Zitat:Original erstellt von arondeman:Ich lege mich ja wirklich ungern gerade mit Dir an, Borgi ; aber eins muss doch mal festgehalten werden:Quer durch alle Ebenen des Arbeitnehmerdaseins (und zwar auch und gerade bei den AT-Arbeitskräften, also nur kein Jammern, dass es immer "auf den kleinen Mann" geht) ist doch eins nun mal sonnenklar:Die Anerkennung und Gegenleistung des Unternehmens für die vom Arbeitnehmer erbrachte Arbeitsleistung ist mit der Zahlung des Lohns bzw. Gehalts abgegolten!Alles, was darüber hinausgeht, ist weder einklagbar noch verbriefter Besitzstand, sondern entweder wohlüberlegte Sonderleistung des Unternehmens zur Bindung von Mitarbeitern, die man binden WILL (!), oder aber eine bestimmte Version von Sentimentalität. Das funktioniert in guten Zeiten (siehe Nobbis Kommentar oben zu den Zeiten des Vollbeschäftigung), aber darüber hinaus??Und kann es denn in den Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Beziehungen überhaupt grundlegend anders sein? In den Kunde-Lieferant- oder Auftraggeber-Auftragnehmer-Beziehungen ist es doch auch so: Stimmt die Leistung des Lieferanten bzw. Auftragnehmers nicht mehr, ist der Kunde bzw. Auftraggeber sehr schnell weg - also z.B. auch Du - und Du fragst ja auch nicht, ob ein Arbeitsplatz verlorengeht, wenn Du nicht mehr bei der Firma X einkaufst. Soviel dazu ...GrußStephanPS: Zu Deinem zweiten Posting: Weißt Du, wie lange mein Arbeitstag in den letzten Tagen (und nicht nur da) abends noch weiterging (zu Uhrzeiten, da der gewöhnliche Malocher schon längst sein Feierabendbier verdaut)? [Diese Nachricht wurde von arondeman am 22. Juli 2004 editiert.]Hallo Stephan,du legst dich nicht mit mir an, wenn Du anderer Meinung bist wie ich.Es wäre schlimm, wenn dass nicht mehr gestattet wäre.

Ich höre immer, dass hier gejammert wird. Lesen sich meine Beiträge so an?Ich jammere nicht und bin auch nicht unzufrieden.Nur die Tatsache, dass man wirklich wieder beim „kleinen Mann“ oder beiden schwächsten Gliedern der Gesellschaft anfängt einzusparen, die liegen doch nun wirklich auf der Hand. Ist ja auch das einfachste, denn die wehren sich ja nicht,die meckern ja nur und das hört nach einer Zeit wieder auf.Das mit dem Gehalt alles abgegolten ist, ist nicht der Fall. Je länger man in derFirma ist, um so höher wächst der Besitzstand an den Arbeitsplatz. Junge Leute findendas nicht richtig (hab ich auch früher nicht) ältere Menschen denken da etwas anders,weil sie sich nicht mehr so verkaufen können, wie es früher einmal möglich war und weil sie auch manchmal nicht mehr so flexibel sind um sich neuen Herausforderungen zu stellen.Das bringt das Leben so mit sich.Diesen Besitzstand kann man aushebeln, wenn es der Firma ernsthaft schlecht geht, der Mitarbeiternicht mehr planbar ist oder absolut nur noch Schlechtleistung erbringt. Es ist zwar schwierig, dass gebe ich zu, aber es geht. Aber, es gibt ja nicht nur schlechte Arbeitnehmer, sondern auch schlechte Arbeitgeber, die über Leichen gehen. Rendite zählt, der Mensch ist unwichtig. Warum muss man denen es noch erleichtern sich von ihren Verpflichtungen zu trennen und die Mitarbeiter den Sozialämten übergeben? Seit es die Arbeitsämter zu Recht nicht mehr mitmachen soll nun der Kündigunsschutz gelockert werden. Tut mit Leid. Hab ich kein Verständniss für. Noch mal zu dem Besitzstand. Dieser Besitzstand ist aber überhaupt nicht zu vergleichen mit denen von unseren Lehrern,Leute im öffentlichen Dienst oder gar Politikern. Nur da regt sich scheinbar keiner drüber auf.Obwohl die von Steuergeldern bezahlt werden. Da wird auch keiner wegen Schlechtleistung bestraft, im Gegenteil, die schickt man in den Ruhestand und die Herrschaften leben mit ihrer Überversorgung aus Steuergeldern herrlich und in Freuden. Ich möchte niemandem was weg nehmen, aber wir leben doch in einer Leistungsgesellschaft.Warum sollen diese Gruppen ausgeschlossen werden.Was die guten und schlechten Zeiten angeht. Das regelt der Markt automatisch. Auch der Arbeitsmarkt.Ich habe beispielsweise vor 10 Jahren wesendlich mehr Geld verdient wie heute und muss sogar heute vielleicht noch mehr dafür tun. In Deinem Beispiel mit Kunden und Lieferanten hast du eines der wichtigsten Dinge vergessen.Die Qualität! Mittlerweile eines der wichtigsten Kriterien um einen Kunden zu halten.

Es ist doch nicht so, als wenn die Menschen in den Betrieben nicht mitzögen wie es immer wieder behauptet wird. Warum wird sich immer wieder an den schwarzen Schafen hochgezogen und alles das präsentiert was negativ ist. Ich persönlich glaube auch nicht das es den meisten Mitarbeitern von Daimler Benz sehr wehtun würde wenn sie für ihr Geld mehr arbeiten sollen, nur wie das gemacht wird ist unter aller Sau. Das schlimme ist, es wird von anderen Betrieben nachgemacht und von doofen Politikern für gut geheisen.Das Leben besteht aus Geben und Nehmen. Das ist ein Grundsatz, mit dem ich immer gut gefahren bin.Wenn dies kein Gleichgewicht mehr hat, läuft alles aus dem Ruder und das Chaos ist vorprogrammiert.So, nu rechts mit der Schreiberei.GrußJoachim[Diese Nachricht wurde von borgi am 22. Juli 2004 editiert.]