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Steuer einfach erklärt

Verfasst: Mi 3. Nov 2004, 20:59
von mk1506
EINFACH KLASSE - DER SPRICHT MIR AUS DEM HERZEN!!!! Es waren einmal 10 Männer, die jeden Tag miteinander zum Essen gingen und die Rechnung für alle zusammen betrug jeden Tag genau 100,00 Euro. Die Gäste zahlten ihre Rechnung wie wir unsere Steuern und das sah ungefähr so aus: Vier Gäste (die Ärmsten) zahlten nichts. Der Fünfte zahlte 1 Euro. Der Sechste 3 Euro. Der Siebte 7 Euro. Der Achte 12 Euro.Der Neunte 18 Euro. Der Zehnte (der Reichste) zahlte 59 Euro. Das ging eine ganze Zeitlang gut. Jeden Tag kamen sie zum Essen und alle waren zufrieden. Bis - der Wirt Unruhe in das Arrangement brachte in dem er vorschlug, den Preis für das Essen um 20 Euro zu reduzieren. "Weil Sie alle so gute Gäste sind!" Wie nett von ihm! Jetzt kostete das Essen für die 10 nur noch 80 Euro, aber die Gruppe wollte unbedingt beibehalten so zu bezahlen, wie wir besteuert werden. Dabei änderte sich für die ersten vier nichts, sie aßen weiterhin kostenlos. Wie sah es aber mit den restlichen sechs aus? Wie konnten sie die 20 Euro Ersparnis soaufteilen, dass jeder etwas davon hatte? Die sechs stellten schnell fest, daß 20 Euro geteilt durch sechs Zahler 3,33 Euro ergibt. Aber wenn sie das von den einzelnen Teilen abziehen würden, bekämen der fünfteund der sechste Gast noch Geld dafür, dass sie überhaupt zum Essen gehen.Also schlug der Wirt den Gästen vor, dass jeder ungefähr prozentual soviel weniger zahlen sollte wie er insgesamt beisteuere. Er setzte sich also hin und begann das für seine Gäste auszurechnen.Heraus kam folgendes:Der Fünfte Gast, ebenso wie die ersten vier, zahlte ab sofort nichts mehr (100% Ersparnis). Der Sechste zahlte 2 Euro statt 3 Euro (33% Ersparnis). Der Siebte zahlte 5 statt 7 Euro (28% Ersparnis). Der Achte zahlte 9 statt 12 Euro (25% Ersparnis). Der Neunte zahlte 14 statt 18 Euro (22% Ersparnis). Und der Zehnte (der Reichste) zahlte 49 statt 59 Euro (16% Ersparnis). Jeder der sechs kam günstiger weg als vorher und die ersten vier aßen immer noch kostenlos. Aber als sie vor der Wirtschaft noch mal nachrechneten, war das alles doch nicht so ideal wie sie dachten. "Ich hab' nur 1 Euro von den 20 Euro bekommen!" sagte der sechste Gast und zeigte auf den zehnten Gast, den Reichen. "Aber er kriegt 10 Euro!" "Stimmt!" rief der Fünfte. "Ich hab' nur 1 Euro gespart und er spart sich zehnmal so viel wie ich." "Wie wahr!!" rief der Siebte. "Warum kriegt er 10 Euro zurück und ich nur 2? Alles kriegen mal wieder die Reichen!" "Moment mal," riefen da die ersten vier aus einem Munde. "Wir haben überhaupt nicht bekommen. Das System beutet die Ärmsten aus!!" Und wie aus heiterem Himmel gingen die neun gemeinsam auf den Zehnten los und verprügelten ihn. Am nächsten Abend tauchte der zehnte Gast nicht zum Essen auf. Also setzten dieübrigen 9 sich zusammen und aßen ohne ihn. Aber als es an der Zeit war die Rechnung zu bezahlen, stellten sie etwas Außerordentliches fest:Alle zusammen hatten nicht genügend Geld um auch nur die Hälfte derRechnung bezahlen zu können! Und wenn sie nicht verhungert sind,wundern sie sich noch heute. Und so, liebe Kinder, funktioniert unser Steuersystem Die Menschen, die hier die höchsten Steuern zahlen, haben die größten Vorteile einer Steuererleichterung. Wenn sie aber zu viel zahlen müssen, kann es passieren, dass sie einfach nicht mehr am Tisch erscheinen. In der Schweiz und in der Karibik gibt es auch ganz tolle Restaurants. Und in den letzten Jahren beginnen wir zu spüren, wieviele schon woanders zu Abend essen...  David R. Kamerschen, Ph.D Ausgezeichneter Professor der Ökonomie 536 Brooks Hall University of Georgia

Steuer einfach erklärt

Verfasst: Do 4. Nov 2004, 00:50
von Willi
Hallo,gefällt mir. Das Problem ist nur, daß man ein mindestmas an Intelligenz benötigt, um solch eine Rechnung nach zu vollziehen. Aber jeder schaut ja nur auf seinen Geldbeutel und denkt nicht weiter, bis er auf einmal viel,viel mehr bezahlen muß. Gruß Willi

Steuer einfach erklärt

Verfasst: Do 4. Nov 2004, 01:50
von Fliewatüt
@ KW :Also,ich kenne da einen, den hat vor dreieinhalb Jahren plötzlich der ‚Schlag’ getroffen.Nach dem Krankenhaus kam er in eine Reha-Klinik um dort wieder einigermaßen gerade laufen zu lernen. Noch während er in der Reha-Klinik war, wurde ihm von seinem Arbeitgeber gekündigt. Da er seine Tätigkeit in diesem Betrieb nicht mehr ausüben konnte, bekam die Firma im anschließenden Prozeß vor dem Arbeitsgericht recht.Auf Grund seiner gesundheitlichen Einschränkungen, kann er seinen erlernten Beruf sowie viele andere Tätigkeiten nicht mehr verrichten. Mit mittlerweile 40 Lebensjahren ist er, trotz intensiver Bemühungen, am Arbeitsmarkt nicht mehr ‚brauchbar’...Alleine innerhalb eines Jahres (Nov.’03 – Nov.’04) hat er mehr als 160 Bewerbungen versendet und nur Absagen oder wie heutzutage üblich, keine Antwort bekommen. Auch werden die Bewerbungsunterlagen einfach nicht zurückgesendet! Wenn man bedenkt, dass eine ordentliche Bewerbung etwa 5,00 € kostet (Foto, Dokumentenmappe, Zeugniskopien, Umschlag, Porto), mehr als ärgerlich!Da er vom Arbeitslosengeld seine Wohnung nicht mehr finanzieren konnte, zog er in eine kleinere Wohnung um. Der nächste Schock kam mit der nach einem Jahr beantragten Arbeitslosenhilfe. Auch die neue kleinere Wohnung war nun nicht mehr finanzierbar!Resigniert musste er bei seiner Mutter sein ehemaliges Kinderzimmer beziehen. Sein Hobby, (die Oldtimerei) musste er nun auch an den Nagel hängen, da ja ab 1.1.2005 solche ‚asozialen Schmarotzer’ wie er keinerlei Wertgegenstände mehr besitzen dürfen.Manch anderer hätte sich längst aufgehängt... Und dann kommt so ein Dummschwätzer wie Du daher – Danke KW!

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Verfasst: Do 4. Nov 2004, 09:21
von oberstaatsanwalt
leider wird dabei ein wichtiger teil der realität verschwiegen:die ersten vier die nichts zahlen müssen sind harz-4ler die täglich 16 std im restaurant als 1€-sklaven schufften müssen.natürlich erst nachdem sie 40 jahre lang als kleine arbeiter geschuftet haben und mit ihren kargen lohn den reichtum der anderen sechs bezahlt haben.nr. 5-9 sind die gut versorgten beamten und politiker die sowieso nur auf kosten anderer leben und zu guter letzt der reiche nr. 10 heisst im bürgerlichen leben wahlweise flick/gottschalk/schuhmacher und hat sowieso hier nur millionen über millionen wahlweise geerbt/ergaunert/oder an subvensionen auf kosten der ersten vier abgeschöpft bevor er sich jetzt jammernd darüber,das ihm keiner mehr was schenken will in die schweiz absetzt.sobald er aber wahlweise krank wird(flick) seine kinder in eine vernünftige schule bringen(schuhmacher) oder seine frau einfach nur heimweh hat(gottschalk) is das dumme deutschland plötzlich wieder gut genug...nichts dagegen einzuwenden,ok... aber alles immer nur auf kosten der armen vier schweine die ja kaum oder gar nichts zahlen nur weil sie eben auch kaum oder gar nichts verdienen/haben bzw von ihrem kargen hungerlohn sowieso schon die hälfte abgeben müssen um die reichen weiter zu beschenken ?

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Verfasst: Do 4. Nov 2004, 09:56
von oberstaatsanwalt
ps:nicht zu vergessen das nr.9 der geschäftsführer des restaurantes ist welches dem superreichen nr.10 gehört...genau so wie die 200 anderen restaurants dieser kette die alle im ehemaligen zonenrandgebiet mit deutschen steuersubventionen gebaut wurden,auf kosten der ersten vier...

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Verfasst: Do 4. Nov 2004, 10:42
von KW
Tz, also, ich würde die HartzIVler nicht als arm bezeichnen.Ich möchte die paar, die 40 Jahre eingezahlt haben nun mal ausnehmen, aberdie Masse von denen sind assoziales, arbeitsloses faules Gesindel, die frech weg die Sozialsysteme ausnutzen, die für den Notfall gedacht sind.Wenn ich mir die typische Mutter mit 3 Kindern anguck, die von 3 verschiedenen Männern 3 verschiedene Kinder gekriegt hat, keine Ausbildung, kein Schulabschluss und garnix, dann wünsch ich mir einfach nur das amerikanische System.Die ist doch selber schuld.Die ist ABSOLUT SELBER SCHULD.Das man mit den 1€ Jobs die sozialhilfekassierenden Langschläfer aus dem Bett zwingen will, find ich auch toll. In Amerika geht das besser, da wird erst gearbeitet, dann gibs geld, wer nicht arbeitet, kriegt kein Geld. Und hier? Da gibs erstmal Geld in den Arsch, dann wird man zur Arbeit gebeten. Da ist doch n Fehler drin.Vor allem wenn das Gesindel dann der arbeitenden Bevölkerung auf der Nase rumtritt und mit dem Finger auf sie zeigt.Ich find es gut, dass die nun mal alle n Tritt kriegen.Leider kriegen die den Tritt nur, weil kein Geld mehr da ist. Im Gegenteil, weil der Staat verschuldet ist.Und die Schulden muss am Ende sowieso die Steuerzahlende Bevölkerung ausgleichen.Im übrigen kriegen die nicht 1€ pro Stunde.Das ist Bildzeitungspolemik.Die kriegen 1€ pro Stunde zu Ihren normalen Bezügen dazu.Und dann sieht deren "Gehalt" schon ganz anders aus.Also, bitte kein falsches Mittleid.

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Verfasst: Do 4. Nov 2004, 12:04
von ericstrip
@KW: Die von Dir beschriebene Beispieldame mag vielleicht selbst schuld sein - NUR: Die Kinder können erst einmal selbst überhaupt gar nichts dafür, in was für Verhältnisse sie hineingeboren worden sind. Im amerikanischen System bleiben sie in ihrer Klasse, sprich bekommen keine Ausbildung, keine Arbeit, werden kriminell. Wieder drei mehr. Unsere Gesellschaft kann es sich nicht leisten, Kinder zu "verschwenden" (werden ja eh kaum noch welche geboren). Und da viele Väter sich nach wie vor leider immer noch um ihre Verantwortung herumdrücken, gibt es in diesem Bereich meiner Meinung nach eher viel zu wenig Hilfe.Die Ein-Euro-Jobs finde ich persönlich auch nicht weiter schlimm, ich bin durchaus bereit, für meine Bezüge etwas Sinnvolles zu tun und dafür einen Bonus zu bekommen. Dann beende ich den Monat vielleicht nicht mit einem jedesmal höheren Soll auf dem Konto.Aber als "asoziales, arbeitsloses faules Gesindel" lasse ich mich aber nicht bezeichnen. Auch wenn ich halt leider nicht jahrzehntelang eingezahlt habe. Es sind auch genug Leute dabei, die leider scheinbar das Falsche studiert haben (wie ich) und seit Jahren keine Stelle finden. Ach ja, falls es interessiert - ich würde, wenn man mich ließe, genau mit den Kindern des oben umschriebenen Personenkreises arbeiten. Leider hat unser Staat aus der PISA-Studie nichts gelernt und fast sämtliche Zuschüsse für den außerschulischen Bildungsbereich wegfallen lassen. Bedarf gibt es genug, bezahlt nur keiner. So beißt sich die Katze in den Schwanz, so produziert man Stütze-Bezieher.Mußte mal raus.[Diese Nachricht wurde von ericstrip am 04. November 2004 editiert.]

Steuer einfach erklärt

Verfasst: Do 4. Nov 2004, 12:15
von ericstrip
@motocoupe: Hübsche Smileys *g*Aber stimmt schon - auch wenn das hier ein virtueller Oldtimer-Stammtisch ist, auf Stammtischniveau sollte gerade bei diesem Thema die Diskussion nicht fallen. Es beziehen aus sehr vielen verschiedenen Gründen Menschen Hilfsleistungen, Schmarotzer sind nur die wenigsten von ihnen. KW sollte vielleicht weniger tägliche Talkshows schauen und mal die Zeit o.ä. abonnieren.

Steuer einfach erklärt

Verfasst: Do 4. Nov 2004, 12:32
von Versi
Hallo KW , Hallo ericstrip,nach meiner Meinung habt ihr beide recht, (wenn auch KW es etwas drastisch formuliert hat)Mit Sicherheit sind nicht alle Empfänger von "Stütze" arbeitsfaul und asozial.Da gibt es viele verschiedene Gruppen.1. Die wirklichen arbeitsfaulen Schmarotzer2. Diejenigen die ihre Situation selbst mit verschuldet haben ( wer z.B. unbedingt der Meinung ist immer im abgefuckten Punkerlook o.ä. rumlaufen zu müssen muss sich nicht wundern wenn er keinen Job kriegt; oder Gewohnheitssäufer; oder Leute, die meinen, jeden Tag 10 Minuten zu spät zu erscheinen macht nix etc.)3. Leistungswillige + fähige Leute, die der Arbeitsmarkt nicht haben will. (zu alt, das falsche studiert etc.)Es gibt sicher noch mehr Gruppen, aber welche ist wohl am stärksten verteten?Unser Sozialnetz ist gut, und soll es bleiben, aber eine Gegenleistung für die "Stütze" kann man m.E. auch erwarten.Warum kann man denn nicht verlangen, dass der Sozialhilfeempfänger von seiner überzähligen Zeit ein paar Stunden im Monat dafür aufwendet etwas für die Allgemeinheit zu tun? Die für uns alle wichtigen Kinder sitzen in Schulen die verdreckt und vermodert sind, weil kein Geld da ist. Wenn jeder nur 1Stunde pro Monat beim renovieren helfen würde, würde das Geld reichen und wir hätten Traumschulen!!!Aber da kommt ja gleich wieder das Geschrei von wegen Arbeitsdienst und Adolf und das geht ja nun gar nicht. Armes Deutschland......Ich könnte noch Stunden weitermachen aber denke das es vorserst reicht...Gruss Dirk

Steuer einfach erklärt

Verfasst: Do 4. Nov 2004, 12:41
von er ka
Hallo KW,wieso erwarte ich von Deiner Generation nicht viel?Liegt es vielleicht daran nichts zu erwarten zu können?Mit Deiner Aussage schlägst Du unter anderem ins Gesicht welche Dir, egal wieviel sie eingezahlt haben ein Leben in diesem, wenn auch mit mittlerweile schmalerem Budget, Sozialstaat ermöglichen.Du nimmst wie ein Schmarotzer den Sozialstaat in Anspruch, oft ohne es zu bemerken und machst viele Leute mit Deinen Bemerkungen nieder.Nicht jedem 18 jährigen ist es vergönnt so leben zu können wie Du, sei froh glücklich und dankbar dafür, aber mache nicht Menschen denen es sehr oft unverschuldet nicht so gut geht wie Dir auf diese Art nieder. Sowas zeugt nur von einem Intelligenzqotienten welcher so hoch wie die Aussentemperatur angesiedelt ist.Achja, mancher heutzutage unverschuldeter, von Dir als asoziales, arbeitsloses und faules Gesindel bezeichneter Mitmensch hat sich gewollt oder ungewollt bemüht diesen noch Sozialstaat mit aufzubauen indem er von jedem verdienten Pfennig seine Teil eingezahlt hat. Davon profitierst Du heute, ob es Dir passt oder nicht und riskierst hier eine dicke Lippe mit dem geistigen Niveau eines 12 jährigen.Lasse uns doch mal wissen was Du in dieses Sozialsystem bis dato eingebracht hast.Na? Kommt nicht viel, oder?Aber andere auf niedrigstem Niveau beschimpfen.Gut würde ich es finden wenn alle die, die solche Aussagen wie Du tätigen mal einen Tritt bekommen und zwar von denen welche Du hier abkanzelst.Denke mal drüber nach und statt zu maulen, vielleicht darüber etwas beizutragen die Misere zu ändern.Ich fahre(35 Jahre so was finanziert habend)freundlich grüssender ka[Diese Nachricht wurde von er ka am 04. November 2004 editiert.]