Funktioniert Wirtschaft heute wirklich so???

[Old Cadillac]

Hi Sierra,ja, das ist klar, daß die ganze Geschichte eine zusätzliche Belastung darstellt aber ob es uns ohne entscheident besser gehen würde... da kommen ja auch noch die ganzen Importe hinzu die die deutsche Wirtschaft kaputt machen und die Mentalität "geiz ist geil".Na ja, kann eben keiner wissen wie es gewsen wäre wenn... ist ja auch eh egal, der Zug ist abgefahren. Irgendwann werden wir Billiglohnland werden und dann wird man ja sehen, die EU wird es schon richten.Ich möchte mal wissen wie das ( wer war das, jetzt Norwegen oder Schweden ) die Länder machen die nicht wohin wissen mit Ihrer Kohle und geht es den Menschen da so viel schlechter ? Frau Merkel und Co. sollten sich mal umsehen wie das da gemacht wurde.Die Schweiz finde ich immer wieder bemerkenswert. Lösgelöst von allem... die Bürger können mitreden, klasse.GrüßeTomGrüßeTomBeitrag geändert:21.12.06 13:36:34

[Hurvinek]

Zitat:(...)Die Schweiz finde ich immer wieder bemerkenswert. Lösgelöst von allem... die Bürger können mitreden, klasse.(...)Hier ist auch nicht alles Gold, was glänzt......!

[Frankie]

Zitat:Original erstellt von Sierra am/um 21.12.06 13:19:52Und, Frankie, wieso sollten wir für deren Mißwirtschaft verantwortlich sein? Woher sollte eine Verpflichtung kommen? Müssten wir nach Deiner Einstellung nicht jeden notleidenden Staat an unser Gebiet anschließen und suventionieren?Sorry, aber es sind doch wirklich zwei verschiedene Paar Schuhe, ob ich für ein einiges Deutschland plädiere (und bereit bin dafür Einbußen in Kauf zu nehmen), oder ob ich für den Anschluss Ruandas an Deutschland eintrete.Aber in einer Zeit und in einer Gesellschaft, wo die Kinder im Kindergarten schon mit Englisch malträtiert werden und wo auf normalen Gymnasien Fächer wie Biologie in Englisch abgehalten werden, um den Nachwuchs fit für die Welt zu machen, habe ich Verständnis wenn so eine altmodische Sache wie Vaterland (wie das schon klingt, igitt!!!) völlig in den Hintergrund gerät.

[Old Cadillac]

Zitat:Original erstellt von Blues Brother am/um 21.12.06 13:40:23[quote](...)Die Schweiz finde ich immer wieder bemerkenswert. Lösgelöst von allem... die Bürger können mitreden, klasse.(...)Zitat:Hier ist auch nicht alles Gold, was glänzt......! Aber fast... zumindest bin ich mit meiner Halbschweizerin sehr zufrieden. Die Menschen die ich bisher kennengelernt habe aus der Schweiz waren jedenfalls prima.GrüßeTomBeitrag geändert:21.12.06 14:21:58

[Sierra]

Frankie, wieso sollten Mecklenburg-Vorpommern oder Hessen (Huhu, Burkhard )zwingend zu meinem "Vaterland" gehören?An welchen Kriterien machst Du das fest?Gehörten nicht die Österreicher, Südtiroler und Schweizer mit dazu? Weil sie deutsch sprechen? Und die Siebenbürger Sachsen und Banater Schwaben? Was ist mit Ostpreußen? Müssen wir uns Rußland einverleiben, damit Königsberg wieder deutsch ist? Putin würde sich bedanken. Heim ins Reich hatten wir schon mal. Seit wann gibt es denn "Deutschland" überhaupt?Nichts ist so beständig wie der Wandel. Und wem ich mich verpflichtet fühle, such ich mir selber aus und laß es mir nicht von einem Willkürstaat oktroyieren. Wie weit mein Begriff "Heimat" reicht ist schließlich auch meine Sache. Michael

[Privra]

@sierra: Deine Argumentation ist schon sehr einseitig. Es gibt genug Studien, dass die BRD Ende der 80er Jahre vor einer großen wirtschaftlichen Krise gestanden hat, (für die im Übrigen bei den nächsten Wahlen die CDU abgestraft worden wäre).Diese Krise ist durch 1/3 mehr Bevölkerung und damit auch Marktvergrößerung etwa 8-10 Jahre verschoben worden. Wenn ich mir Deine Argumentation hinsichtlich der faulen nichtsnutzen DDR-Bürger ansehe, frage ich mich, warum die altbundesdeutschen Unernehmen die doch ach socschlecht ausgebildeten und faulen Fachkräfte fast in allen Branchen mit Handkuss genommen haben. Schau Dir mal die Auswertungen der großen Unternehmen zu Mitarbeitermotivation und Produktivität (bereinigt von Modernisierungsakzenten) an. Warum wurden wohl bei der Einarbeitung der Montagewerker für das Leipziger BMW-Werk in den alten Bundesländern Beschwerden der dortigen Belegschaft wegen der "Normdrückerei" laut?Dass sich eine Anzahl von Personen noch immer in der Versorgungsmentalität der DDR befindet, soll nicht bestritten werden, ist wohl aber ein gesamtdeutsches Problem (wieviele Jobangebote hat der HartzIV-Altpunk von Beck abgelehnt?)Noch was, es geht nicht um´s Durchfüttern und aufnehmen in Eurem Haus, sondern um Starthilfe für die Sanierung des eigenen Hauses. Und glaub mir, die Ossis leisten genug "Muskelhypothek". Jens

[Frankie]

Zitat:Original erstellt von oldsbastel am/um 21.12.06 13:10:52Deutschland und Europa können hinsichtlich Wirtschaftswachstum und Zustand der Infrastruktur noch von einigen Staaten lernen (z.B. Slowenien oder Lettland). Wachstumsraten an sich sind nicht so interessant. Wenn man von einem niedrigem Level kommt, wie das beim Zusammenbruch des Ostblocks der Fall war, ist es auch kein Kunststück für 1 bis 2 Jahrzehnte traumhafte Wachstumsraten hinzulegen. Ist erstmal ein hohes Level erreicht, wird es schwieriger mit weiterem Wachstum.Das ProKopf Bruttoinlandsprodukt von Lettland beträgt für 2005 laut wikipedia ca. 40 % von dem Deutschlands. Natürlich haben die noch Speilraum für Wachstum. Aber was sollte sich Deutschland von Lettland abgucken? Z.B. dass der durchschnittliche Stundenlohn eines lettischen Arbeiters 4,00 Euro beträgt?Und das mit der Infrastruktur kann wohl nur als Witz gemeint sein

[oldsbastel]

Jens,ich habe zwar nie etwas von faulen Ossis o.ä. gesagt, aber in einem Punkt muss ich Michael trotzdem recht geben:Ich bin Jahrgang 1962 und vom ersten Tage an mit zwei souveränen deutschen Staaten aufgewachsen. Trotz verwandschaftlicher Beziehungen ist mir bis heute nicht klar, warum plötzlich über nacht die Einwohner von 5 weiteren Bundesländern meine Brüder und Schwestern sein? Menschen, mit denen ich nie zuvor etwas zu tun hatte. Das ist nicht nachvollziehbar und so auch nicht akzeptabel. Das hat aber nichts mit Ossi/Wessi zu tun, sondern ist eher ein allgemeines Problem.Beitrag geändert:21.12.06 15:21:25

[oldsbastel]

Zitat:Original erstellt von Frankie am/um 21.12.06 15:18:27Und das mit der Infrastruktur kann wohl nur als Witz gemeint sein Das ist ganz sicher kein Witz. Fahr mal nach Slowenien. Dagegen mutet Deutschland wie der ehemalige Ostblockstaat an.

[Privra]

Zitat:Original erstellt von oldsbastel am/um 21.12.06 15:18:53Jens,ich habe zwar nie etwas von faulen Ossis o.ä. gesagt, aber in einem Punkt muss ich Michael trotzdem recht geben:Ich bin Jahrgang 1962 und vom ersten Tage an mit zwei souveränen deutschen Staaten aufgewachsen. Trotz verwandschaftlicher Beziehungen ist mir bis heute nicht klar, warum plötzlich über nacht die Einwohner von 5 weiteren Bundesländern meine Brüder und Schwestern sein? Menschen, mit denen ich nie zuvor etwas zu tun hatte. Das ist nicht nachvollziehbar und so auch nicht akzeptabel. Das hat aber nichts mit Ossi/Wessi zu tun, sondern ist eher ein allgemeines Problem.Beitrag geändert:21.12.06 15:21:25Hallo Oldbastel,mein Beitrag beginnt mit "@sierra"...Der Schwachsinn von Brüdern und Schwestern ist sicherlich bei der älteren Generation angekommen, auch ich habe keine Verwandten in der damaligen BRD gehabt und habe mich auch nie irgendwo eingenistet und habe auch dankend auf ein 100 DM-Begrüßungsgeld-Almosen verzichtet, teilweise waren das sehr peinliche und entwürdigende Situationen. zurück zum Thema:Keine Brüder und Schwestern - aber LANDSLEUTE Und ich finde - auch wenn es nicht zeitgemäß sein sollte - die sollten zusammenhalten.Ich bin früher viel in den Ostblockstaaten mit dem Auto unterwegs gewesen. Ab Rumänien hielt JEDES deutsche Auto an, wenn ein deutsches Auto mit offener Motorhaube am Straßenrand stand. Ich habe vier Trabantbatterien an der rumänischen Grenze zusammengeschaltet gesehen, um einem Citroen-WW-Gespann wieder Starthilfe zu geben usw. Warum funktioniert diese Solidargemeinschaft nicht? Ob man sie Brüder und Schwestern (für René Genossen und Genossinnen), nennt, ist m.M. zweitrangig.Jens