Nokia - bleibt ihr der Marke treu?

[Ulrich]

Ich hatte seit etwa 2000 ein kleines Klapptelefon von Motorola (genaue Bezeichnung vergessen), davor ein StarTAC (auch von Motorola). Seit Mitte letzten Jahres (anläßlich eines Tarifwechsels) ein Sony Ericsson (auch nix Besonderes - mit dem Ding telefoniere ich nur).Ich warte mal das http://www.openmoko.org ab, das verspricht interessant zu werden.Mit Nokia-Telefonen wurde ich hingegen noch nie warm, haben mir nie gefallen (bedienungsmäßig - designmäßig haben alle Hersteller Schätzchen und Grausamkeiten).Was Nokia nun gerade vollführt, ist nicht nett, meinetwegen auch unanständig, aber legal und von einem weltweit agierenden Konzern nicht anders zu erwarten - wenn es Subventionen gibt, werden die halt abgegrast. Dieser ganze Vorgang spricht eigentlich weniger gegen Nokia, sondern vor allem gegen Subventionen.UlliBeitrag geändert:31.01.08 13:01:10

[oldierolli]

Hallo, NOKIA war mir schon vorher egal, da mir die Menüführung meines SONY-ERICSSON deutlich besser gefiel. Konsequent gegen Konzernmachenschaften war ich schon seit 30 Jahren, deshalb freue ich mich auch über den Börsencrash, denn wer nur mit GELD spielt und wagt, muss auch verlieren können, denn er schafft ja keinen Nutzen für die Allgemeinheit. Jedenfalls ist der Ölpreis nun erstmal gesunken. Und meine Kreditinstitute agieren nicht global, da ändert sich also nix. Was die RUMÄNEN betrifft, konnte ich die vorher auch nicht gut leiden, da sie z.B. in Berlin agressiv betteln und wer ganz einfach auf die Landkarte schaut, muss sich doch fragen, weshalb UNGARN bei fast gleichen geografischen Verhältnissen besser dasteht; muss wohl doch am Volks-Charakter liegen. Und was Subventionen angeht, müssen die EHRLICH reduziert werden; da haben die Hilfsliberalen sich immer hinter der CDU verstecken können und sich damit wohl gefühlt. Also großes Maul für die Bürger und genau wissend, dass sich die CDU aber in der Realität durchsetzen wird. Gruß. Rolf

[eddie]

Zitat:Original erstellt von er ka am/um 31.01.08 10:23:35Hallo Boris,...und weisst Du wer unter anderem die Aktionäre sind?RICHTIG! Die derzeitigen Nokiamitarbeiter in Bochum.Mit Streik und Boykott treten sie sich selbst in den Arsch, um Deine Worte zu nutzen, oder? Wenn Du besser informiert wärest wüsstest Du das die Mitarbeiter bei Nokia auch Aktien halten, ist ein Teil der Geschäftspolitik bei Nokia um ihren Mitarbeitern auch etwas zukommen zu lassen....Und von den Dividenden leben jetzt die die ehemaligen Nokiamitarbeiter und ihre Familien reich und glücklich bis an ihr Lebensende...

[er ka]

Hallo eddie,falsche Antwort.Wenn ich bei einem Unternehmen tätig bin und davon profitiere darf ich nicht nur bereit sein an einen sicheren sozialen Arbeitsplatz zu denken sondern auch die Folgen einer solchen Globalisierung.Da Nokia auch anbietet Mitarbeiter mitzunehmen muss ich mir als solcher Gedanken machen ein Angebot zu akzeptieren und nicht nur einfach kategorisch alles abzulehnen und darauf zu schimpfen.Aber es ist einfach aus der Globalisierung der Unternehmen beim Einkauf Nutzen zu ziehen und danach Zeter und Mordio schreien.Als mein damaliger Arbeitgeber 1976 meinte er geht nach Canada und wer will geht mit war ich der erste beim Abflug, obwohl Hochkonjunktur und neuer Arbeitsplatz Problemlos zu bekommen war. Nur hat es mich doch irgendwann zurück gezogen, ich wäre besser da geblieben. Als mein Vater ein solches Angebot seines Arbeitgebers nach Frankreich bekam habe ich ihm geraten anzunehmen, aber der alte Herr wusste es besser mit der Folge sein Globalplayer zog ohne ihn um und der alte Herr war Stellungsssuchend.Käme heute mein Auftraggeber zu mir mit dem Gedanken meinen Betrieb wohin auch immer zu verlagern, mit entsprechenden Verträgen, ich würde nicht zögern.Vielleicht nennt sich so etwas auch globales Denken, aber mir ist ziemlich egal wo ich lebe und auch wo ich produziere, leider bekomme ich keine Subventionen und darf nur einzahlen in den Topf, deshalb schon weg mit allen Subventionen um den Markt auch zu entzerren.Oder liegt es am Spiessbürgertum und kleingeistigem Denken sich gegen alle Variationen des globalen zu wehren und nur Vorteile in Anspruch zu nehmen?Ich fahre(mit falschen Gedanken?)freundlich grüssender ka

[Th. Dinter]

....genau so ist es Ronald.Solange der Deutsche aber seine Grundhaltung "ich ziehe aus meinem angestammten Umfeld nicht weg" nicht aufgibt....Als ich 1979 meiner Arbeit wegen mit ca. 25 überwiegend nicht fahrbereiten Oldis ca. 350Km umgezogen bin, hat das keiner verstanden(nicht wegen der Oldis!!). Für mich war das besser....grußthomas

[eddie]

Nein, keine falsche Antwort, nur meine Gedanken dazu...Und du denkst wirklich, daß ein (ehemaliger) Mitarbeiter von Nokia, (angenommen verheiratet, 2 Kinder, ETW noch Abzubezahlen), jetzt seine Koffer packt und mitsamt Familie mal kurz nach Rumänien umsiedelt...und wenn die Globalisierungskarawane dann in 5 Jahren weiterzieht Richtung Aserbaidschan oder Mongolei, reist er mit weiter?Schöne neue Welt...

[oldierolli]

Hallo, WIRTSCHAFTLICH denkende Arbetnehmer müssen aber die Kosten der "Flexibilität" gegen rechnen, wozu u.U. auch schlechtere Lebensqualität am anderen Ort zählt. (Sprache, Dienstleistungen etc.). Mein Spruch war immer: lieber in Berlin die SCH..häuser putzen, als (damals in Bonn) Bundeskanzler. (Sorry, Rene). Und auch UNABHÄNGIGKEIT von PKW, Flugzeug, Bahn (Mehdorn). Dass ein VERUNSICHERTER Arbeitnehmer auch kein guter INVESTOR ist (ja, die Masse macht mehr als Konzerne!), begreifen die heutigen Hilfsökonomen nicht im Gegensatz zu denen der 50er Jahre. Gesunden mittelständisch-binnenwirtschaftlichen Gruß. Rolf (Die ERDE ist letztlich auch ein Binnenmarkt, oder geht's demnächst zum Mars?)

[er ka]

Hallo eddie,was ich denke habe ich schon geschrieben, wenn es bei einem Nokiamitarbeiter dazu nicht reicht so ist das weder mein Problem noch ein Problem von Nokia.Deine 5 Jahre Prognose ist auch negativ gesehen, oder?Übrigens, ich würde weiter mitreisen, nur nebenbei .Aber das Kernproblem werden wir niemals lösen, engstirniges Denken, Sturheit, auf nicht vorhandene Moralansprüche pochen, sowie gedachte soziale Inanspruchnahme der Firmen und dabei seinen Egoismus vorne anstellen. Ist aber mittlerweile üblich, was bekomme ich von der Firma, keiner fragt mehr was kann ich für die Firma tun.Auch ein Grund warum mancher keine Arbeit findet, obwohl Arbeit vorhanden ist. Wenn ich nicht bereit bin in einen Arbeitsplatz zu investieren darf ich nicht meckern wenn ich plötzlich keinen Arbeitsplatz mehr habe. Achja, die Gewerkschaften, Beteiligung der Arbeitnehmer am Gewinn und wie sieht es aus wenn Verlust gemacht wird? Gleiches Recht für alle und Beteiligung der Arbeitnehmer am Verlust?Weit gefehlt, oder habe ich da was verpasst?Ich fahre(schöne heile Welt)freundlich grüssender ka

[der Braun]

Mit den Nutzern von Subventionen ist es das Gleiche mit denNutzern von Fahrlicht am Tage:Es geht darum, dass sich der (vermeintlich) Stärkere/Schlauere/Hellere auf Kosten des Schwächeren/Dunkleren durchsetzen will.Daraus folgt:Wenn es die Möglichkeit gibt, sich gegenüber jemand anderen einen Vorteil zu verschaffen, dann wird diese Möglichkeit in der Regel auch wahrgenommen. Sei es durch Abgreifen von dargereichten Subventionen oder durch Nutzung der Möglichkeit, durch Licht verstärkt auf sich aufmerksam zu machen. Da wie dort: Nur wenige Stärkere haben so viel soziale Verantwortung und Kompetenz, dass sie auch an den Schwächeren denken und deshalb auf die Möglichkeiten des Stärkeren willentlich verzichten.Martin

[de Auge]

Salut, vielleicht sehe ich das wieder falsch ... aber.Wir leben in einem Land wo die Vorschriften nicht nur demgemeinen Bürger auf den Zeiger gehen, sondern wo diese bürokratischen Soleier auch den Investor behindern.Wenn eine Baugenehmigung in Deutschland locker 24 Monatedauert, in Nachbarländern aber nur 4 Monate Wir sind ja nicht mal in Lage die A1 fertig zu bauen. Ein Land das wegen eines Huhns solche wichtigen Projekte stopptist doch Banane. Diese Autobahn wird jetzt schon 50 Jahregebaut ohne dass eine Fertigstellung in Aussicht ist.Mittlerweile dürften Ansiedlungen von Firmen entlang dergeplanten Trasse längst aufgegeben sein.Ein Land das mit viel Geld der Bürger einen Transrapid entwickeltund dann zu blöd ist diesen ernsthaft zu bauen....... Die Liste kann man ewig fortführen.Rolf