Schule; Feinstaub; Benzinmotoren produzieren keinen Feinstaub, oder doch?

Beitrag von **oldsbastel** » Di 16. Jun 2009, 09:15

Zitat:Original erstellt von schreyhalz am/um 12.06.09 22:36:08Feinstaub hat eine max. Partikelgrösse von 1/100 mm.Witzigerweise ist er in keiner weiteren Weise definiert.Das Merkmal von Feinstaub ist die Partikelgröße. Witzigerweise braucht man zur Definition/Bestimmung einer Länge nichts weiter als eine Längeneinheit.Die Toxizität spiegelt sich in den Grenzwerten für die einzelnen Stäube wieder.Beitrag geändert:16.06.09 09:20:30

Beitrag von **oldsbastel** » Di 16. Jun 2009, 09:21

Zitat:Original erstellt von Hurvinek am/um 12.06.09 19:53:32Und wenn sich die grössen Partikel schon lange wieder abgesetzt haben, sind die Klein- und Kleinstteilchen noch 'ne ganze Weile länger in der Luft unterwegs.Damit verglichen kannst Du den Abrieb und die Auspuffgase getrost vergessen.Hallo Olli,das stimmt so nicht ganz. Auch größere Teilchen können sehr niedrige Sinkraten besitzen (unter Umständen niedriger als Feinstaub). Denk mal an Asbest. Die Sinkrate beträgt 1m/24h.Da spielen auch noch andere Faktoren wie z.B. der Luftwiderstand und das spezifische Gewicht eine Rolle. Nur im Vakuum fallen alle Teilchen gleichschnell.

Hurvinek · Beitrag von **Hurvinek** » Di 16. Jun 2009, 13:32

Das stimmt natürlich, lieber Burkhard!Aber ich wollte es für unsere mitunter doch recht schlicht strukturierten Mitleser nicht unnötig kompliziert machen.....

9er-fan · Beitrag von **9er-fan** » Mi 17. Jun 2009, 10:07

Hallo,zunächst einmal Danke für die Hinweise.Nun hat sich das Thema aber in der Schule scheinbar schon erledigt.Bevor ich hier anfragte, hatten wir schon einmal zur Thematik recherchiert und z.B. folgenden "Zeit"-ungsartikel gefunden:http://www.zeit.de/2005/19/F...einst_8a ... e=all.Mein Sohn hat dies also mit in die Schule genommen, um die Diskussion von den reinen Messwerten (sind wohl mit die höchsten in Deutschland) hin zur Toxizität zu lenken, aber dies war wohl nicht so angesagt. Nun haben wir ja hier in Wetzlar auch so ein schönes Zementwerk und die Messanlage steht unmittelbar davor.http://www.reineluftfuerwetz...e/nav/WNZ/17.4.07.pdfAußerdem gibt es hier auch sonst reichlich Industrie (Buderus usw.). Das Messgerät hat man an in einem Vorort an einer Hauptzufahrtsstraße in die eigentliche Stadt aufgestellt. Also noch einmal schönen Dank für die Hinweise.Uwe

schreyhalz · Beitrag von **schreyhalz** » Mi 17. Jun 2009, 20:53

Moin Moin !Zitat:Die Toxizität spiegelt sich in den Grenzwerten für die einzelnen Stäube wieder.Es gibt bei den Umweltzonen eben keine Grenzwerte einzelner Stäube ! Es werden sämtliche in einen Topf geworfen und nur die Summe gewogen.MfG Volker

wokri · Beitrag von **wokri** » Do 18. Jun 2009, 09:28

Hallo! Hier wird ständig nur über den Feinstaub auf der Straße gesprochen, wer bitte schön redet denn über den Feinstaub in der Schule, durch Trockenputzen der Tafel, wer redet denn über die CO2 Belastung in Klassenzimmern, den die Massen an Schülern ständig ausstoßen, wer über die erhöhte Metanbelastung durch permanentes Furzen.)Mal im Ernst die CO2-Emission und die Feinstaubbelastung durch Haus- und Kreidestaub in den Klassenzimmern entspricht dem einer stark befahrenen Hauptverhkehrsader.GrußWolfgang

Beitrag von **oldsbastel** » Do 18. Jun 2009, 11:22

Zitat:Original erstellt von schreyhalz am/um 17.06.09 20:53:39Moin Moin !Zitat:Die Toxizität spiegelt sich in den Grenzwerten für die einzelnen Stäube wieder.Es gibt bei den Umweltzonen eben keine Grenzwerte einzelner Stäube !Ach ja? Und als was würdest du dann 50 mg/m^3 bezeichnen? In dieser Mengenangabe ist natürlich die Toxizität berücksicht. Weitere aufschlüsseln lässt sich in den Umweltzonen nicht. Das dürfte aber schon bei einfacher Logik einleuchten.BTW: Dieser Wert ist schon um ein Vielfaches höher, als die zulässige Belastung an Arbeitsplätzen. Dort beträgt schon der allgemeine Staubgrenzwert nur 10 mg/m^3. Andere Stäube liegen weit darunter.Beitrag geändert:18.06.09 11:25:19

schreyhalz · Beitrag von **schreyhalz** » Do 18. Jun 2009, 21:00

Moin Moin !Zitat:Und als was würdest du dann 50 mg/m^3 bezeichnen?Masse / Volumen wird allgemein als Dichte bezeichnet.Zitat:In dieser Mengenangabe ist natürlich die Toxizität berücksicht. Eben nicht ! Es wird nicht unterschieden ,ob es sich um Reifenabrieb,Bremsstäube ,Russpartikel oder Pollen oder Salz handelt.Daher auch die ständige Überschreitung des Grenzwertes auf Borkum.Das angeblich gesundheitsfördernde Wandeln in Salinen müsste demnach verboten werden ! (Womit ich persönlich kein Problem hätte)MfG VolkerBeitrag geändert:18.06.09 20:58:59Beitrag geändert:18.06.09 21:00:11

Beitrag von **oldsbastel** » Fr 19. Jun 2009, 13:46

Zitat:Original erstellt von schreyhalz am/um 18.06.09 21:00:00Eben nicht ! Es wird nicht unterschieden ,ob es sich um Reifenabrieb,Bremsstäube ,Russpartikel oder Pollen oder Salz handelt.Musst du auch nicht! In dem Grenzwert spiegelt sich die Toxizität eines durschnittlichen Gemisches wieder. Borkum hat dann halt leider verloren.Alles andere ist auch nicht praktikabel. So ist das auch mit dem allgemeinen Staubgrenzwert im Arbeitsschutz.Beitrag geändert:19.06.09 13:45:38

schreyhalz · Beitrag von **schreyhalz** » Sa 20. Jun 2009, 17:37

Zitat: In dem Grenzwert spiegelt sich die Toxizität eines durschnittlichen Gemisches wieder.Völliger Blödsinn , es gibt kein " durchschnittliches Gemisch "!.Es handelt sich dabei um eine willkürlich festgesetzte Grenze ,noch dazu ohne jeden Sinn und Verstand. Der Entwurf der EG lag Jahre bei allen Regierungen zur Stellungnahme herum,ohne dass sich jemand den verzapften Blödsinn durchgelesen hat.Erst nachdem die Zeit verstrichen war,diesen Entwurf,der mangels Widerspruch einer Regierung ohne Korektur zur Richtlinie geworden war,in die nat.Gesetzgebung umzusetzen,erkannte man,das jeder Bürger bei seiner Kommune das Recht auf saubere (oder was so definiert worden war) Luft einzuklagen bekommen hatte.Diese Klage und daraus entstehende Schadensersatzansprüche waren nur abzuwenden,wenn die Kommune Massnahmen ergriffen hatte,um der Staubbelastung Herr zu werden.Dummerweise hat man hier den nächsten Fehler begangen,es ist nirgends gefordert,dass diese Massnahmen auch zweckdienlich oder wirkungsvoll sein müssen.Demzufolge ist keine Kommune gezwungen ,eine Umweltzone einzurichten,wenn sie der Meinung ist ,mit einer anderen Massnahme etwas gegen die Staubbelastung tun zu können,kann sie diese Massnahme genausogut beschliessen.Das könnte bspw. das Gebot sein,beim Gehen nicht zu schlurfen,sondern die Füsse anzuheben und abwechselnd voreinander zu setzen.Da ein solches Gebot aber die Schuhindustrie nicht begünstigen würde.sondern eher Absatzhemmend ist,wird es nicht kommen.MfG Volker