er würde ich, von der Qualität der Musik her, nicht zu hoch einschätzen.Als die Beatles groß raus kamen, steckte die Entwicklung der E-Gitarren u. Synthesizer (oder wie man das schreibt) ja noch in den Kinderschuhen, dementsprechend hört sich auch die Musik an.Gut, im Gegensatz zu heutigen Boygroups haben die Beatles ihre Lieder vielleicht noch weitgehend selbst geschrieben, aber ganz nüchtern betrachtet ist das ganz simple Musik. Von echter Könnerschaft kann bei dem Düdeldüdeldüdel eigentlich nicht die Rede sein.Gleiches gilt für die frühen Stones und Bob Dylan sowieso.Bei Led Zeppelin sieht es schon anders aus, da waren echte Könner am Werk. Das ist aber schon mehr die Musik der 70er. Und die 70er u. 80er haben meiner Meinung die besten Musiker rausgebracht. Wenn wir schon bei Led Zeppelin sind: Robert Plant und Jimmy Page sind Spitzenleute, dann halt so Leute wie Mark Knopfler, Lindsey Buckingham, Joe Satriani, Dave Steward ...usw.usw. haben es wirklich mehr drauf als Beatles & Co. Das waren einfach Pioniere; aber gute Musik? – Nee!

Geschichte der Musik (Früher war alles besser)

Verfasst: Fr 19. Nov 2004, 15:47
von mkiii
@Frankie,es ist doch wohl schnurzpipegal wie und mit was die Musik gemacht wurde, von mir aus könnten die Beatles auch auf dem Waschbrett und mit Gieskannen musiziert haben, der Erfolg gibt ihnen recht und klingen tuts auch heute noch phantastisch.Das waren auch noch Gruppen die sich gefunden haben, die in ihren Anfangszeiten völlig unbekannt in verrauchten Kneipen für ein-zwei Getränke gespielt haben und langsam groß geworden sind, und heute, da werden riesen Castingshows gemacht, ein paar Spinner zusammengesetzt, einige Titel eingespielt und mit riesen Werbeetat 1-2Jahre am Leben gehalten, und dann, wer kennt dies Boygroups noch, Kübelböck lässt Grüssen, wahrscheinlich ist er bald seelisch dermaßen angeknackst das er von unser aller Steuergelder lebt.Übrigens, mit Musik ists wie mit einem guten Wein, nicht der teure schmeckt, sondern der der schmeckt schmeckt.GrußNorbert

Geschichte der Musik (Früher war alles besser)

Verfasst: Fr 19. Nov 2004, 16:07
von Rene E
Also daß die Beatles im Grund Mist sind, da stimme ich natürlich zu, aber die Stones sind genial und über alles erhaben (Früher hat man sich über diese Frage eine Kneipenschlägerei geliefert, aber meistens zum Nachteil der Beatlesfans, weil das sind ja Weicheier)P.S. eigentlich waren die Beatles mit ihrem Beat tatsächlich innovativer. Die frühen Stones sind eine Bluesband. Die meisten Stücke auf den frühen Platten sind bekannte Bluesstücke.Innovativ war hier nur das ein paar häßliche picklige Weißbrote, Musik von alten schwarzen Männern gespielt haben[Diese Nachricht wurde von Rene E am 19. November 2004 editiert.]

Geschichte der Musik (Früher war alles besser)

Verfasst: Fr 19. Nov 2004, 17:03
von Frank the Judge
Zitat:Original erstellt von Rene E:Ich möchte mal wissen, wann es die erste Jimi-Hendrix Allee, John Lennon Straße oder einen Mick Jagger Platz gibt In einem kleinen Ort kurz vor Venedig hatte ich eine Autopanne. Die Werkstatt war in der Via Pier Paolo Pasolini, um die Ecke ist die Via Janis Joplin.

Geschichte der Musik (Früher war alles besser)

Verfasst: Fr 19. Nov 2004, 17:11
von pablo
@Rene:Beatles:die -wenn auch geringe - Bedeutung der Beatles fuer die zeitgenoessische Musik ist nicht ihr Rhythmus, der ist eher primitiv und faellt noch hinter die Anfaenge des Be-Bop und Cool Jazz Meilen (1940-1950) zurueck, sondern der Versuch, die von den Spaetromantikern entwickelte Harmonik in die Unterhaltungsmusik einzubringen. Die fuer den Hoerer von U-musik ( ich benutze den Begriff mit Widerwillen ) ungewohnten Harmonien und Folgen sind 100% bei Gustav Mahler, Zemlinsky, Strawinsky, Milhaud, Ravel und Geshwin ca. 50 Jahre vorher Standard. Streckenweise gehen sie auf Richard Wagner zurueck. Und um in der U-Musik zu bleiben: kaum ein weisser Musiker hat wirklich Neues -harmonisch oder kompositorisch - eingebracht; das Verdienst gebuehrt fast ausschliesslich den Farbigen Jazz- R&B- und Blues Kuenstlern.Was Rolling Stones, Beatles und die erfolgreichen Musiker auszeichnet, ist die geniale Vermarktung. Musikalisch eher uninteressant. 50 millions can be wrong. mit tropischen Gruessenpablo

Geschichte der Musik (Früher war alles besser)

Verfasst: Fr 19. Nov 2004, 17:25
von Panama
Hey,der einzig wahre Musiker ist und bleibt Chuck Berry Der Rest hat eh nur von ihm abgekupfert.Schnell wegduckende GrüßePeter

Geschichte der Musik (Früher war alles besser)

Verfasst: Fr 19. Nov 2004, 19:14
von Geronimo
@Panama: ich ändere es mal ab!Hey,der einzig wahre Musiker ist und bleibt Louis ArmstrongDer Rest hat eh nur von ihm abgekupfert.Schnell wegduckende GrüßeFerdi

Geschichte der Musik (Früher war alles besser)

Verfasst: Fr 19. Nov 2004, 19:35
von ford64
Zitat:Original erstellt von Frankie:Die Musik der 60er würde ich, von der Qualität(...) her, nicht zu hoch einschätzen.Als die Beatles groß raus kamen, steckte die Entwicklung der E-Gitarren u. Synthesizer (...) ja noch in den Kinderschuhen, (...)oh oh...Fender Tele: 1951Fender Strat: 1954Fender Jazzmaster: 1959Fender Jag: 1962Diese Instrumente werden heute noch baugleich hergestellt - technischer Rückschritt zu den "kinderschuhen" oder ewiggestriger Nostalgiewahn?Perfektion ist langweilig. Ein gewisses Maß an Fehlerhaftigkeit und unerwünschten Resonanzen und Rückkopplungen sind nicht nur interessant, sondern regen die Phantasie und Kreativität des Künstlers an, von der Möglichkeit als Stilmittel (!) und Vielfältigkeit des Klangspektrums der vielen unterschiedlichen Musiker mit ihren vielen unterschiedlichen Geschmäckern ganz zu schweigen.Beispiel Fuzz-sound: Im Prinzip nur eine algorythmische Übersteuerung des Originalsignals, und von den ernsthaften "Klangkonstrukteuren" und ursprünglichen Gerätebauern sicher nicht mit solchem Erfolg bedacht. Klingt wie ein Lautsprecher mit zerstochener Membran -zu hören bei zahllosen garage punk songs der frühen-bis mitte 60er, für das bekannteste Soundbeispiel dürfte mal wieder Keith bei "Satisfaction" verantwortlich sein.Der analoge Wet-sound eines niederohmigen Spiralfeder-reverb lässt sich mit einem digitalen Effekt-kästchen sicher nachahmen, aber keinsesfalls ersetzen.Im Übrigen bin ich der Meinung, dass sich beispielsweise die Combo aus zwei Fender dual showman und einem modifizierten Hammond Reverb tank auch nach über 40 Jahren nicht verbessern lässt - die Originalität des sounds leidet darunter, und darunter leidet dann mein musikalisches Befinden.Eine "Verbesserung" der Technik sorgt nicht für "bessere" Musik, höchstens für neue Intonationsmöglichkeiten!@ Pablo:schön auf den Punkt gebracht!