Hat Oldsbastel schon ne eigene Partei gegründet?

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Chrysler-Tommy
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Beitrag von Chrysler-Tommy » Mo 23. Mai 2005, 16:10

Ich seh nur noch schwarz !Es quält mich schon lange, dass ich in Koch's Bundesland lebe, jetzt geht die Chance, noch ein nicht-schwarzes Bundesland als Ausweichquartier zu finden, gegen null.Wenn dann die ganze BRD von schwarz/gelb regiert wird, dann muss ich wohl in den Untergrund gehn.GrußTommy

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Z1-VX
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Beitrag von Z1-VX » Mo 23. Mai 2005, 16:54

Zitat:Original erstellt von Rene E: Ich stehe für Volksaufstand, Enteignung und Verurteilung der Besserverdienenden und Planwirtschaft Guter Plan. Ich melde mich schon mal als Empfänger deines Käfers an!Oder wird das nix, weil bei Dir auch die Funktionäre gleicher sind und deswegen um die Enteignung herumkommen, weil Du die Grenze zum Besserverdienenden passend ziehst?GrußDieter
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Fusca
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Beitrag von Fusca » Di 24. Mai 2005, 12:17

Oi gente,Brasilien holt auf, oder eher Deutschland sackt ab.War zur Zeit der Präsidentschaftswahl in BR. Immer wenn ein Wahlkampfwagen ( VW-Bulli mit 10 ( !!!!!! ) Trichterlautsprechern und einem Diesel-Stromgenerator im Laderaum )an der Strandbar vorbei fuhr, hiess es nur " politicos são criminosos "," Politiker sind Kriminelle "Lula hat die Wahl gewonnen, hatte wohl die meisten Bullis auf der Strasse. Aber besser geworden ist nichts. Die Grossgrundbesitzer ( ähnlich wie hier Ackermann & Co. ) bestimmen weiterhin, wo es langgeht.Die Marionette Angela kann nichts ändern, weil andere die Fäden ziehen, Gerhard kann auch nichts mehr richten, weil die Spenden- und Steuerbetrüger ( CDU, FDP ) nun im Bundesrat alles blockieren können.tchauUwe, etwas frustriert, deswegen entschuldige ich mich schonmal für einige Formulierungen

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piksieben
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Beitrag von piksieben » Di 24. Mai 2005, 13:31

Zitat:Original erstellt von KW: ...Also, ich find das komisch. Erst wählen die Malocher schon wieder Rot-Grün... Soweit ich weiss ist es wahlrechtlich nicht möglich, eine Koalition zu wählen... Zitat:Original erstellt von KW:...und als sie dann ihr versprochenes Wahlprogramm durchsetzten, hatten alle die Schnauze voll...Was denn für ein Wahlprogramm? Durchsetzen? Reden wir hier wirklich vom aktuellen Regierungsbündnis?Und dass eine Oldsbastelpartei mit Sicherheit zum Unterhaltungswert eines jeden Regierungsstatements beitragen würde, kann ich gut vorstellen--leider löst das keine politischen Probleme...Wenn ich mir Merkel oder Stoiber an Deutschlands Spitze vorstelle vergeht mir allerdings auch der Appetit. Gibt es denn keine sinnvolle Alternative? Westerwelle for Kanzler? Der würde aus lauter Verblüffung über das Wahlergebnis sicher einen guten Job machen... Neuwahlen-beschwingter GrußPik7

Rene E
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Beitrag von Rene E » Di 24. Mai 2005, 14:33

Das Ende des MerkelismusAm 10. Oktober 2013 scheidet Bundeskanzlerin Angela Merkel aus dem Amt. Bilanz einer RegierungsäraDer Wahlsieg der Christlich Demokratischen Union (CDU), geführt von Angela Merkel, im Jahre 2005 war eine Konsequenz des Scheiterns der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) nach sieben Jahren an der Regierung. Während die SPD mit immer neuen Programmen (Agenda 2010, Hartz IV) den wirtschaftlichen und sozialen Niedergang der Bundesrepublik Deutschland eingeleitet hatte, gelang es der CDU selbst durch massive Unterstützung deutscher Unternehmen und durch verbesserte Rahmenbedingungen der Weltwirtschaft nicht, eine Umkehr herbeizuführen. Bundeskanzlerin Angela Merkel sah es dabei nicht als ihre Aufgabe an, die gesellschaftlichen Gegensätze aufzuheben. In ihrer ersten Amtszeit vertraute sie auf die Geldpolitik und deren Lenkungswirkung, auf die Volkswirtschaft und eine Politik der Inflationsbekämpfung zur Sicherung möglichst optimaler Ergebnisse marktwirtschaftlicher Prozesse.Angela Merkel setzte sich offensiv mit der Macht der Gewerkschaften auseinander und schränkte diese durch eine umfassende Gesetzgebung drastisch ein. Die Niederlage der Stahlarbeiter an Rhein und Ruhr im erbittert geführten Streik des Jahre 2007 war zugleich Höhe- und Schlusspunkt des politisch motivierten Protestes der Gewerkschaften gegen die konservative Regierung, als dessen Speerspitze sich die IG Metall verstand. Diese Niederlage stellt deshalb auch das symbolische Ende der politischen Macht der deutschen Gewerkschaften dar.In den Regierungsjahren Angela Merkels wurde die Bundesrepublik durch eine umfassende Privatisierungspolitik zu einer fast ausschließlich privatwirtschaftlich organisierten Marktwirtschaft umgebaut. Maßstab in der Sozialpolitik war nicht länger der Bedarf an Leistungen, sondern deren Finanzierbarkeit. Arbeitslosigkeit wurde nicht mehr als gesellschaftliches Problem, sondern als individuelles Schicksal verstanden. Die Verantwortung für die Suche nach Beschäftigung hatten nun in erster Linie die Betroffenen. Ein soziales Netz, das Arbeitsunwillige und Arbeitssuchende in gleicher Weise auffing, sollte nicht mehr aufrechterhalten werden. Merkel und die CDU führten damit konsequent die von ihrem Vorgänger Gerhard Schröder und der SPD eingeleiteten Sozialumbau der Gesellschaft fort.Begleiterscheinungen wie größere Armut, Obdachlosigkeit, die wachsende Ungleichheit in der Verteilung gesellschaftlichen Reichtums oder die Unzufriedenheit in denjenigen Regionen des Landes, die der Wirtschaftsboom Ende des ersten Jahrzehnts nicht erfasste, wurden von der Regierung Merkel als unvermeidlich hingenommen. Die Sparpolitik der Regierung Merkel wurde auch mit der Notwendigkeit begründet, den Staatshaushalt in Ordnung zu bringen und die Inflation zu bekämpfen, die aus Regierungssicht in engem Zusammenhang mit staatlicher Verschuldungspolitik stand.Die wirtschaftspolitischen Ziele der Regierung Merkel wurden von ihr zu Beginn der zweiten Amtsperiode zum großen Teil erreicht. Zwar lag die Zahl der Arbeitslosen 2009 noch immer bei über zehn Prozent, aber die Inflationsrate war mit circa vier Prozent so niedrig wie noch nie seit den Achtzigerjahren des vorigen Jahrhunderts.Die Politik Angela Merkels war so prägend für das neue Jahrtausend, dass "Merkelismus" zu einem Schlagwort für eine Politik wurde, die sich rigoros für eine möglichst staatsfreie Form der Marktwirtschaft einsetzt. Wie Meinungsumfragen in der Regierungszeit Angela Merkels aber immer wieder zeigten, fehlte es den zentralen politischen Initiativen, wie der Reform des Gesundheitswesens oder der Reform des Steuersystems, an Unterstützung in der Bevölkerung. Die große Mehrheit der Deutschen war nicht bereit, die negativen sozialen Folgen des Merkelismus zu akzeptieren. Die Wahlerfolge Angela Merkels sind sicherlich nicht auf die Popularität ihrer Sozialpolitik, sondern auf andere Faktoren situativer Art zurückzuführen. Als besonderes Beispiel dafür gilt die Beteiligung Deutschlands am Iran-Krieg von 2011, der in der Bevölkerung zwar nicht populär war, aber aufgrund massiver einseitiger Mediendarstellung als Erfolg gewertet wurde. Merkel zeigte dabei ein enormes Machtgespür, als sie während ihrer zweiten Amtsperiode in der Tradition Bismarcks innenpolitische Probleme über außenpolitisches Engagement zu lösen suchte.Befördert wurden die Wahlerfolge Merkels auch durch die Schwäche der Opposition sowie durch die Unterschätzung der Person Merkels als Frau und Ostdeutsche. Insbesondere die satirischen Medien porträtierten Merkel - ähnlich wie bei ihrem konservativen Vorgänger Helmut Kohl - als dümmlichen, amtsunfähigen Menschen und boten so mit ihrem verzerrten Bild eine Blitzableiterfunktion, indem sie die tatsächlichen Gegebenheiten der Machtfigur Merkel sowie die Auswirkungen ihrer Politik ganz einfach nicht verstanden. MICHAEL RINGEL für die TAZ

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oldsbastel
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Beitrag von oldsbastel » Di 24. Mai 2005, 14:49

Zitat:Original erstellt von Tide: Ich glaube Deutschland ist noch nicht reif für eine farbige Bundeskanzlerin...Gruß,TideFür eine Farbige schon ...

matthias_p
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Beitrag von matthias_p » Di 24. Mai 2005, 17:28

Zitat:Original erstellt von piksieben: Und dass eine Oldsbastelpartei ...So langsam festigt sich der Begriff. Soll ich schonma Aufkleber drucken lassen? Oder besser noch emailierte Kühlergrillplaketten ...? MP

9er-fan
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Beitrag von 9er-fan » Di 24. Mai 2005, 22:21

Das Leben 2010...Es ist Montag, der 3. Juni 2010, 5 Uhr morgens. Der Radiowecker reißt Günther S. (46) aus dem Schlaf. Der Oldie-Sender spielt Modern Talking.Herr S. quält sich aus dem Bett. Gestern ist es etwas spätergeworden. Beider Arbeit. Dienst am Pfingstsonntag - mal wieder. Früher konnte er danach wenigstens ausschlafen. "Ja ja, der Pfingstmontag", murmelt Herr S.,"ist das wirklich schon sieben Jahre her?"Es hat sich wirklich einiges getan seit damals. Nur nicht in seinem Haus.Als 2005 die Eigenheimzulage plötzlich doch gestrichen wurde, mussten sieeben Abstriche machen. Und inzwischen hat sich Familie S. daran gewöhnt. An die frei liegenden Leitungen und den Betonfußboden.Gut, denkt Herr S., dass damals die Garage noch nicht fertig war. Denn derWagen ist längst verkauft. Zu teuer, seit es keine Kilometerpauschale mehrgibt. Und mit Bus und Bahn dauert es in die City ja auch nur zwei Stunden.Und was man dabei für nette Leute trifft. Zum Beispiel die Blondine, dieHerrn S. immer so reizend anlächelt. Zurücklächeln mag er nicht. Wegenseiner Zähne. Aber was will man machen?3000 Euro für zwei Kronen sind viel Geld. Und schon die Brille musste erselbst bezahlen. Hat dabei aber 15 Euro gespart. Weil er nicht gleich zumAugen-, sondern erst zum Hausarzt gegangen ist. Wegen der Überweisung.Trotzdem: Der Urlaub fällt flach. "Das könnte Ärger geben zu Hause", stöhntHerr S. vor sich hin. Traurig erinnert er sich an letzte Weihnachten. Als es nichts gab.2009 wurde nämlich auch in der freien Wirtschaft das Weihnachtsgeldgestrichen. Im öffentlichen Dienst ist das ja schon länger her. "Und biswann gabs eigentlich Urlaubsgeld?", fragt sich Herr S.- er kommt nichtdrauf.Damals hatte man jedenfalls noch genügend Urlaub, um das Urlaubsgeldauszugeben. Heute sinds ja gerade mal 19 Tage im Jahr. Pfingstmontag? 1.Mai? Geschichte. Das stand nicht auf der Agenda 2010 - so hieß sie doch, oder? Aber man soll nicht meckern. Die da oben, weiß Herr S., müssen noch viel mehr ackern.Darum kann Günther S. mit der 55-Stunden-Woche auch ganz gut leben. Er hatauch keine Wahl. Seit der Kündigungsschutz auch in großen Betriebengelockert wurde, mag man es sich mit den Bossen nicht mehr verscherzen. Werwill sich schon einreihen in das Heer von acht Millionen Arbeitslosen?Aber den Feiertagszuschlag für den Dienst an Pfingsten vermisst er schon.Was solls, in 23 Jahren hat Herr S. es hinter sich. So üppig wird die Rentezwar nicht ausfallen, wenn das mit den Nullrunden so weitergeht. Doch werweiß: Vielleicht bringt ihn das Rauchen vorher um. Obwohl er wenigerqualmt, seit die Schachtel neun Euro kostet. Aber heute, auf den letztenMetern zum Büro, steckt Günther S. sich trotzdem eine an...So könnte es gehen, oder noch anders[Diese Nachricht wurde von 9er-fan am 24. Mai 2005 editiert.]

9er-fan
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Beitrag von 9er-fan » Di 24. Mai 2005, 22:27

hier ist noch eine Version von anders:Wir schreiben jetzt Weihnachten 2015. Günther S. ist inzwischen 55 Jahre alt und ausgemustert bei der Arbeit. Ein neues Gesetz verbietet für alle Arbeiter einen Dienst nach dem 48. Geburtstag, damit die Jungen auch noch Arbeit haben. Die Arbeitslosenqote ist auf offizielle 10 Millionen Menschen gestiegen. Noch weitere 25 Millionen Menschen leben von der Fürsorge. Man hat diesen alten Begriff wieder hervorgeholt, weil der Staat jetzt der Fürsorger für 25 Millionen Menschen ist, die entweder zu alt zum Arbeiten oder keinen Job haben. Arbeitslos ist man nur noch bis zu 3 Monate nach dem Ende eines Jobs, Wer es dann nicht geschafft hat, muß in die besonders ausgewiesenen Stadtgebiete ziehen. Dort darf man eine Wohnung beziehen, die der Größe der Familien angepaßt ist. Pro Erwachsenen stehen 8 qm und pro Kind bis zu 14 Jahren 4 qm zur Verfügung. Mit 14 Jahren müssen die Kinder das elterliche Heim verlassen und werden in Jungmann/frauheimen zusammen gefaßt. Dort lernen sie den Fürsorger zu lieben und zu achten. Wer sich nicht fügt, geht in die Outlaws oder ins Jugendgefängnis. Sollte die Wohnung dann zu groß sein, werden die Eltern oder Restfamilie umgesetzt in kleinere Wohneinheiten. Küchen werden nicht benötigt in den Wohnungen, da es Gemeinschaftsessräume gibt, die 3 mal am Tag aufgesucht werden dürfen. Nur wer eine gültige Chipkarte besitzt, darf dort essen. Eigene Nahrungsmittelbeschaffung ist nicht erlaubt. Die Großkonzerne der Nahrungsmittelindustrie stellen die Mahlzeiten als eine Art Steuerzahlung. Versicherungskonzerne stillen die Wohneinheiten und die Grundversorgung der Kranken sicher. Kinder, die mit Schäden geboren werden, werden sofort eliminiert und auch Erwachsene, die eine größere Erkrankung haben, müssen sich in den Entsorgungszentren melden. Ebenso ist jeder Bürger mit 60 Jahren automatisch dort zu entsorgen. Auf diese Art und Weise wird die Gefahr der Überbevölkerung relativ klein gehalten. Natürlich treffen diese restrikten Gesetze nur auf Bürger ohne ein bestimmtes Mindestvermögen von 1 Million Krediteinheiten zu. Aufgrund der Überwachung des Lebensalters des gemeinen Bürgers (Bürgergruppe A) ist die Gesamtbevölkerung in den europäischen Staaten geschrumpft. Von den ehemals 90 Millionen der zu Beginn des Jahrhunderts im Gebiet des ehemaligen Deutschlands leben nur noch 60 Millionen. In den Städten leben zumeist Bürger der Klasse B. Diese besitzen Vermögen bis zu 1 Million Krediteinheiten und / oder haben eine Arbeit. Die Bürger der Gruppe C leben auf dem Land. Zu ihnen zählen ungefähr 500.000 Menschen. Sie besitzen ein größeres Vermögen und sind auch den Gesetzen für Bürger A und B nicht unterworfen.Günter gehört nun der Klasse A an, Sein Haus mußte er an den Stadtrat abtreten, der damit einen Teil der Kosten, die der Fürsorger nun für die Familie von Günter aufbringen muß, auffängt. Sein Sohn fand keinen Job nach der Grundschule, eine weitere Schule oder Ausbildung konnte Günter nicht zahlen. So mußte sein Sohn ins Jungmannheim umziehen. Das gleiche traf auf die Tochter zu. Da für beide die Chancen schlecht stehen, einen Job zu finden oder eine Ausbildung zu beginnen, wurden sie kurz nach dem Umzug zwangssterilisiert. Auch Günter und seine Frau wurden dieser OP unterzogen. Ebenfalls bekamen sie bei der Gelegenheit einen Chip eingesetzt, der den Aufsichtsbehörden jederzeit mitteilt, wo sich der Chipträger aufhält und ob er gesund ist. Hin und wieder einmal werden Jungmänner und Jungfrauen gesucht, die sich wissenschaftlichen Versuchen zur Verfügung stellen. Ihre Verwandten erhalten dafür besondere Vergünstigungen. So sind diese Jobs sehr begehrt und als die Frau von Günter letztes Jahr an Tuberkulose erkrankte, meldete sich der Sohn zu einem dieser Versuchsreihen. Als Gegenleistung erhielt Frau S. Medikamente gegen die Tuberkulose. Vom Sohn hat die Familie seither nichts gehört.Das Leben ist sehr eintönig in der Zone. 6 Stunden Fernsehen ist Pflicht für jeden Bürger - davon mindestens 2 Stunden Werbung. Weitere 8 Stunden muß die Familie mit gemeinnützigen Arbeiten verbringen, wie Rasenmähen, Jäten, Reinigen von Industrieanlagen oder in der Zone mit Aufräumarbeiten. Direkt neben der Zone ist die Müllverbrennungsanlage. Manchmal kann man dort etwas erwischen, aber darauf steht die Todesstrafe. Ab 10 Uhr Abends darf sich kein Bürger mehr auf der Straße aufhalten. Die Wachkräfte sind angehalten ohne Vorwarnung zu schießen. Ebenfalls dürfen niemals mehr als 3 Personen zusammen stehen auf der Straße am Tag. Auch das ist verboten. Jeden Morgen müssen alle Bürger sich aufstellen in Reih und Glied und das Loblied des Fürsorgers aufsagen. Anschließend spricht der Pfarrer der Zonenkirche zu ihnen und hält sie dazu an, ordentlichen Bürger, die die Gesetze einhalten zu sein.Die Zonenzeitung flackert von den Litfaßsäulen und stellt die Neubürger vor und meldet die Listen derjenigen Bürger, die sich in den Entsorgungszentren zu melden haben. Auch wird ihnen so jeden Tag die Danksagung des Fürsorgers zuteil. In der letzten Zeit geht es Günter nicht sehr gut. Noch hat sich die kleine Lampe im unteren Bedienfeld des Fernsehers für ihn nicht rot verfärbt. Sobald dies geschieht, muß er sich verabschieden und innerhalb von 24 Stunden melden.Manchmal denkt Günter noch an die Zeit zurück, wo man noch frei war. Und er denkt an die Zeit zurück, wo die Agenda 2010 eingeführt wurde. Wie hieß der Kanzler damals noch? Ach ja Schröder. Nun ja, der lebt inzwischen mit seiner 5. Frau (oder war es die 3. oder 4.) in einem Landhaus in der Nähe von Hannover. 2006 war er nicht mehr zur Wahl angetreten. Koch aus Hessen hatte das Rennen gemacht. Aber der ist jetzt auch nicht mehr da. Bei der letzten Wahl durfte Günter mit seiner Familie schon nicht mehr mitmachen. Wählen ist nur noch den Bürgern der Klasse C vorbehalten. Aber soweit Günter noch mitbekommen hat, ist ein Enkel des Gründers der BRD jetzt Kanzler. Aber Politik interessiert Günter nicht mehr. Damals, ja damals da hat er niemals geglaubt, das das seine Zukunft ist. Wenn er sich mal wieder bei der wöchentlichen Skatrunde über die arbeitslosen Faulpelze und das asoziale Gesocks der Sozialhilfeempfänger aufgeregt hat, die die ganzen Steuergelder verschlingen, die Günter und seine Freunde zahlen müssen. Nun das ist vorbei. Aber das Herz ist schwer geworden bei diesen Gedanken. Er soll sich doch nicht so aufregen. Heute ist es unglaublich heiss draußen. Die Luft steht und er fühlt sich richtig schlecht. Nun ja, gleich muß er zum Essen raus gehen.Ein paar Stunden später: Die Meteologen haben die Wolken für die Blumenfelder und Erdbeerfelder gebraucht und so hat es nicht geregnet. Es hat schon lange nicht mehr geregnet.Günter bekommt kaum Luft, aber er muß ja die vorgeschriebene Werbezeit gucken. Wenn es nur nicht weh tun würde hinter dem Brustbein. Da, die Lampe für ihn leuchtet rot auf. Dann ist es jetzt wohl so weit....Günter ist vor 20 Minuten gestorben. War wohl ein Herzinfarkt. Die Leiche wurde bereits abgeholt und nun packen ein paar Fürsorgehelfer die wenigen Habseligkeiten der Frau von Günter ein. In 10 Minuten muß sie in ihrem neuen Zuhause sein. Es ist ein 16 qm-Zimmer, das sie sich mit einer anderen Frau teilt. Abschied nehmen hat sie nicht mehr gekonnt. Die Tochter hat es auch nicht mehr rechtzeitig geschafft. Aber das sorgsam gerettete Usambaraveilchen, daß ihr Mann so liebt, hat sie ihm noch in die Hand geben können, bevor er abtransportiert wurde. Wann wird sie soweit sein. Man hat ja schon davon gehört, daß die Ehepartner von Gestorbenen zukünftig auch gleich sich in die Entsorgungszentren begeben sollen, damit der Fürsorger nicht mehr so viel mit dem Umziehen zu tun hat. Sie hat noch immer das kleine Obstmesserchen von ihrer Großmutter. Am besten benutzt sie es jetzt gleich.Bericht der Fürsorgearbeiter:Heute um 19:23 Uhr verstarb der Bürger Günter S. an einem Herzinfarkt. Seine Leiche wurde zur weiteren Verwertung um 19:35 Uhr abgeholt. Die Umsiedlung von der Ehefrau begann um

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Beitrag von 9er-fan » Di 24. Mai 2005, 22:30

Auch hier findet sich ein Ansatz: http://www.pilt.de/spiegel/content/view/997/61/ Aber sicher wird in der Realität nach der Wahl alles besser.[Diese Nachricht wurde von 9er-fan am 24. Mai 2005 editiert.]

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